100 Jahre Gemütlichkeit Großköchlham

Wie viele andere musste der Schützenverein Gemütlichkeit Großköchlham kriegsbedingt gleich mehrere Anläufe nehmen. Erstmals wurde der Verein im Jahr 1910 beim Wirt in Großköchlham von 21 Mitgliedern gegründet. Allerdings folgte aufgrund des 1. Weltkrieges nach 4 Jahren wieder die Auflösung. 1919 wagten 15 Mitglieder einen zweiten Versuch, der jedoch nur bis 1932 Stand hielt.

Erst nach dem 2. Weltkrieg, 1950, kam es zur erfolgreichen Neugründung. In den laufenden Jahren entwickelte sich der Verein und wuchs zunehmend. Seitdem ist er aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken und kann mittlerweile auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken. Der Schützenverein Gemütlichkeit Großköchlham stellte anlässlich dieses Jubiläums im August ein zweitägiges Festprogramm unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Martin Weber auf die Beine.

SV Großköchlham Gründungsfest
Vorsitzender Martin Weber (links) und Bürgermeister Franz Hofstetter (rechts) bei der Ehrung langjähriger Mitglieder anlässlich der 100-Jahr-Feier.

Derzeit sind 57 Mitglieder zwischen 23 und 87 Jahren im Verein aktiv. Alle drei Jahre stellen sie den Maibaum auf, laden zur Kirta- und Weihnachtsfeier, veranstalten diverse Ausflüge, Wattturniere und kleinereFeste, sodass sich das Vereinsleben über das ganze Jahr erstreckt. Auch der Schießsport kommt bei den Aktiven nicht zu kurz. Alle zwei Wochen trifft man sich zum Vereinsabend im alten Schulhaus in Unterhofkirchen. Wettkämpfe werden dort am eigenen Schießstand ausgetragen.

Ein besonderes Hauptaugenmerk des Vereines liegt auf dem traditionellen Hunderennen am Pfingstmontag, das heuer bereits zum 33. Mal stattfand. Diese Veranstaltung ist ein wahrer Publikumsmagnet für Besucher aus Nah und Fern. Zum Gelingen des Festes sind deshalb jedes Jahr über 100 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz, um diesen Tag zu einem zünftigen Fest für die ganze Ortschaft zu machen.

Gebensbacher Kraut- und Rübenmarkt

Bereits zum 18. Mal lädt der Obst- und Gartenbauverein Gebensbach am Sonntag, 24.10.2010, zum Kraut- und Rübenmarkt ein. Im idyllischen Hof des Mooser-Wirts findet der Markt seit 1993 jeweils am Sonntag nach Kirchweih statt.

Kraut und Rüben sind es nicht alleine, die den Markt so beliebt machen. Es werden auch verschiedene Kartoffelsorten, Herbst- und Wintergemüse sowie Obst angeboten. Vor allem die ursprüngliche Idee, Produkte aus der Region zum Einlagern anzubieten, alte und vergessene Gemüsesorten wieder bekannt zu machen und gärtnerische, land- und hauswirtschaftliche Erzeugnisse günstig zu verkaufen, findet bei den Besuchern großen Zuspruch. Dodschn, Pastinaken, Stoppelrüben und Topinambur zählen zu den urbayerischen Gemüseraritäten des Gebensbacher Marktes, die vor allem bei Feinschmecker sehr beliebt sind. Neugierige Interessenten erhalten dazu Rezepte und Informationen.

Der Kraut- und Rübenmarkt hat in Gebensbach bereits alljährliche Tradition und ist weithin bekannt und beliebt. Viele Besucher aus Nah und Fern kommen, um die verschiedenen Angebote der Vereinsmitglieder, wie Honig und vielerlei köstliche Schmankerl, zu begutachten. Neben Nahrhaftem können auch Gestecke und Basteleien erstanden werden.

Heuer gibt es einen besonderen Grund zu feiern: der Obst- und Gartenbauverein hat 20-jähriges Jubiläum. Dazu spielt beim diesjährigen Kraut- und Rübenmarkt der „Niederbayerischen Musikantenstammtisch“ (www.wirtshausfreundliche-musikanten.de) ab 10.30 Uhr auf. Brotzeiten, Kaffe und Kuchen sorgen für das leibliche Wohl.

Der Einsatzbereitschaft der Vereinsmitglieder und dem 1. Vorstand Hermann Schrägle ist es zu verdanken, dass dieser Markt in seinem Umfang jährlich durchgeführt werden kann.