Verbesserung der Verkehrssituation in der Vöttinger Straße

Massive Verkehrsüberwachungen, Dauerampelschaltung und eine Sperrung für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen, das sind die Maßnahmen, die die Gemeinde Taufkirchen(Vils) für die Anwohner der Vöttinger Straße bereits realisieren konnte. Anlass dafür waren die Forderungen der Anlieger, die auf die hohe Verkehrsbelastung in der sehr beengten Straße bereits mehrmals mit Nachdruck hinwiesen.

Die Anlieger der Vöttinger Straße fordern außerdem, dass die Planungen zur B 388-Umfahrung nicht weiter unnötig verzögert werden und dass die Gemeinde künftig auf Verkehrsumleitungen über die Vöttinger Straße weitgehend verzichtet.

Weitere Verbesserungsmaßnamen für die Anlieger der Vöttinger Straße sollen nach Ansicht des Gemeinderates im Rahmen der anstehenden Ortskernuntersuchung erarbeitet werden. Das beauftragte Planungsbüro Obermeyer aus München wird noch in diesem Jahr eine Verkehrszählung durchführen und Lösungsvorschläge präsentieren.

Auftragsvergaben

Schulzentrum Taufkirchen(Vils)

Für die anstehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Taufkirchener Grund- und Hauptschule bestellte der Gemeinderat gemäß den Bestimmungen der Baustellenverordnung das Büro Köpf aus Planegg als Koordinator für Arbeits-, Sicherheits- und Gesundheitsschutz. Die Auftragssumme beträgt 14.280 €.

Straßenbeleuchtung

Im Rahmen der jährlichen Wartungsmaßnahmen durch die E.ON AG wird ein Teil der 240 gemeindlichen Straßenlampen auf energiesparende AURA-Leuchtstoffröhren umgerüstet. Voraussichtlich 7.500 € werden dadurch an Stromkosten eingespart.

Ein Pilotprojekt mit den Stadtwerken in Dorfen brachte der Gemeinde Taufkirchen (Vils) im Jahr 2009 eine erhebliche Kosteneinsparung. Durch eine innovative Schaltregelung der Straßenbeleuchtungen im Ortsbereich von Gebensbach konnten über 50 % des Stromverbrauchs eingespart werden. Schade ist, dass die E.ON Bayern AG diese innovative Technik bis dato noch nicht anbietet.

Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten

Im Jahr 2009 wurde von der Firma IK-T (Innovative Kommunikations-Technologien) aus Regensburg eine Bedarfsanalyse für das Gemeindegebiet durchgeführt. Der dabei ermittelte Bedarf an Breitbandversorgung stellt die Anforderung für eine entsprechende öffentliche Ausschreibung dar.

Im Rahmen dieser Ausschreibung können sich Firmen im Markterkundungsverfahren um den Auftrag bewerben. Führt dieses Verfahren zu einem zuschussfreien und bedarfsgerechten Ausbau zu marktüblichen Bedingungen, ist eine Förderung ausgeschlossen. Gelingt dies nicht, ist ein sogenanntes Auswahlverfahren durchzuführen.

Dabei können sich Firmen bewerben, die für einen bedarfsgerechten Ausbau einen Zuschuss der Gemeinde fordern. Die Kommune erhält in diesem Fall wiederum eine staatliche Förderung bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens jedoch 100.000 €.

Die technisch hochwertigste und leistungsstärkste Versorgung wäre derzeit ein Glasfasernetz. Die Grobkosten hierfür werden auf rd. 1.450.000 € geschätzt und müssen zum Großteil von der Gemeinde selbst getragen werden.

Daneben gibt es auch kostengünstigere Techniken, wie z.B. die Aufrüstung des bestehenden Telefonnetzes auf Kupferleitungsbasis. Dabei wird die Reichweite der Breitbandleistung erhöht (Ausweitung des 5-km-Radius ab Hauptverteiler Taufkirchen/Kirchlerner Weg auf ca. 8 bis 9 km). Die Kosten belaufen sich hierfür zwischen 70.000 € und 100.000 €. Die staatliche Förderung liegt bei 70 %. Der Nachteil einer solchen Lösung besteht darin, dass eine weitere Leistungssteigerung, wie sie in einigen Jahren wahrscheinlich wieder erforderlich sein wird, mit dieser Technik kaum mehr zu erreichen ist.

Nicht absehbar ist die Entwicklung der Breitbandversorgung über Satellitentechnik. Eine flächendeckende Versorgung mit einer passablen Leistung im Bereich von 1 MB/Sekunde ist bereits heute gegeben. Die Gebühren hierfür liegen jedoch über den marktüblichen Preisen.

Eine flächendeckende Verlegung von Glasfaserleitungen ist aus Kostengründen derzeit nicht realisierbar. Der Gemeinderat hat jedoch am 9. Februar 2010 entschieden, durch die Verlegung von Leerrohren die künftige Infrastruktur dafür zu schaffen. Der Gemeinderat strebt eine weitgehend flächendeckende Breitbandversorgung für das gesamte Gemeindegebiet an. Voraussichtlich im März 2010 erfolgt die Ausschreibung des Breitbandbedarfes.

Zum Thema Breitbandversorgung:

Einladung zur Informationsversammlung

„Breitband- und DSL-Versorgung im ehemaligen Gemeindebereich Gebensbach“

Am Donnerstag, den 11.03.2010 findet um 19.30 Uhr beim Maxlwirt in Velden eine Informationsveranstaltung der Firma mvox zum Thema „Ausbau der Breitband-Versorgung“ statt. Auch die Bürger der Gemeinde Taufkirchen(Vils) sind hierzu eingeladen.

Alle bisher nicht oder unzureichend versorgten Veldener Gemeindebereiche und auch der Bereich der ehemaligen Gemeinde Gebensbach, mit den Vorwahlnummern 08742 und 08086, sollen durch die mvox-Festnetztechnik versorgt werden.

Bis Anfang April 2010 soll es möglich sein, jeden Festnetzanschluss mit Breitband-Internet von mindestens 1 Mbit/s zu versorgen. Abhängig von der Entfernung zum jeweiligen Hauptverteiler oder Schaltverteilter ist natürlich auch eine höhere Bandbreite möglich.

Ausführliche Informationen: Fa. Abholzer, Tel. 08742/91460 oder Michael Holletzek, VG Velden, Tel. 08742/288-21