Kulturpreis des Landkreises Erding für John Schirmbeck

John Schirmbeck

Die Nachricht erhielt Johann „John“ Schirmbeck völlig überraschend, als ihn Landrat Martin Bayerstorfer anrief. „Ich war total sprachlos“, so der 62-Jährige, denn er habe damit überhaupt nicht gerechnet. Trotzdem ist die Freude über den Preis natürlich riesengroß. Familie, Freunde, Kollegen und ganz Moosen – alle sind stolz auf ihn, nicht nur weil er der erste Kulturpreisträger aus Moosen (Vils) ist.

Für sein außergewöhnliches Musiktalent, sein breit gefächertes musikalisches Können und seine hervorragenden Verdienste um das kulturelle Leben wurde er am 25. November mit dem Kulturpreis des Landkreises Erding ausgezeichnet.

Der 1949 im oberpfälzischen Kruckenberg geborene Preisträger hatte als Kind eigentlich keinen Bezug zur Musik. Erst als er mit 14 Jahren Geige und ein Jahr später dann Klavier lernte, war er nicht mehr zu bremsen. Voller Leidenschaft widmete er sich der Musik und übte ehrgeizig, sodass er 1970 die Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in München bestand.

Sein Beruf als Musiklehrer am Dorfener Gymnasium führte ihn 1974 nach Moosen (Vils). In den vergangenen Jahren hat er unzählige Schüler an sein Fach herangeführt und für die Musik begeistern können. Sein Talent konnte er zudem als jahrzehntelanger Leiter der Schulbigband einbringen.

Neben seiner pädagogischen Tätigkeit ist er seit 17 Jahren als Organist und Kirchenchorleiter in Moosen engagiert, bereichert als Musiker das „Swing Orchestra Taufkirchen (Vils)“ und hilft gelegentlich bei Blaskapellen aus. Doch damit nicht genug, denn John Schirmbeck hat nicht nur den Moosener Singkreis, sondern auch den Stephani-Chor und die Jugendblaskapelle Moosen ins Leben gerufen. Auch das Geschehen in der Liedertafel Taufkirchen hat er ab 1976 fünf Jahre mitgestaltet. Sein Dank gilt hierbei der damaligen Vorstandschaft, die ihm als jungen, unerfahrenen Chorleiter das Vertrauen schenkte, sowie seinem Freund Bene Allgäuer, der ihm stets partnerschaftlich zur Seite stand.

Im Februar geht er in Pension. Und hat dann endlich Zeit für sich und seine Hobbies. Doch „Ein Leben ohne Musik ist für mich undenkbar“, so der Kulturpreisträger und macht auch weiterhin das, was er immer gerne wollte, nämlich Musik.