Restaurant Kulinaria

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Heute Abend mal wieder echte bayerische Wirtshausküche? Vielleicht einen Klassiker, das Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln! Oder mal was Neues wagen und sich auf ausgefallene Koch-Kunst einlassen? Lauwarmes Hirschcarpaccio mit Orangen-Preiselbeer-Vinaigrette, eingelegten Portweinfeigen und Steinpilzen, auch das gibt es im Taufkirchener Hierlhof. Zur Nachspeise würde der Küchenchef eine winterliche Dessert-Kreation aus Zwetschgenstrudel, Schokoladensoufflé, Marillen-Eispraline, eingelegten Orangen und Eierlikörschaum empfehlen.

Diese gastronomische Bandbreite kann nur Christian Reiter in seinem Kulinaria vereinen, seit neuem nicht mehr nur als Küchenchef, sondern jetzt als Inhaber und Pächter. Sechs Jahre lang hat er sich bereits einen Namen in Taufkirchen (Vils) gemacht, wer kennt nicht den köstlichen Duft seiner Flammkuchenkreationen, zumindest vom Vorbeischlendern am Weinzelt auf dem Taufkirchener Volksfest?

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Kulinarische Kunst im Hierlhof: Bayerisches Zanderfilet in Kürbis-Knusperhülle mit Spinat-Ricotta-Ravioli, Süßkartoffelpüree und Weißweinschaum.

Maximaler Geschmack und purer Genuss sind seine Ansprüche, wenn er Töpfe und Pfannen oder auch den Sous-Vide-Garer hervorholt. Ausleben kann er handwerkliches Können und Sinn für Harmonie in vielen Bereichen, Tradition und Innovation schließen sich in seinem nun eigenen Kulinaria nicht aus.

Um all dies zu beherrschen, hat er viel gelernt, trainiert und konnte sich einiges bei großen Meistern abschauen. Christian Reiter hat gleich nach der Schule seinen Traumberuf gefunden, das sieht und schmeckt man. Dass man in Punkto Freizeit zurückstecken muss, wenn man für die Küche brennt, akzeptiert der 45-jährige Mühldorfer mit einem Schulterzucken.

In die Schweiz und bis nach Australien hat es ihn mit seiner kulinarischen Neugier bereits verschlagen, seine Raffinesse im Verwandeln von heimischen Produkten zu Interpretationen des Bodenständigen hat er sich aber in Deutschland, bei den ganz Großen angeeignet.

Im Anschluss an seine Kochausbildung im Hotel Bastei in Mühldorf schaffte Reiter es in zwei Jahren vom Commis de Cuisine zum Chef de Cuisine, vom Jungkoch zum ersten Mann an den Töpfen. Mit gerade einmal 21 Jahren war er der jüngste Küchenchef Münchens.

In der Landeshauptstadt traf er dann auf Eckart Witzigmann, einem Urgestein der Kochkunst, der zu den einflussreichsten seiner Zunft im gesamten deutschsprachigen Raum gilt und bei dem auch Lafer und Schuhbeck gelernt haben.

Von diesem drei-Sterne-prämierten Meister ging es zum Nächsten, Christian Bau. Der ist Träger des Bundesverdienstkreuzes als „kulinarischer Botschafter Deutschlands“. „Von den beiden habe ich vieles mitgenommen, es gilt für mich, aus einem guten Produkt das perfekte Ergebnis herauszuholen“, blickt Reiter auf seinen Werdegang zurück.

Mit diesem Anspruch hat sich das Kulinaria unter Küchenchef Christian Reiter eine Stammkundschaft aus dem ganzen Landkreis aufgebaut. Was zu einem guten Produkt gehört, weiß er: Regionalität und Nachhaltigkeit.

Beides vereint er, in dem er neuerdings mit der Taufkirchener BJ-Ranch zusammenarbeitet und das zart marmorierte Fleisch der Weideochsen aus Weg beispielsweise für die Patties seiner Kulinaria-Burger und geschmorte Schmankerl verarbeitet.

Damit das Kulinaria weiterhin moderne Wirtshausküche auf hohem Niveau aber zu günstigen Preisen anbieten kann, verlässt sich Reiter auf seine zuverlässigen Mitarbeiter und nutzt die eine oder andere Sekunde, um die Gäste selbst zu begrüßen und ihnen einen Wein zu empfehlen.

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Für eine Weinempfehlung huscht Christian Reiter gerne auch mal aus der Küche.

Ausgesucht sind die 19 Sorten, die die Vinothek Kulinaria bereithält, ein Schlückchen aus dem Glas zum Essen erhält man ebenso wie die ganze Flasche, um sie mit Freunden bei einem netten Ratsch im Restaurant, dem separierten Nebenzimmer, dem Wintergarten oder auf der Sommerterrasse im ruhigen Hierlhof zu genießen.

So wandelbar wie die saisonalen Empfehlungen auf der Speisekarte ist nämlich das gesamte Lokal Kulinaria, das zu späterer Stunde mit Musik zur Bar wird und Cocktails mit Fingerfood anbietet. Bei aller Vielfalt, die Christian Reiter in den Hierlhof und nach ganz Taufkirchen bringt, ist ihm das Wohlgefühl seiner Besucher ein konstantes Anliegen.

Gemütlich und entspannt soll es hergehen, „mehr als zufriedene Gäste“ wünscht er sich, und schafft das mit gutbürgerlichen Rindsrouladen oder getrüffelter Maronencremesuppe gleichermaßen.

Text und Fotos: Fabian Holzner

Naturheilpraxis Lilith – Die Pfadfinderin

Gesünder | kompetenter | glücklicher

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Nahezu jeder kennt einen Menschen in seinem Umfeld, den es mit immer wiederkehrenden gesundheitlichen Beschwerden erwischt und dem auch der x-te Arztbesuch keine dauerhafte Besserung gebracht hat, seien es Rückenschmerzen, chronische Müdigkeit oder Verdauungsprobleme. Oft gibt es nicht nur eine Diagnose, sondern vielleicht eine zweite oder gar dritte und Unsicherheit macht sich breit.

In so einem Fall kann es sich lohnen, eine ganz andere Sichtweise, eine ganzheitliche, zuzulassen und womöglich Silke Berthold, Heilpraktikerin in Granting, die Angelegenheit zu schildern. Sie hat sich in vielen Jahren des Lernens und der praktischen Anwendung darin geschult, die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele besser zu verstehen.

Eine Lebensaufgabe, eine Suche, die mindestens so alt ist, wie die Beschäftigung der Menschen mit Medizin. Die 55-Jährige verbindet dazu ihre Kompetenzen mit Akupunktur, Akupressur, Heilmassage und Psychologie und wendet darüber hinaus pflanzliche und homöopathische Heilmittel an.

Vor eineinhalb Jahren ist sie mit ihrer Schimmelstute Stella, die sie auch zu Therapiezwecken einsetzt, und ihrer Naturheilpraxis von Moosburg nach Taufkirchen (Vils) gezogen. Hier richtet sie unvoreingenommenen ihren erfahrenen Blick auf verschiedenste wunde Stellen im Leben ihrer Patienten.

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Silke Berthold in ihrer Naturheilpraxis in Granting. Dort behandelt sie unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, dazu gehört auch das Tragen einer Maske. Schwerpunkte sind manuelle Therapien und Psychosomatik.

Um ursächlichen Auslösern von Erkrankungen auf den Grund zu gehen und dann als „Wegweiserin“ versteckte Pfade im Dickicht der jahrelangen Gewohnheit zu finden, hat sie über viele Jahre Lebenserfahrung in der ganzen Welt gesammelt. Sie lebte in England, Ghana, Italien, Berlin und hat in der Arbeitswelt sowohl die Herausforderungen körperlicher Arbeit, des Büroalltags wie auch der Pflegeberufe kennengelernt. „Um sich in andere Leute hineinversetzen zu können, ist es wichtig, mal in ihren Schuhen gegangen zu sein“, sagt sie und erklärt, dass ihr vielseitiger Lebensweg die Suche nach der eigentlichen Hauptbelastung bei einer Erkrankung erleichtert.

Bei ihren Patienten beobachtet sie oft, dass „sie wissen, von wo sie wegwollen. Es fällt ihnen aber schwer zu sagen, wohin sie wollen.“ Im Sinne des Fragestellenden hilft sie dann als „Pfadfinderin“ – um im Bild zu bleiben –, alte Landkarten zu überarbeiten. Körperliche Beschwerden lindert sie zum Beispiel durch manuelle Therapie und Mobilisation, Massagen wie der traditionellen chinesischen Tui Na, Akupunktur, Akupressur und Laser- und Schallwellentherapie.

Dass einige dieser Anwendungen zugleich eine Verbesserung des seelischen Wohlbefindens bewirken, ist bekannt. Daher ist es nur ein kleiner Schritt zur Ausdehnung der Behandlung auf Angst- oder Stresssymptome, die Silke Berthold u. a. mit hypnotischen Verfahren oder der pferdegestützten Intervention lindert. In Einzel- oder Paarsitzungen hilft sie in der ersten oder auch der 30sten Beziehungskrise, die vielleicht durch gewollte oder ungewollte Veränderungen eintritt, den neuen Blickwinkel zu finden und dem Kern des Problems auf die Spur zu kommen.

Dieses vielseitige Angebot setzt sie erfolgsorientiert ein. Schnell erkennt die Heilpraktikerin, was zum Ziel führen kann und was nicht. Ihr Augenmerk ist stets, den Patienten dabei zu unterstützen, selbständig und kompetent mit den Herausforderungen einer Krankheit umzugehen. Vorher wird natürlich geklärt, was frühere Diagnosen ergeben haben und das Blutbild des Patienten wird durch ein Labor analysiert.

Silke Berthold versteht sich als Ergänzung zum schulmedizinischen Versorgungsspektrum der Vilsgemeinde und setzt ihre Fähigkeiten ein, damit Erkrankte ihr Leben wieder genießen können. „Ich repariere nicht einfach, sondern trainiere mit meinen Anwendungen die Patienten in Eigenkompetenz, so dass sie wieder zum ‚Eigenregisseur’ werden.“

Weitere Infos sind unter www.heilpraxis-lilith.de zu finden. Termine können unter 0179 4022222 vereinbart werden.

Text und Foto: Fabian Holzner

Tanzschule Börner „Tanzen mit Herz“

Vom temperamentvollen Lateinamerika ins schwungvolle Wien

Wer geht denn schon zum Tanzen in den Keller? Vielleicht Sie, mit ihrem persönlichen Tanzlehrer Jörg Börner.

Natürlich genügt auch jedes andere Fleckchen mit ein paar Quadratmetern, das eine beschwingte Schrittfolge zulässt, um für den tänzerischen Auftritt auf dem Parkett zu üben. Sei es für den schönsten Tag im Leben eines Paares, den Abschlussball zum Ende der Schulzeit oder sonst ein erfreulicher Anlass: Immer wenn das Tanzbein zu Klassikern wie Walzer oder Foxtrott geschwungen werden soll, ist Jörg Börner die richtige Adresse.

12Tanzschule BörnerMit seiner mobilen Tanzschule „Tanzen mit Herz“, die er gemeinsam mit seiner Partnerin Renata betreibt, macht er nämlich jede Privatadresse zum Tanzstudio. Gerade in dieser Zeit ein unschlagbares Angebot, sich einen Rat- und Taktgeber für Drei- und Viervierteltakt in die eigenen vier Wände holen zu können.

Drei bis fünf Doppelstunden setzt der erfahrene, ausgebildete Turnier- und Formationstänzer an, um den Wunschtanz der Wunschmusik anzupassen, stets in Rücksicht auf das Können des Tanzpaares. Gerne dürfen auch Eltern, Schwiegereltern, Kranzlpaar etc. hinzukommen. Die Weiterempfehlungen beweisen, dass seine „Schüler“ nichts mehr so schnell aus dem Takt bringt. Selbst wenn die Gäste am großen Tag im falschen Rhythmus klatschen.

Darüber hinaus bietet Jörg Börner mit Renata Workshops und Übungsnachmittage an, bei denen sie den Bürgersaal füllen. Mit ihrer Begeisterung für die Harmonie von Körper und Geist im Takt der Musik, holten sie schon manche Taufkirchener zwischen 16 und 60 Jahren zum Discofox oder auch für lateinamerikanische Tänze wie Rumba oder Samba von den Sofas.

Dabei widmet sich ein Workshop-Abend nur einem Tanz, höchstens zwei. Um 17 Uhr beginnt der dreistündige Lernabschnitt mit einem Gläschen Sekt, das lockert die Füße in den Tanzschuhen, dann werden die Grundlagen vermittelt. Anschließend ist die Tanzfläche bis Mitternacht, oder eben bis die Füße brennen, frei. Wobei Jörg Börner und Renata immer mit Ratschlägen zur Seite stehen.

Wen dann das Fieber gepackt hat, der hat die Möglichkeit, bei Übungsnachmittagen mit Kombinationsfiguren auf dem Gelernten aufzubauen. Denn ein gewisser Suchtfaktor ist dem Tanz nicht abzusprechen und es gilt – um Friedrich Nietzsche zu bemühen: „Verloren sei uns der Tag, wo nicht ein Mal getanzt wurde!“.

Jörg Börner (59), im Hauptberuf CNC-Dreher in Hörlkofen, hegt für seine Leidenschaft noch größere Träume: Eine kleine Tanzschule für die Vilsgemeinde und die Aufstellung einer Paartanzformation möchte er anstoßen.

Informationen zum Angebot der Tanzschule „Tanzen mit Herz“ erhält man unter 0176 84413710 oder unter tanzenmitherz2017@gmail.com. Die Übungs- und Workshop­termine finden sich auch im Onlinekalender der Gemeinde-Homepage und im Schaukasten an der Realschule.

Nächster Termin:
16. Januar 2022, 15.00 – 18.00 Uhr, Übungsnachmittag Discofox

Text und Foto: Fabian Holzner