durch Hochgeschwindigkeitsnetze mit VDSL-Leistung
Der Freistaat Bayern hat ein weiteres Förderprogramm zum Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen entwickelt, das im Dezember 2012 in Kraft getreten ist.
Zweck der Förderung ist der Aufbau von hochleistungsfähigen Breitbandnetzen mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s im Downstream und mindestens 2 Mbit/s im Upstream.
Mit der Maßnahme soll besonders die Wettbewerbsfähigkeit von Gewerbebetrieben gestärkt und die Attraktivität ländlicher Räume als Wirtschaftsstandorte gesteigert werden. Für Privathaushalte oder sonstige Anschlussnehmer, die sich in den Ausbaugebieten befinden, steht diese hohe Breitbandleistung jedoch ebenfalls zur Verfügung.
Die Förderrichtlinie schreibt vor, dass die Gemeinde sogenannte Kumulationsgebiete bilden muss. Dies sind räumlich abgegrenzte Gebiete, in denen sich mindestens fünf Unternehmen befinden, von denen wiederum ein Unternehmen einen Bedarf von mindestens 50 Mbit/s im Downstream und 2 Mbit/s im Upstream glaubhaft anmelden kann.
Nach der Bekanntmachung des neuen Förderprogramms wurden von der Gemeinde die Planungen für mögliche Ausbaugebiete aufgenommen und Gespräche mit Anbietern und Fachberatern geführt. In Zusammenarbeit mit der Fa. IK-T aus Regensburg wurde ein Ausbaukonzept erarbeitet, das dem Gemeinderat in der Sitzung am 14.05.13 vorgestellt wurde. Ehrgeiziges Ziel ist dabei, den Hauptort und alle größeren Ortsteile über Glasfaserleitungen mit diesen Hochgeschwindigkeitsbandbreiten zu versorgen.
Die Umsetzung soll in zwei Losen bzw. Projekten erfolgen:
Los 1 beinhaltet die Ausbaugebiete des Hauptortes Taufkirchen (Vils), der Ortschaften Kienraching, Babing bis Unterhofkirchen sowie der Ortschaften Hubenstein, Moos und Teile von Moosen (Vils).
Los 2 sieht eine Versorgung der Ortschaften Wambach, Geislbach und Gebensbach vor.
Laut Schätzung der Fa. IK-T werden sich die Gesamtkosten für den Ausbau der zwei Lose auf rd. 1,6 Mio. € belaufen, davon rd. 1.270.000 € auf Los 1 und rd. 420.000 € auf Los 2.
Der Fördersatz bewegt sich zwischen 40 und 60 % je nach Finanzkraft des Zuwendungsempfängers. Die genaue Festlegung des Fördersatzes erfolgt erst mit dem Bewilligungsbescheid zur Förderung. Die maximale Fördersumme ist jedoch auf 500.000 € pro Kommune begrenzt.
Der Gemeinderat stimmte dem Konzept einstimmig zu und beauftragte die Fa. IK-T die Umsetzung der Ausbaumaßnahme weiter voranzutreiben. Sobald die recht umfangreichen Förderkriterien abgearbeitet sind, wird eine Ausschreibung des festgelegten Bedarfs erfolgen. Dazu können sich dann die Telekommunikationsunternehmen um entsprechende Ausbauaufträge bewerben.
Wegen des relativ hohen Kostenanteils, den die Gemeinde zur Finanzierung des weiteren Breitbandausbaus zu leisten hat, wird die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen nur schrittweise erfolgen können und sich voraussichtlich auf mehrere Jahre erstrecken.
Für weitere Fragen steht Herr Schmittner, Tel. 08084 3740, zur Verfügung.
