Ausbildung bei der RWG ERDINGER LAND

6 neue Auszubildende und 5 erfolgreiche Absolventen

Willkommen bei der RWG Erdinger Land, hieß es am 24. August 2021 für 6 neue Auszubildende. Zu einem ersten „come together“ wurden die neuen Azubis an den Hauptstandort in Taufkirchen (Vils) geladen. Hier wurden die „jungen Wilden“ von Geschäftsführer Franz Breiteneicher, Prokurist Andreas Kielbassa und der Personalverantwortlichen Ingrid Kirchner begrüßt (siehe nachfolgendes Foto) und mit den ersten Firmen- und Ablaufinformationen vertraut gemacht. Nach einem Mittagessen wurden die einzelnen Azubis dann an ihre zukünftigen Standorte gebracht, wo sie vom jeweiligen Betriebsleiter in Empfang genommen wurden.

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Begrüßung der 6 neuen, jungen RWG-Mitarbeiter, hinten von links: Prokurist Andreas Kielbassa, Yannik Wagner (RWG Taufkirchen), Sebastian Limmer (RWG Burgharting), Thomas Paulik (RWG Buchbach), Martin Heindle (RWG Isen), Geschäftsführer Franz Breiteneicher; vorne von links: Ingrid Kirchner (Personal), Johanna Windshuber (RWG St. Wolfgang), Veronika Bichlmaier (RWG Walpertskirchen).

Anerkennungspreis der Regierung von Oberbayern

Ausgezeichnet, weil ausgezeichnet – so könnte man den sehr erfolgreichen Jahrgang nennen, der in diesem Jahr die Prüfung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei der RWG abgeschlossen hat. Gleich mehrere Azubis sind mit dem Anerkennungspreis der Regierung von Oberbayern ausgezeichnet worden. Wir wünschen allen weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in der RWG-Familie.

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Von links: RWG-Prokurist Andreas Kielbassa, Sabrina Eggelmann, Andreas Brand, Lena Reger und Geschäftsführer Franz Breiteneicher (nicht im Bild: Veronika Eberl und Franziska Kremser).

Neues Freizeitangebot: Schießkino Köglreit

Rehe springen hinter Bäumen hervor, ein Hase läuft über einen Waldweg – das ist in dem abgelegenen Weiler Köglreit keine Seltenheit. Dass nicht sofort ein Schuss durch die Luft peitscht, wenn sich Waldbewohner aller Art nur wenige Meter aus der Deckung wagen, dagegen schon. Dennoch kommt dabei niemand zu Schaden. Es wird zwar scharf geschossen, solche Jagdszenen spielen sich aber im Schießkino von Familie Hiermann ab.

Seit Mai 2020 kann man dort auf bis zu sechs Bahnen den Jahrhunderte alten Schießsport mit modernster Computertechnik verbinden, Jäger. Sportschützen, Sicherheitsdienste und die Polizei trainieren bereits regelmäßig dort. Dabei ist das Schießkino gleichermaßen von Privatpersonen buchbar. Inhaber Richard Hiermann selbst gibt als langjährig erfahrener, erfolgreicher Schütze die Einweisung in den Umgang mit den Waffen und verleiht erst dann Pistolen, Revolver und Gewehre aller Art, die im Tresorraum gelagert sind. Nach Abschluss einer Tagesversicherung zu fünf Euro darf angelegt, anvisiert und abgedrückt werden, nur die Voraussetzung, mindes­tens 18 Jahre und selbstverständlich nüchtern zu sein, müssen erfüllt sein, erklärt Richard Hiermann.

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Selbst treffsicher, überwacht Richard Hiermann das Schießtraining und gibt Neugierigen die nötige Einweisung.

 

Mit einer Schießbude auf dem Volksfest oder einer Paintballparty ist das dann nicht mehr zu vergleichen. Es geht um Konzentration und Körperbeherrschung, um rasche Entscheidungen und eine ruhige Hand. Am Anfang ist es bestimmt noch ein Spiel, wer sich öfter darauf einlässt, macht es zum Sport. Richard Hiermann weiß aus seiner eigenen Erfahrung: „Es kommt hier im wahrsten Wortsinn auf die Zielstrebigkeit an. Der Spaß wächst mit dem sichtbaren Fortschritt bei der Genauigkeit“.

Für eine erste Runde, zu der Ausflügler, Junggesellenabschiede oder die Belegschaften von Betrieben den Weg nach Köglreit finden, muss es dann auch keine Jagdszene sein. Zu solchen Anlässen fliegen Moorhühner durch ein animiertes Dorf, steigen Luftballons auf oder können Glasflaschen zerschossen werden, alles auf Leinwand.

Wie das virtuelle Schießerlebnis funktioniert, erklärte Richard bei einer Besichtigung: Die riesige Auswahl an Filmen wird von zwei Projektoren auf eine 3,5 mal 9,5 Meter große Papierwand geworfen, in maximal 25 Metern Abstand wird der Schuss abgegeben, abgesichert durch rückprallgeschützte Wände, Decken und Böden. Die Stelle, wo die Kugel das Papier durchschlägt, registrieren drei Wärmebildkameras und geben dies an den Computer weiter. Die anschließende Auswertung wird sofort im Regieraum und nach Filmstop auf der Leinwand angezeigt. Die Kugeln landen in einem acht Meter tiefen, mit Spezialgranulat gefüllten Kugelfang dahinter.

Der 1.000 Quadratmeter große Bau liegt unterirdisch, freitragender Stahlbeton sichert auch, dass ohne die geringste Lärmbelästigung bis in den späten Abend geschossen werden darf. Dabei war das Projekt alles andere als ein Schnellschuss, drei Jahre dauerten allein die Planungen, bis es 2019 endlich zum Bau kam.

Kurz nach der Eröffnung kam der Lockdown. Richard Hiermann wusste, dass er ein zweites Standbein braucht und konnte sich auf sein Fuhrunternehmen verlagern. „Das Schießkino war von Anfang an ein Familienprojekt, das ich ohne meine Frau Helga und meinen Sohn Andy nicht in die Tat umgesetzt hätte“, so der 55-Jährige.

Sohn Andy, 25 Jahre jung, ist nicht nur ebenso berechtigt, den Schießbetrieb zu leiten, er erweitert das Angebot in Köglreit mit dem professionellen Vertrieb von Waffen und als Waffensachkundeprüfer. Als „Experience Partner“ vom Waffenhersteller Glock vertreibt er deren gesamte Serie, darüber hinaus aber auch Handfeuerwaffen vieler weiterer Firmen. Sein absoluter Vorteil gegenüber der Konkurrenz von Internetshops: Mit dem Schießkino können die Pistolen und Gewehre, für die Interesse besteht, sofort getestet werden.

Davor steht aber immer die staatlich anerkannte Waffensachkundeprüfung, die Andy Hiermann durchführen darf. „Ein Jahr Mitgliedschaft in einem Schießverein und die regelmäßig geführten Schießnachweise sind Vorraussetzung. In Abstimmung mit dem Landratsamt Erding biete ich mein dreitägiges Kurs- und Prüfungskonzept in Köglreit an. Bis es soweit war, braucht man allerdings einen langen Atem“, erzählt er.

Kein bloßer Schießstand ist das, was seine Familie in Köglreit betreibt, es ist Ausflugserlebnis und erweitertes Schützenheim in einem. Als gesellige Ergänzung im Erdgeschoss gibt es das rustikal und trotzdem modern eingerichtete Stüberl und dabei kommt Helga Hiermann mit ins Spiel. Ihre Kochkünste sind gefragt, wenn das ausdauernde Training oder erstmalige Erlebnis in der Schießhalle den Hunger weckt, und sie treffen sicherlich den Geschmack der Schützen.

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Wer es nicht auf Fuchs und Has‘ abgesehen hat, kann in Köglreit auch auf animierte Moorhühner zielen. Im Stüberl über dem von Richard Hiermann geführten Schießkino werden die Schützen von Ehefrau Helga bekocht.

Während die vorbestellte bayerische Küche serviert wird, ermöglicht die Live-Übertragung der Leinwand auf den Stüberl-Bildschirm den fliegenden Wechsel zwischen Schießen und Schlemmen. Wer das gesamte Angebot der Schießanlage Köglreit kennenlernen möchte, kann individuelle Termine an fast allen Tagen über Telefon (0170 2017839) oder Internet (www.koeglreit.de) vereinbaren.