Schulleiterin Anneliese Weger: Nach 40 Jahren Abschied aus dem Moosener Schulleben

Ein liebevoller Blick zurück

„800 + x“, hinter dieser Formel verbergen sich 40 Lehrerjahre, in denen Anneliese Weger jeweils mindestens 20 Kinder in einer eigenen Klasse unterrichtet hat. Und immer ging es ihr gut dabei, war es ihr doch wichtig, den Kindern lesen und rechnen beizubringen, die Heimat samt Tier- und Pflanzenwelt aufzuzeigen und den Sinn fürs Schöne zu vermitteln. Ein Hauptaugenmerk richtete sie auch stets auf die gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium und den Eltern.

1976: Lehramtsanwärterin Anneliese Weger (rechts) mit ihrer ersten Klasse.

1976 kam die damals frisch verheiratete Lehramtsanwärterin nach Moosen (Vils). In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit kaum mehr vorstellbar, aber Anneliese Weger blieb der Grundschule Moosen 40 Jahre lang treu. Bei ihrem Dienstantritt war sie Rektor Herbert Patra unterstellt. Dem folgte Rektor Hans-Peter Lorenz, der von Anneliese Weger bereits als stellvertretende Schulleiterin unterstützt wurde. 1997 wurde Frau Weger zur Rektorin ernannt; ihr Stellvertreter ist bis heute Erwin Hausmann, der die Moosener Grundschule nach Frau Wegers Weggang zum Ende des ersten Schulhalbjahres bis zum Sommer kommissarisch leiten wird.

Anneliese Weger schaut mit einem sehr liebevollen Auge auf die Entwicklung der Schule zurück:

  • Ein Meilenstein für die damals noch Grund- und Teilhauptschule Moosen wurde 1998 gesetzt, als in der ersten Amtsperiode von Bürgermeister Franz Hofstetter der neue Anbau fertiggestellt wurde. Mit neuen Klassenzimmern hatte man so mehr Platz für Handarbeits- und Werkräume.

Schulbank drücken wie anno dazumal: Anneliese Weger und Bürgermeister Franz Hofstetter 1998 bei der Einweihung des Schulhaus-Erweiterungsbaus.

  • Ab der Einführung der 6-stufigen Realschule im Jahr 2000 wurde die Einrichtung zur reinen Grundschule mit den Klassenstufen 1 bis 4.
  • Unter der Regie von Anneliese Weger sowie fachkundiger Anleitung übernahmen 2005 Lehrkräfte, Schüler und Eltern die Schulhofgestaltung mit Zerrspiegeln und Zickzackbildern, die heute noch von der Hauptstraße aus zu bewundern sind.
  • Weiter ging es mit dem Neubau des Pfarrstadls, in dem damals die Mittagsbetreuung und heute die Betreuung im Rahmen der offenen Ganztagesschule untergebracht ist. Dieses Angebot wird übrigens derzeit von 40 der insgesamt 92 Schülern wahrgenommen.
  • „Durch das immer offene Ohr unseres Bürgermeisters standen und stehen wir als Schule gut da“, meint Anneliese Weger und verweist auf die Ausstattung der Unterrichtsräume mit Whiteboards und Internetzugang im ganzen Haus, aber auch auf die vielen kleinen durchgeführten Schönheitsreparaturen.

Darüber hinaus gab es zahlreiche Projekte, die sie in ihrer „Schulzeit“ begleiten und in die Tat umsetzen durfte.

  • Schulsozialarbeit, Schulfruchtprogramm, Gesunde-Pause-Buffets
  • COMENIUS, ein Schüler- und Lehreraustauschprogramm mit Tschechien und Dänemark
  • Zirkus Zappzarap, ein einwöchiges Mitmach-Zirkus­projekt mit fulminanter Vorstellung unter einem richtigen Zirkusdach mit Zuschauertribüne
  • „Klasse 2000“ und „Kultur trifft Schule“; aus letzterem entstand der Förderverein.
  • Musicalaufführungen wie „Annas Traum“ oder „Freundschaft“, ein Stück, bei dem sich Giraffe und Zebra nicht ganz grün waren. „Das passte damals so herrlich in unsere Schullandschaft, weil wir zu dem Zeitpunkt die ersten Flüchtlingskinder an der Schule unterrichteten“.

Stolz ist sie ganz generell auf ihr fleißiges und kreatives Kollegium, das auch sehr musikalisch sei, so dass Kinder der Schule z. B. beim Moosener Adventssingen Musik machen oder beim Krippenspiel mitwirken.

Und nun ein Blick nach vorne: Im „Ruhestand“ will sie verstärkt für ihre sechs Enkel da sein; darauf freut sich Anneliese Weger. Und darauf, dass sie endlich spontan sein kann, ohne täglichen Blick in den Terminkalender oder Stundenplan. Ausgiebige Spaziergänge, interessante Studienreisen und ein bisschen Gartenarbeit – mehr braucht sie vorerst nicht.

Übrigens: Die offizielle Verabschiedung der sehr sympathischen Schulleiterin findet im Rahmen des Schulfestes am 1. Juni 2017 statt. Anneliese Weger freut sich schon jetzt sehr auf die Darbietungen ihrer Schüler!

www.schule-moosen.de

Text: Wörterkiste

Mittelschule Taufkirchen (Vils)

im Verbund mit den Mittelschulen Velden und Wartenberg

www.mittelschule-taufkirchen.de

Eine Schule – viele Angebote …

Regelklassen – Mittlere-Reife-Zug – Gebundenes und offenes Ganztages­angebot – Vertiefte Berufsorientierung in der Kooperation mit Unternehmen und Betrieben der Region – Jugendsozialarbeit/Schulsozialarbeit u.v.m.

Wir entwickeln uns weiter – seit diesem Schuljahr sind wir Schule mit dem Profil Inklusion und haben erstmalig auch eine Übergangsklasse.

In der Schule mit dem Profil „Inklusion“ gestalten Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Lehrkräfte für Sonderpädagogik gemeinsam eigenverantwortlich das gemeinsame Lernen. Die Lehrkräfte für Sonderpädagogik sind in das Lehrerkollegium der allgemeinen Schule eingebunden. Für die Mittelschule heißt das konkret: 25 zusätzliche Lehrerstunden. In diesen fördern zwei Lehrkräfte vom Förderzentrum Dorfen und zwei Lehrkräfte der Mittelschule zusätzlich zum bereits bestehenden Differenzierungsangebot der Schule. Dies kommt allen Schülern zugute.

In Bayern gibt es aktuell 212 Schulen mit dem Schulprofil „Inklusion“. Darunter sind Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Förderschulen. Im Schulamtsbezirk Erding sind es zwei Grundschulen; in der Stadt Dorfen die Grundschule Nord, in der Stadt Erding die Grundschule Am Grünen Markt. An der Mittelschule Taufkirchen (Vils) haben wir zum Schuljahresbeginn dieses Profil verliehen bekommen. Im Rahmen einer Feierstunde wurde durch den Staatssekretär Herrn Georg Eisenreich in der Regierung von Oberbayern die entsprechende Urkunde überreicht. Ausdrücklich wurde hierbei erwähnt, dass es sich auch um ein Zeichen der Wert-Schätzung für die bisher gezeigten Anstrengungen im Bereich der Inklusion handle.

„Inklusionsschulen sind Regelschulen, die sich besonders der Inklusion von Menschen mit Behinderung verpflichten und zu Motoren für ein neues Miteinander von jungen Menschen mit und ohne Behinderung werden sollen.“

(Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle)

Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, mit unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Sprachen bereichern den Unterricht und beleben den Schulalltag. Seit diesem Schuljahr bieten wir unseren „Quereinsteigern in das bayerische Schulsystem“ mit der Übergangsklasse ein besonderes schulisches Angebot im Bereich der Deutschförderung. Nach entsprechenden Lernfortschritten im Spracherwerb steht dann ein Wechsel dieser Schüler in die Regelklassen an.

Schülermitverantwortung – auch über unsere Schule hinaus

In der Schülermitverantwortung (SMV) arbeiten Schüler an der Gestaltung ihrer Schule und des Schullebens mit. Sie werden von den Schülern gewählt und vertreten in erster Linie deren Interessen. Die Mittelschule Taufkirchen (Vils) – namentlich der Förderlehrer und langjährige Verbindungslehrer Robert Ackermann – koordiniert und initiiert seit nunmehr 14 Jahren die Arbeit der SMV im Landkreis. Mehrmals im Jahr treffen sich die Schülersprecher aller Mittelschulen im Mehrgenerationenhaus zu ihren Arbeitstreffen. Zum zweiten Mal stellt unsere Schule auch die Landkreisschülersprecherin.

In den letzten beiden Jahren standen vielfältige Projekte im Bereich der Flüchtlingsthematik auf der SMV-Agenda. Respekt und Toleranz propagierten beispielsweise alle Mittelschulen in Form eines aufgelegten Landkreis-Posters mit dem Titel „Wir sind alle gleich!“ oder mit entsprechenden „WIR-Armbändern“. Ausgehend von den „Erdinger-Aktivitäten“ ist zwischenzeitlich eine über ganz Oberbayern ausgedehnte Vernetzung der Schülervertreter entstanden.

Aufbau der Schülermitverantwortung (SMV)

Landesschülerrat

Landesschülerkonferenz

Bezirksschülersprecher

Landkreisschülersprecher

Schülersprecher

Klasse – Schüler

Die Landkreisschülersprecherin im Schuljahr 2016/17 stellt sich vor:

Felicia Vilgertshofer

16 Jahre, wohnhaft in Moos

Klasse 10bM

Meine Hobbies:

Geige spielen und Sportschießen bei den Schloßschützen Hubenstein

Ich engagiere mich in der SMV, weil es mir großen Spaß macht und ich gerne für die Schulgemeinschaft Verantwortung übernehme.

An meiner Schule gefällt mir das freundliche und verständnisvolle Miteinander und dass wir Schüler in Vieles miteinbezogen werden.

Berufsorientierung an unserer Schule

Bei der Jobbörse – alle drei Jahre – wird die gute Zusammenarbeit mit den Betrieben der Umgebung spürbar. Durch Betriebserkundungen, Praktika, die Unterstützung durch die Agentur für Arbeit und viele schulspezifische Angebote im Bereich des Berufswahlprozesses werden unsere Schüler praxisnah auf die zukünftige Arbeitswelt vorbereitet. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Betrieben und Unternehmen für die stets bereitwillige Unterstützung

Bewerbungswoche

mit der Jahrgangsstufe 8 und 9M vom 13. – 17. März

Knapp 200 Bewerbungsgespräche machen unsere Schüler fit für die eigene Bewerbung. Betriebe und Unternehmen führen mit den Schülern Einstellungsgespräche und geben ihnen ein Feedback.