Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten

Im Jahr 2009 wurde von der Firma IK-T (Innovative Kommunikations-Technologien) aus Regensburg eine Bedarfsanalyse für das Gemeindegebiet durchgeführt. Der dabei ermittelte Bedarf an Breitbandversorgung stellt die Anforderung für eine entsprechende öffentliche Ausschreibung dar.

Im Rahmen dieser Ausschreibung können sich Firmen im Markterkundungsverfahren um den Auftrag bewerben. Führt dieses Verfahren zu einem zuschussfreien und bedarfsgerechten Ausbau zu marktüblichen Bedingungen, ist eine Förderung ausgeschlossen. Gelingt dies nicht, ist ein sogenanntes Auswahlverfahren durchzuführen.

Dabei können sich Firmen bewerben, die für einen bedarfsgerechten Ausbau einen Zuschuss der Gemeinde fordern. Die Kommune erhält in diesem Fall wiederum eine staatliche Förderung bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens jedoch 100.000 €.

Die technisch hochwertigste und leistungsstärkste Versorgung wäre derzeit ein Glasfasernetz. Die Grobkosten hierfür werden auf rd. 1.450.000 € geschätzt und müssen zum Großteil von der Gemeinde selbst getragen werden.

Daneben gibt es auch kostengünstigere Techniken, wie z.B. die Aufrüstung des bestehenden Telefonnetzes auf Kupferleitungsbasis. Dabei wird die Reichweite der Breitbandleistung erhöht (Ausweitung des 5-km-Radius ab Hauptverteiler Taufkirchen/Kirchlerner Weg auf ca. 8 bis 9 km). Die Kosten belaufen sich hierfür zwischen 70.000 € und 100.000 €. Die staatliche Förderung liegt bei 70 %. Der Nachteil einer solchen Lösung besteht darin, dass eine weitere Leistungssteigerung, wie sie in einigen Jahren wahrscheinlich wieder erforderlich sein wird, mit dieser Technik kaum mehr zu erreichen ist.

Nicht absehbar ist die Entwicklung der Breitbandversorgung über Satellitentechnik. Eine flächendeckende Versorgung mit einer passablen Leistung im Bereich von 1 MB/Sekunde ist bereits heute gegeben. Die Gebühren hierfür liegen jedoch über den marktüblichen Preisen.

Eine flächendeckende Verlegung von Glasfaserleitungen ist aus Kostengründen derzeit nicht realisierbar. Der Gemeinderat hat jedoch am 9. Februar 2010 entschieden, durch die Verlegung von Leerrohren die künftige Infrastruktur dafür zu schaffen. Der Gemeinderat strebt eine weitgehend flächendeckende Breitbandversorgung für das gesamte Gemeindegebiet an. Voraussichtlich im März 2010 erfolgt die Ausschreibung des Breitbandbedarfes.