Baugrundstücke im Einheimischenmodell

Seit Jahrzehnten betreibt die Gemeinde eine sehr aktive Grundstückspolitik, stets verbunden mit dem Ziel, für Einheimische preisgünstig Bauland zu schaffen. Die Kommune setzt dabei auf das sog. Zwischenerwerbsmodell, d.h. die Gemeinde erwirbt landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, entwickelt diese mit Flächennutzungsplan und Bebauungsplan, schafft somit also Baurecht, erschließt die Grundstücke und verkauft sie dann vorwiegend an Einheimische weiter.

Diese Vorgehensweise hat sich besonders dahingehend bewährt, dass damit der Baulandpreis in der Gemeinde Taufkirchen (Vils) stets in einem erschwinglichen Rahmen gehalten werden konnte. Die Gemeinde Taufkirchen (Vils) liegt nach wie vor beim Bodenrichtwert im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden im Landkreis Erding ganz deutlich im unteren Preissegment.

Eine rege Bautätigkeit herrschte in Taufkirchen (Vils), vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren und nach einem, aufgrund zu geringer Klärwerkskapazitäten verhängten, fast zehnjährigem Baustopp dann wieder in den achtziger Jahren. Bei der Auswahl der Standorte war es stets das Ziel der Gemeinde, den Ort von innen nach außen zu entwickeln.

Dies ist jedoch nicht immer gelungen, da trotz intensiver Grundstücksverhandlungen städtebaulich gut geeignete Flächen nahe dem Ortszentrum, wie z.B. an der Erdinger Straße, nicht zur Verfügung standen. So wurden bzgl. des Areals zwischen Erdinger Straße und Kirchlerner Weg bereits 1990 Grunderwerbsverhandlungen geführt und im Jahr 2000 hatte die Gemeinde sogar einen Bebauungsplanentwurf anfertigen lassen, um die Entwicklung dieses Gebietes zu forcieren.

Leider waren die Bemühungen der Gemeinde damals ohne Erfolg, so dass es keine andere Möglichkeit gab, als Ausweisungen am Ortsrand von Taufkirchen (Vils) vorzunehmen, wie z.B. auf dem „Ziegelfeld“ bei Atting. Mit dem Baugebiet „Ziegelfeld“ hatte man nun fast 10 Jahre ein Reservoir an Grundstücken, das vorwiegend im letzten Jahr nun aber weitestgehend erschöpft ist.

2012 ist die Nachfrage bzgl. Wohnbauland wieder deutlich gestiegen. Die Gemeinde hat daraufhin sofort reagiert und an mehreren Standorten Baurecht für Neubauflächen geschaffen. 2012 waren dies:

  • Baugebiet zwischen Kirchlerner Weg und Erdinger Straße: 8 Einzelhäuser, 22 Doppelhaushälften und 24 Reihenhäuser
  • Baugebiet Kirchlerner Straßfeld Teil IV: 14 Einzelhäuser
  • Baugebiet Korbinianstraße: 10 Einzelhäuser
  • Baufläche an der Geistlicher-Rat-Bachmaier-Straße: 4 Einzelhäuser
  • Baugebiet Moosen Süd-West: 20 Einzelhäuser

Die Entwicklung der Baugebiete Erdinger Straße/Kirchlerner Weg und Kirchlerner Sraßfeld Teil IV erfolgt in Kooperation mit den Bauträgern Decker und Eller & Mayer. Interessenten können dort über diese Bauträger ein schlüsselfertiges Gebäude erstellen lassen.

Ansprechpartner sind:

Robert Decker Immobilien GmbH
Am Stadtpark 6, 84405 Dorfen – Tel: 08081 9390-0

Eller & Mayer GmbH
Klötzlmüllerstraße 25, 84034 Landshut – Tel: 0871 69026

Die Gemeinde selbst verfügt ebenfalls über einige Parzellen im Baugebiet Erdinger Straße / Kirchlerner Weg. Der Verkauf dieser Grundstücke erfolgt voraussichtlich im April 2013 und wird rechtzeitig im Kompass bekannt gegeben.

Darüber hinaus kann die Gemeinde auch im Baugebiet Moosen-Süd-West sowie in früher bereits erschlossenen Baugebieten noch Grundstücke anbieten:

  • Baugebiet Moosen-Süd-West: 2 Einzelhausgrundstücke
  • Baugebiet am Ziegelfeld: 8 Einzelhausgrundstücke und 3 Doppelhaushälften
  • Baugebiet Gebensbach: 5 Einzelhausgrundstücke
  • Baugebiet Wambach: 11 Einzelhausgrundstücke

Nähere Auskünfte hierzu, erteilt die gemeindliche Bauverwaltung, Herr Baumgartner (08084 3735) und Herr Mayerthaler (08084 3734).

Ausgehend davon, dass die Nachfrage an weiteren Bauplätzen auch in nächster Zeit anhalten wird, ist die Gemeinde bestrebt, vorwiegend in Taufkirchen (Vils) und in Moosen weitere Baugebiete auszuweisen. Ergänzend hierzu wird man aber auch versuchen, in den umliegenden Dörfern in verträglichem Umfang für die dortige einheimische Bevölkerung Baumöglichkeiten zu schaffen, so dass besonders die kommende Generation die Möglichkeit hat, im Bereich ihrer Heimatgemeinde sich ein Wohnhaus zu bauen und somit auch weiterhin dort wohnen zu können.