Einweihung Hauptgeschäftsstelle Taufkirchen nach fast einem Jahr Umbau

Bei der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen eG werden Tradition und Moderne vereint.

Feierlich im kleinen Kreis wurde in Taufkirchen die Hauptgeschäftsstelle der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen eG eingeweiht und „wieder eröffnet“. Erschwert durch die Corona-Pandemie und teilweise Lieferengpässe beim Material hat sich der Bezugstermin verzögert. Umso mehr freuten sich Vorstandsvorsitzender Heinrich Oberreitmeier, seine Vorstandskollegen Josef Schmid und Gerhard Hilger zusammen mit Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Christoph Puschmann und dem Bankstellenleiter von Taufkirchen, Roland Kobus, endlich das Band zur Nutzungsfreigabe zu durchtrennen.

Den Segen für die neuen Räume und auch für die Mitarbeiter der Bankstelle spendeten Edson Schumacher, evangelischer Pfarrer von Taufkirchen (Vils) und der Vertreter der katholischen Kirche Pfarrvikar Pater Dominik Sobolewski. „Alle Menschen, die hier ein und aus gehen sollen gesegnet und allezeit behütet sein“, so Pater Dominik.

Segnung durch Pfarrer Edson Schumacher und
Pater Dominik Sobolewski

Nach fast einjähriger Umbauphase sind nun Tradition und Moderne vereint. Oberste Priorität hat nach wie vor der persönliche Kontakt zu den Kunden. „Bei uns arbeiten Menschen für Menschen – das ist uns auch in Zukunft wichtig“ mit diesen Worten unterstrich Vorstandsvorsitzender Heinrich Oberreitmeier die Beibehaltung der genossenschaftlichen Geschäftsphilosophie.

Durchdacht und einladend sind die neuen Räumlichkeiten, das freute auch Bürgermeister Stefan Haberl: „Diese Investition ist auf alle Fälle eine zukunftsorientierte Bereicherung für unser Zentrum von Taufkirchen (Vils).“

Im Selbstbedienungsbereich können alle Bankgeschäfte des täglichen Bedarfs an sieben Tagen der Woche und rund um die Uhr erledigt werden. Dabei stehen nun abgeschirmte Bereiche für die diskrete Nutzung von Geldausgabe- und Geldeinzahlungsautomaten sowie Münzrollengeber und Münzeinzahler zur Verfügung. Ein besonderes Highlight ist die neue Schließfachanlage. Für die Kunden stehen nun 750 Schließfächer in vier verschiedenen Größen mit maximalem Komfort, höchster Sicherheit und einem barrierefreien 24-Stunden-Zugang zur Verfügung.

Während den Schalteröffnungszeiten hat der Kunde einen direkten Blick zum Serviceteam. Diskretion ist aber nach wie vor selbstverständlich. So kann der Kundenservice für diskrete Schalterabwicklungen abgetrennt werden. Für persönliche Gespräche mit der Beraterin oder dem Berater gibt es sieben individuell gestaltete Beratungszimmer im Erdgeschoss. An großen Bildschirmen können hier gemeinsam mit den Kunden die optimalen Finanzlösungen anschaulich besprochen und erarbeitet werden.

Das ebenfalls komplett renovierte Obergeschoß bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jetzt eine zeitgemäße Arbeitswelt. Diese ist auf hohe Mobilität, bestmögliche Arbeitsabläufe, einen einfachen Informationsaustausch und eine gesundheitsunterstützende Büroausstattung (z. B. mit höherverstellbaren Schreibtischen) ausgerichtet.

v.l. Aufsichtsratvorsitzender Dr. Christoph Puschmann, Vorstand Josef Schmid, Bankstellenleiter Roland Kobus, Vorstand Gerhard Hilger und Vorstandsvorsitzender Heinrich Oberreitmeier beim Durchtrennen des Eröffnungs-Bandes

Ganz herzlich bedankt sich die VR-Bank für die hervorragende und zuverlässige Zusammenarbeit bei den am Umbau beteiligten, überwiegend heimischen Firmen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich schon jetzt, am Sonntag, 03. Juli 2022, mit den regionalen Partnern, den Nachbarn, den Kunden und der heimischen Bevölkerung einen Tag der offenen Tür zu feiern. Nähere Informationen hierzu folgen zeitnah.

40 Jahre Fahrschule Obermaier

Wenn der Führerschein zur Familienangelegenheit wird

1982 übernahm Firmengründer Georg Obermaier (1950–2018) die damalige Fahrschule Hüttinger in der Dorfener Straße von seinem Arbeitgeber. Seine Frau Olga und er steuerten damit von Anfang an auf Erfolgskurs und zehn Jahre später kam am Erdinger Bahnhof ein weiterer Standort hinzu. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters Georg übernahm Tanja Obermaier-Schreiber 2018 die Fahrschule, die sie bis heute voller Begeisterung leitet und stetig weiter ausbaut.

Neben Peter Schneider, der heuer sein 30-jähriges Firmenjubiläum feiert, sind Tanja sowie Dominik Schweiger als versierte Fahrlehrer etliche Hunderttausend Kilometer pro Jahr mit ihren Fahrschülern gemeinsam auf den Straßen in der Region unterwegs. Angeboten werden Ausbildungsgänge für die Klassen B, BE, B96, B196, B197, A, A2, A1, AM, Mofa und L. Die Fahrschule Obermaier ist außerdem Ausbildungsfahrschule für Fahrlehrer: derzeit ist Veith Gerland als ambitionierter Fahrlehreranwärter im Einsatz, im Sommer gesellt sich Marcel Gutowski dazu.

BU: v. l. Olga Obermaier, Veith Gerland, Peter Schneider, Dominik Schweiger, Tanja Obermaier-Schreiber, Kristin Schreiber, Melanie Schreiber und Max Schreiber

Wenn ihre Gesundheit es erlaubt, übernimmt Olga Obermaier die Nachhilfe im Theorieunterricht und unterstützt dabei die Bestrebungen der Fahrschule, alle Prüflinge zügig zum Führerschein zu bringen. Auch die Enkelinnen des Firmengründers haben feste Aufgaben: Kristin ist im Büro in Taufkirchen für alle Anmeldungen und die Terminierung der Theorieprüfungen zuständig und Melanie ist Ansprechpartnerin für die Fahrschüler und die Auswertung des Fragebogentrainings. Max Schreiber, Tanjas Ehemann, kümmert sich in seiner Freizeit um den reibungslosen Ablauf rund um den Fuhrpark.

Die Fahrschule ist stolz auf die überaus erfolgreichen Prüfungsergebnisse ihrer Schüler. „Die meisten unserer Schüler bestehen den angestrebten Führerschein auf Anhieb – darauf sind wir sehr stolz. Wir Fahrlehrer bilden uns ständig weiter, bieten moderne Ausbildungsmethoden und gestalten unseren Unterricht so kreativ wie möglich“, erläutert Tanja, die wie ihre Kollegen während der Fahrstunden Ruhe und Geduld walten lässt, auch in stressigen Verkehrssituationen. „Das ist

unser Markenzeichen und darauf können sich unsere Fahrschüler verlassen“. Dass das Konzept aufgeht, kann man auch daran sehen, dass sehr oft alle Kinder einer Familie nacheinander die Theorie- und Praxiskurse „beim Obermaier“ belegen und Empfehlungen in ihrem Freundeskreis aussprechen.

Olga und Georg Obermaier

Der theoretische Unterricht in Taufkirchen (Vils) findet dienstags und donnerstags von 18.30 bis 20.00 Uhr statt. Ab 18.00 Uhr können die Schüler eigenständig mit dem Bearbeiten der Übungsfragebögen beginnen. Parallel kümmert sich das Team um Interessenten, die in den Unterricht einsteigen wollen. Lobenswert und sicherlich nicht alltäglich ist der sehr persönliche Service für Legastheniker oder Menschen mit anderen Muttersprachen. Sie werden mit einem speziellen Fragebogentraining begleitet und darin unterstützt, bei der TÜV-Prüfung eine sog. Lesehilfeprüfung oder eine Audioprüfung absolvieren zu können. „Wieder so ein Familiending“, lächelt Tanja verschmitzt.

Die Fahrschule Obermaier ist Mitglied im Gewerbeverein Taufkirchen aktiv e. V. und akzeptiert den Taufkirchener Zehner als Zahlungsmittel.

_Wörterkiste

Kontakt

Fahrschule Obermaier
Dorfener Straße 8 1/2, Taufkirchen (Vils)
Tel. 08084 1217
www.fahrschule-obermaier.de

 

Biergarten Taufkirchen (Vils)

Von Freiluft-Radlern und königlichen Verordnungen

Mit dem Überschreiten der 20° Marke lebt in der Ortsmitte Taufkirchens nach langem Herbeisehnen wieder die Biergartenkultur auf. Und für nicht wenige wird die, mit großem Traditionsbewusstsein von Helmut und Franz Jell geführte, „Freiluftgastronomie“ zum gesellschaftlichen Mittelpunkt über die Sommermonate.

Nicht mehr viele Ortsansässige können davon erzählen, dass es in Taufkirchen einst vier Biergärten gleichzeitig gab, noch lange vor dem Brauereieigenen gegenüber dem Sudhaus. Auch der ehemalige Braumeister Theo Unterreitmeier weiß vieles darüber nur noch vom Hörensagen, so zum Beispiel, dass am heutigen Gelände der Metzgerei Liebl einst „unbandige Kastanien“ einen Biergarten beschatteten. Vom „Anderlwirt“ an der Landshuter Straße blieb kaum mehr als Erzählungen. Heute befinden sich dort ein Bestattungsunternehmen und ein Friseursalon. Und auch beim Wagnerwirt konnte man sich im Sommer bei einer kühlen Maß erfrischen. Der Biergarten der „Post“ lag vor vielen Jahren dort, wo heute hinter Eiscafé und Kinderarztpraxis Autos parken.

Helmut Jell und Theo Unterreitmeier erzählen zur Geschichte der Biergärten

Über die Jahre wurden sie alle verkauft, geschlossen oder abgerissen – „es kam auch eine Zeit in der Biergärten nicht mehr angesagt waren“, erzählt Theo Unterreitmeier. Ihm ist es im wahrsten Sinn zuzuschreiben, dass heute in der Bräuhausstraße der Biergarten der Genossenschaftsbrauerei „blüht“. Erst wenige Jahre war er Braumeister in Taufkirchen, als im Raum stand,die der Genossenschaft gehörende Wiese zwischen Sudhaus und Sattlerhaus, unterhalb des Wagners zu verkaufen.

Genutzt wurde sie bis dahin alljährlich zum Adlberger-Markt, der auch noch Viehmarkt war, dort wurden die Tiere angebunden und angeboten. „Ganz Taufkirchen hat keinen Biergarten mehr und sowas gehört doch schließlich zu einer Brauerei“, war des Braumeisters überzeugendes Argument gegen den Verkauf und so beauftragte man 1979 die Baumschule Brenninger bei Hofstarring mit der Terrassierung der Wiese und dem Pflanzen der Kastanien. „Monatelang hab ich die Bäume eingegossen“, erzählt Unterreitmeier.

Bei der Eröffnung 1980 hatte das Gelände schon annähernd die heutige Gestalt, zwei Freisitze waren gezimmert und das Schankhäuschen errichtet. Von Anfang an war dieser Biergarten ein „richtiger

Biergarten“, betont Helmut Jell, der diesen seit 2008 betreibt und er liefert auch gleich die Kriterien dafür: „Entstanden sind sie über den Münchener Eiskellern, in denen das Märzen über den Sommer gelagert wurde. Kiesboden und Kastanien gehörten schon immer dazu. Sie dienten zur Beschattung und Kühlung da die Bierkeller, geschuldet durch einen hohen Grundwasserspiegel nicht sonderlich tief waren“.

Um auch bei großem Andrang dem Durst der Gäste gerecht zu werden, wurde 2017 im hinteren Teil des Biergartens eine zweite Ausschankhütte errichtet.

Bald kamen erste Brauereien auf die Idee, ihr Bier dort auszuschenken, wo es im Schatten unter den Kastanien getrunken werden konnte. Die Wirte waren von dieser neuen Geschäftsidee vor 200 Jahren nicht sonderlich erfreut, wandten sich an König Maximilian I., der die Streitigkeiten per „Verordnung vom 04. Jänner 1812“ regelte.

Demnach durfte weiterhin Bier und Brotverkauft werden, „das Abreichen von Speisen und anderen Getränken bleibt ihnen aber ausdrücklich verboten“. Daraus entwickelten sich zwei weitere Kriterien für den „richtigen Biergarten“, die Selbstbedienung und das Brotzeitrecht, sprich, die Erlaubnis, mitgebrachte Speisen zu verzehren.

 

1999 wurde das in der Bayerischen Biergartenverordnung nochmals rechtlich bestätigt.

In Taufkirchen wird dieses Alleinstellungsmerkmal, außerhalb Bayerns fast ein Kuriosum, rege und von den unterschiedlichsten Gästen genutzt. „Mich freut es, wenn diese Tradition gelebt wird. Ob vom Stammgast, der zur Abwechslung etwas mitnimmt, was wir nicht anbieten, jemandem, der wegen seiner Essgewohnheiten vielleicht nichts in unserer Auswahl findet oder der fünfköpfigen Familie, die dann nur noch die Limo und Radlermaß dazukauft“. Besteck und Teller zur Metzger-Brotzeit oder zum selbstgemachten Nudelsalat stellt er gerne und umsonst bereit.

Mit Spielhaus, Rutsche und Klettergerüst wird der Biergartenbesuch für die Kleinsten ein kurzweiliges Erlebnis.

Auch sonst zeichnet sich der Taufkirchener Biergarten durch seinen offenen Charakter aus. Jeden Alters und aus allen Gesellschaftsschichten sind die Gäste, schon beim Mittagessen und erst recht am Feierabend in den Abendstunden. „Bei uns sitzt der Firmenchef im Anzug neben dem Arbeiter in Warnweste, Jugendliche neben Rentnern und „Zoagroaste“ neben Alteingesessenen. Das gibt es sonst nirgends“, kann Helmut Jell zurecht behaupten. „Hier schwänzelt kein Servicepersonal um einen rum und man wird grundsätzlich geduzt. Das gefällt unseren Gästen“, erzählt er. Als unhöflich empfindet das niemand, schließlich machen Gelassenheit, Freundlichkeit und Gemütlichkeit einen Biergarten erst zu einem „richtigen Biergarten“. Das sind keine königlichen Gesetze, man könnte sie allerdings als Werte bezeichnen. _Fabian Holzner

Kontakt

Biergarten Taufkirchen (Vils)
Jell & Jell GbR
Bräuhausstraße 3, Taufkirchen (Vils)
Tel. 08084 9499250
www.biergarten-taufkirchen.de

Öffnungszeiten

täglich bei Biergarten-Wetter
ab 11.00 Uhr

Auslosung des Ostergewinnspiels

Das erste Ostergewinnspiel, das die Gemeinde Taufkirchen (Vils) gemeinsam mit dem örtlichen Gewerbeverein Taufkirchen AKTIV e.V. durchführte, war ein toller Erfolg.

An der Aktion beteiligten sich 34 heimische Betriebe. Sie verteilten über 5.000 Gewinnkarten mit einer süßen Über-
raschung.

Am Ostermontag übernahmen die beiden Glücksfeen, Anni und Rosi, die Ziehung der 60 Osternester, gefüllt mit je 5 Taufkirchener Zehnern.

Die glücklichen Gewinner wurden bereits benachrichtigt. Besonders erfreulich ist, dass durch diese Aktion wieder viel Kaufkraft in der Vilsgemeinde bleibt.

Die Gewinnerliste und Informationen zum Taufkirchener Zehner finden Sie online unter www.taufkirchen.de.

v. l. Bürgermeister Stefan Haberl, Gewerbevereinsvorsitzende Christa Scholz, Rosi, Anni und Katrin Haberl