Ersatzbau der Mittelschule und Neubau der Mehrzweckhalle

Es geht voran, wenn auch nicht so schnell wie ursprünglich von Gemeindeseite aus gedacht. Auch steht wetterbedingt noch einiges unter Wasser auf der Großbaustelle Mittelschule.

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Blick ins „Tauchbecken“: Bürgermeister Stefan Haberl (Mitte) mit Bauleiter Stefan Storde (links).

Dennoch zeigte sich Bauleiter Stefan Storde von der Firma baupunkt8 aus Urtlfing bei Dorfen sehr optimistisch bei einer Begehung am 14. Dezember, zu der Taufkirchens Bürgermeister Stefan Haberl eingeladen hatte. Umfassend und anschaulich informierte der Bauingenieur über den aktuellen Baufortschritt des Ersatzbaus der Mittelschule und des Neubaus der Mehrzweckhalle.

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Bei der Begehung (von links): Mittelschulrektor Ade Geier, Sachbearbeiter Valentin Waxenberger, Bürgermeister Stefan Haberl, Konrektorin Gabriele Reiss, Stefan Storde, Geschäftsleiter Martin Bauer, Bauamtsleiter Günter Mayr und Florian Wimmer.

Die Betonwände für den quer stehenden Riegel von Haus A stehen schon. Auch die Bodenplatte für die Mehrzweckhalle ist betoniert. Insgesamt werden für die Gebäude ca. 8.000 m³ Beton und mehr als 1.300 Tonnen Stahl verbaut werden. Auf der Großbaustelle kommen zwischen 28 und 35 Arbeiter der Firma Bauer aus Hautzenberg bei Passau zum Einsatz, „alles spezialisierte Fachleute“, lobt sie der 38-jährige Stefan Storde. Weil viele von ihnen aus Kroatien und Rumänien kommen, habe man den Weihnachtsurlaub ein paar Tage vorgezogen, denn manche hätten bis zu 2.000 Kilometer nach Hause. Wenn es das Wetter erlaube, gehe es ab 10. Januar dann hier wieder weiter.

Das Projekt Mittelschule sei vom Bauvolumen her das größte, das Stefan Storde zusammen mit seinem Partner Florian Wimmer als Bauleiter betreue. Hier arbeiten sie für Köhler Architekten aus Gauting, die vor fünf Jahren den Architektenwettbewerb für die Baumaßnahme gewonnen hatten.

Auch gestiegene Materialpreise und die Bauzeiten thematisierte Storde. Dazu gebe es einen ständigen Austausch mit der Gemeinde. Auslegungssache sei, „ob wir einen Verzug haben“, erklärte der Urtlfinger. „Wir wollen auf jeden Fall nächstes Jahr im Oktober mit dem größten Rohbau, dem Bauteil A, fertig werden.“ Schrittweise würden dann die Ausbauarbeiten folgen. Bis Ende 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit Puffer für Nacharbeiten sei Mai 2024 ein realistisches Ziel für die Nutzungsübernahme, so der Bauingenieur.

Textauszüge und Fotos: Birgit Lang