Bessere Busverbindung

Der Ausbau eines gut funktionierenden Busnetzes im ländlichen Bereich ist für Bürgermeister Franz Hofstetter schon seit Jahren ein schier unerfüllbarer Wunsch.

Busverbindungen von Taufkirchen (Vils) nach Erding und Landshut sollten in der Zeit von 5.00 bis 23.00 Uhr stündlich in beide Fahrtrichtungen möglich sein. Gleiches gilt für den Dorfener Bahnhof mit Anbindung an die Züge in Richtung München und Mühldorf. Auch die Busanbindungen des Taufkirchener Umlandes und der Holzlandgemeinden lassen sehr zu wünschen übrig.

Die neue Wunschliste, die der örtliche Arbeitskreis ÖPNV am 14. Mai dem Gemeinderat vorstellte, ist lang. Dem Landratsamt Erding wurden diese Vorschläge samt Finanzierbarkeitsstudie bereits vorgelegt. Zum Ende dieses Jahres wird ein neuer MVV-Fahrplan erstellt. Inwieweit die Taufkirchener Vorschläge dabei berücksichtigt werden, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Familienstützpunkt & Erziehungsberatung

Das örtliche Mehrgenerationenhaus bietet bereits ein breites Spektrum an Angeboten für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. Ab 1. September 2019 wird das Haus nun durch einen „Familienstützpunkt“ ergänzt. Die Leiterin der Kita am MGH, Claudia Luther-Sirch, übernimmt diese Stelle. Sie steht künftig wöchentlich 10 Stunden allen werdenden Eltern und Eltern mit Kindern von 0 – 18 Jahren als Anlaufstelle für familiäre Fragen zur Verfügung. Der Familienstützpunkt soll zudem als Begegnungsort und Informationsstelle dienen und auch eine Lotsenfunktion zu Ämtern, Behörden, … übernehmen. Besonders erfreulich ist, dass zusätzlich eine Außenstelle der Erziehungsberatung des Landratsamtes eingerichtet wird.

Die Familienstützpunkte werden auf Initiative des Bayerischen Familienministeriums eingeführt. Die Personalkosten müssen jedoch größtenteils von den Kommunen übernommen werden. Der Gemeinderat stimmte am 14. Mai diesem Angebot zu und stellt für die Kosten jährlich rund 14.500 € zur Verfügung.

Feuerwehrkommandanten im Amt bestätigt

Bei den Neuwahlen der Wambacher Feuerwehr wurde Robert Tristl aus Staudhausen erneut zum 1. Kommandanten gewählt. Auch Albert Nitzl aus Gröttelsberg ist weiterhin 2. Kommandant. Gemäß dem Bayerischen Feuerwehrgesetz bestätigte der Gemeinderat am 9. April 2019 die wiedergewählte Führungsspitze in ihren Ämtern.

Tätigkeitsbericht des Referenten für Wasser- und Abwasser

Peter AttenhauserPeter Attenhauser

Am Anfang meines Berichtes möchte ich Ihnen die aktuellen Zahlen (Ergebnisse 2018) vorstellen.

Wasserversorgung 2018 Eigenerzeugung: 666.000 m³

Eigenverbrauch der Gemeinde Taufkirchen (Vils),  z. B. Wasserwerk Spülstraßen:

  • Kanalspülungen, Hydranten-Spülungen, ca. 26.000 m³
  • Verkaufte Menge: 594.000 m³
  • Wasserverluste ca. 47.000 m³, 17 Rohrbrüche, die zeitnah behoben wurden

Diese Mengen hochwertigen Trinkwassers fließen zu den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde durch

  • 160,75 km Zubringerleitungen
  • 61,19 km Hausanschlussleitungen
  • 2.823 Hausanschlüsse
  • 1.227 Hauptwasserschieber

Investitionen für 2019:

  •  Wasserleitung Pfarrweg (Neubau): 75.000 €
  • Ersatz der alten Steuerung und Einbruchmeldeanlage Drucksteigerung, Emlinger Straße: 34.000 €
  • Gerätebeschaffung: 23.000 €

Abwasserbeseitigung

In der Kläranlage, die auf eine Kapazität von 17.000 EW (Einwohnerwerte) ausgelegt ist, fielen 2018 4.394 m³ Klärschlamm an. Dieser wurde von einer Entsorgungsfirma separiert und entsorgt. Kosten hierfür 118.000 €/Jahr.

Eine landwirtschaftliche Verwertung (40.000 – 45.000 € Kosten) ist durch Gesetzesverschärfungen und aus dem Umweltgedanken heraus fast unmöglich geworden.

Die Kläranlage Taufkirchen (Vils) hält die Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes ein. Die Auslastung nähert sich der 100%-Marke an. Die Mehrbelastung begründet sich durch den Bevölkerungszuwachs und dem im Durchschnitt gestiegenen Bedürfnis der Körperpflege und Hygiene. Dies hat die Belastung pro Bürger steigen lassen.

Zur Entlastung der Kläranlage bitte ich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, z.B. umweltfreundliche, biologisch abbaubare Produkte zu verwenden.

Hier gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr!