WORAUF WIR BEIM VOLKSFEST ANSTOSSEN…

 

…UND WAS SONST NOCH ALLES FREIWILLIG SCHÖN IST
Dass das Taufkirchener Volksfest das schönste weit und breit ist, muss man nicht extra erwähnen. Schön macht es nicht nur allein das Ambiente, es sind auch die Menschen, die man dort trifft – Dich und mich im Allgemeinen, die vielen Ehrenamtlichen im Besonderen.

Das geht (buchstäblich) schon los beim Volksfestauszug. Über 100 Vereine sind in der Gemeinde aktiv, ein bedeutender Teil davon wirft sich zu diesem Anlass alljährlich ins Feiertags- und Trachtengwand, manche schmücken Festwägen, andere ziehen das Loatawagerl aus der Schupfa und setzen den Nachwuchs darein, der TSV schiebt die Oldtimer aus der
Garage, die Fahnenabordnungen schwenken die Fahnen – kurzum: alles, Groß und Klein, marschiert dem Festzelt zu.

Auch eine Kutsche ist im besten Falle dabei, auf welcher die Honoratioren dem Festbiere entgegenfahren. Sie haben die Ehre und das Amt, andere das Ehrenamt.
Zehn fröhliche Tage in guter Stimmung. Dass dem so sein kann, daran haben auch unsere Freiwilligen Feuerwehren ihren Anteil. Abwechselnd weisen sie die
Parkplätze zu, bisweilen unermüdlich dem drohenden Hitzschlage trotzend – und wenn es einen von ihnen oder auch Besucher doch gstreckterlängs hinwegdrehen sollte, ohne dass er oder sie Eintritt ins Karussell hätte gezahlt, dann springen einem schnell die Sanitäter zur
Seite. Auch beim Feuerwerk soll nichts anbrennen. Letzteres finde ich übrigens ein tröstliches Faszinosum: dass so ein bisschen Glitzer und Plingpling uns in Zeiten der immer und überall verfügbaren smarten Wischiwaschi-Unterhaltung doch noch so fasziniert. Der gute alte Jahrmarktzauber!

Weil man oft vor lauter Maßkrügen nicht die Maßnahmen sieht, welche im Hintergrund für einen reibungslosen und
fröhlichen Volksabfestlauf sorgen, sei all jenen an dieser Stelle einmal gedankt, die dafür stehen!

Darum nehmen wir nun symbolisch die Maß zur Hand, Maßlosigkeit soll nicht sein, hoffen, dass in allen Braubottichen alles gut gegärt hat, die Emmentaler-Laibe
gereift sind, am Losstand aus Versehen alle Nieten aussortiert wurden, es beim Kellnern nicht an Fachkräften mangelt (ebenso wie am Freibier, da sind wir alle Freiwillige) und stoßen an auf das Taufkirchner Volksfest 2024! Prost! _Markus Tremmel