Die Mitglieder des SC Moosen hatten sich in der vergangenen Zeit auf dem Sportgelände des SC Moosen sehr wohl gefühlt. Mit zwei Großfeldfußballplätzen, einem Kleinfeldplatz, einem erweiterten Tennisplatz und einer schönen Stockschützenanlage mit einem gemütlichen Stockschützenheim war der SC Moosen eigentlich auch gut aufgestellt.
Nicht mehr zeitgemäß waren lediglich das Tennisheim und vor allem das Fußballsportheim, das aus dem Jahr 1966 stammt. Herbert Patra, seinerzeit Vorsitzender des SC Moosen, hatte es mit vielen Helfern gebaut. Schon damals konnten sich die Moosener auf viele uneigennützige Helfer und Gönner stützen. Das Sportheim war zu dieser Zeit eines der modernsten im Landkreis.
Inzwischen erkannte man, dass es nach heutigen Maßstäben nicht mehr die Bedingungen erfüllt für eine Fußballabteilung, zu der nicht nur drei Herrenmannschaften und eine AH, sondern auch 7 bis 8 Jugendmannschaften gehören. Seit einigen Jahren wurde deshalb der Ruf nach einem neuen Sportheim immer lauter. Eine Arbeitsgruppe machte es sich zur Aufgabe, den Mitgliedern des SC Moosen aufzuzeigen, wie ein neues Sportheim auch finanziell zu verwirklichen wäre.
Am 3. Januar 2010 war es dann so weit. Vorstand Erwin Denk konnte zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des SC Moosen 199 Mitglieder begrüßen. Der Arbeitskreis stellte den Bauverlauf vor, Werner und Anita Huber informierten über die Finanzierung und den Umfang der zu erwartenden Zuschüsse von BLSV, Landkreis und Gemeinde. Auch Spenden und zinslose Darlehen von Mitgliedern und Gönnern sowie Bankdarlehen wurden in Betracht gezogen.
Nach dieser professionellen Präsentation votierten alle anwesenden Mitglieder für den Neubau eines Sportheims und somit stand der Baumaßnahme nichts mehr im Wege. Der Taufkirchener Filmemacher Heinz Lang wurde dafür gewonnen, die einzelnen Bauabschnitte filmisch zu dokumentieren.
Bereits im Sommer stand der Spatenstich auf dem Programm und die Moosener zeigten wieder großes Engagement beim Bau sowie bei Spenden und zinslosen Darlehen. Als der Verein im November 2010 das Richtfest im Feuerwehrhaus feiern durfte, konnte Thomas Stein darüber berichten, dass das Spendenaufkommen deutlich die Erwartungen übertroffen hatte. Der Rohbau war unter Leitung von Hans Lechner im August begonnen und die Bautätigkeit mit Volldampf in Angriff genommen worden.
Vor allem der Anfang war witterungsbedingt sehr beschwerlich, doch mit einer optimalen Arbeitseinteilung durch Stefan Heilmaier konnten alle Zeitpläne eingehalten werden. Das Jahr 2011 stand dann ganz im Zeichen des Innenausbaus.
Jetzt im Juni 2012 hat das Sportheim nicht nur Gestalt angenommen, sondern steht bereits vor den Abschlussarbeiten. Auch am Gelände wurde viel getan und somit steht der Einweihung des neuen Sportheimes im Rahmen des Sportplatzfestes von 27. bis 29. Juli 2012 nichts mehr im Wege.