Schulhausbau – Mittelschule Taufkirchen (Vils)

Schulleitung und Kommune sind zuversichtlich, dass der neue Gebäudekomplex der Taufkirchener Mittelschule mit 12 Klassenzimmern bereits im Januar 2012 bezogen werden kann. Seit dem ersten Spatenstich am 31. März dieses Jahres verlaufen sämtliche Bauarbeiten nach Zeitplan.

Neubau Mittelschule
Baubesichtigung, von links: Bürgermeister Franz Hofstetter, Bauleiter Markus Neuber, Schulleiter Josef Hofstetter, Bauamtsleiter Günter Mayr und Bauamtstechniker Valentin Waxenberger

Rund 4 Mio. € investiert die Kommune in den Neubau, der in Passivhausbauweise sowie barrierefrei errichtet wird. Belüftung, Heizung und Beleuchtung werden künftig vollautomatisch geregelt und auch das Sicherheitskonzept wird den Anforderungen eines reibungslosen Schulbetriebes gerecht.

Obwohl die Klassenzimmer nur bis zu einer Größe von 64 qm gefördert werden, sind diese im Neubau 70 qm groß. Um den Schülern den bisherigen Standard zu gewähren, trägt die Gemeinde diese Mehrkosten. Auch die Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Tafeln, sogenannten Whiteboards, ist eine zusätzliche Investition der Kommune.

Die Zuschüsse aus den Fördertöpfen des Freistaates und dem Konjunkturpaket II von insgesamt 5,9 Mio. € wurden bereits genehmigt – eine dringend notwendige Zuwendung, da die Gemeinde Taufkirchen (Vils) in den vergangenen drei Jahren selbst über 10,6 Mio. € für den Schulhausneubau und die Schulhaussanierung der Grundschule aufgebracht hat.

Sanierung der Taufkirchener Grundschule

Die Einweihung der Taufkirchener Grundschule hätte bereits vor Monaten stattfinden sollen. Die Vorfreude über das rundum sanierte Schulhaus ist in Verärgerung umgeschlagen. Bis heute ist das Gebäude noch nicht vollständig fertig gestellt. Leistungen vieler der beauftragten Firmen sind mangelhaft und mit einigen Firmen trifft man sich erst wieder vor Gericht.

Taufkirchen (Vils) ist hier kein Einzelfall. „Die Qualität bei öffentlichen Bauten wird regelrecht vernachlässigt. Dies hat nichts mehr mit deutscher Handwerkskunst zu tun“, ärgert sich Bürgermeister Franz Hofstetter. Viele Firmen leisten sich gute Anwälte, um die Vorschriften der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) zu ihren Gunsten zu erstreiten.

Private Bauherren haben die Möglichkeit, sich von unzuverlässigen Baufirmen zu trennen. Die öffentlichen Auftraggeber sind an die gesetzlichen Regelungen der VOB geknebelt. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, bekommt keinen Zuschuss.