Jahresrückblick 2002

1.2.
Große Bestürzung ruft in der Vilsgemeinde und
vor allem in Moosen (Vils) die Nachricht hervor, dass der Ehrenvorsitzende
des SC Moosen, Herbert Patra, im Alter von 78 Jahren verstorben
ist. Herbert Patra war 36 Jahre in der Kommunalpolitik, davon 18
Jahre als dritter Bürgermeister Taufkirchens tätig. Vor
allem den Moosener Sportverein, den er 26 Jahre als Vorsitzender
leitete, prägte er wie kein Zweiter. Dafür erhielt er
1999 die höchste Auszeichnung des Bayerischen Landessportverbands,
das Ehrenzeichen in Gold mit Brillanten.

14.2. Als Anlaufstelle
für Taufkirchener Familien und Frauen wird im alten Feuerwehrhaus
das „Zentrum der Familie“ offiziell eingeweiht. Das Katholische
Kreisbildungswerk als Träger feiert zusammen mit zahlreichen
Gästen aus Kirche, Politik und Gesundheitswesen die neue Einrichtung,
die in Erding ihren Stammsitz hat. In den gemeinsamen Räumen
ist auch die neue Hebammenpraxis „Gaia – Mutter Erde“
von Marlene Rachl und Christl Jordan untergebracht.

27.2. Der erstmals durchgeführte
„Schloss-Adventskalender 2001“, bei dem die Inhalte von
24 Fenstern des Wasserschlosses als Preise einer Gewinnaktion verlost
wurden, erbrachte einen Reingewinn von 2000 Euro. Die Initiatoren
mit Lydia Bitzer an der Spitze überreichen dem Gemeindeoberhaupt
im Rathaus einen Scheck zur Anschubfinanzierung für Kinder-
und Jugendbetreuung in Taufkirchen(Vils).


28.2. Der Erweiterungsbau
der Realschule Taufkirchen(Vils) wird eingeweiht. Vertreter der
Schule, des Landkreises Erding, der als Bauträger die Finanzierung
trug, sowie zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft feiern
die Übergabe von 11 neuen Klassen- bzw. Fachräumen und
zwei Gruppenräumen. Der Anbau behebt den eklatanten Platzmangel,
der vor allem durch die Einführung der sechsstufigen Realschule
noch verschärft worden war.


2.3. Der
Kammerchor der West Chicago High School aus der amerikanischen Partnergemeinde
Taufkirchens gibt zusammen mit einheimischen Gruppen und dem Dorfener
Männerchor ein vielbeachtetes Konzert im Bürgersaal. Die
Sänger gehören zu einer 23-köpfigen Reisegruppe,
die für 9 Tage ihrer „Sister City“ einen Besuch abstattet.
Es werden neue Kontakte geknüpft, alte vertieft und Gegenbesuche
vereinbart.

3.3. Bei den Kommunalwahlen
votieren 62,6 Prozent der Wahlberechtigten Taufkirchens für
den bisherigen Amtsinhaber Franz Hofstetter als neuen Bürgermeister
und honorieren damit dessen erfolgreiche Arbeit. Auch die CSU, deren
Farben Hofstetter vertritt, legt kräftig zu und entsendet weitere
8 Vertreter in den neuen Gemeinderat, in dem insgesamt 7 Parteien
und Wählergemeinschaften vertreten sind. 9 neue Gesichter im
21-köpfigen Gemeindegremium sorgen für frisches Blut und
eine deutliche Senkung des Altersdurchschnitts.

1.4. Die Firma Himolla
erhält im Cuvilliés-Theater in München den Bayerischen
Qualitätspreis 2002 für ihre „herausragende Unternehmensqualität“
überreicht. In der Begründung werden modernste Logistik,
straffe Organisation, permanenter Know-How-Transfer und kompetentes
Personal als Merkmale der qualitäts- und kundenorientierten
Firmenphilosophie angeführt. Geschäftsführer Karl
Sommermeyer bezeichnet den Preis als „Meilenstein in unserer
Unternehmensentwicklung“.

April Gisela Huber, bis
2002 Gemeinderätin, in verschiedenen sozialen Bereichen ehrenamtlich
tätig und Betriebsrätin bei Himolla, erhält für
ihr Engagement im öffentlichen Leben das Bundesverdienstkreuz
am Bande. Anlässlich einer Feierstunde im Rathaus trägt
sich Gisela Huber ins Goldene Buch der Gemeinde ein.


29.4. Im Bürgersaal
wird die städtebauliche Rahmenplanung für die Entwicklungsfläche
„Taufkirchen Nord-West“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Damit sollen in Zukunft Verkehrsprobleme besser gelöst, eine
maßvolle Bauentwicklung geplant und ökologisch wertvolle
Flächen erhalten werden. Zahlreiche Bürger nehmen die
Gelegenheit wahr, sich zu informieren und Vorschläge und Anregungen
einzubringen, die in die weiteren Planungen mit einfließen.


17.5. Die „Internationalen
Kulturtage“ im Wasserschloss, organisiert vom Verein OASE als
Teil des Taufkirchener Kultursommers, beginnen mit einer Gemäldeausstellung
und einem Gitarrenkonzert. Bis 30. Mai werden täglich Vorträge,
Lesungen, Tänze und Konzerte geboten.

16.6. Zum siebten Mal
geht die Open Air-Veranstaltung „Jazz im Park“, eine der
Attraktionen des Taufkirchener Kultursommers, über die Bühne.
Trotz einiger Regenschauer nutzen mehrere hundert Besucher die Möglichkeit,
sich in der traumhaften Umgebung des Schlossparks erstklassige Bands
bei freiem Eintritt anzusehen und anzuhören.


20.6. Der ESV Gebensbach
feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Dem rührigen Eishockeyverein,
seit Jahren in der Landesliga etabliert, gehören mehr als 600
Mitglieder und über 100 Aktive an – mehr als der Ort Einwohner
zählt. Beim Jubiläums-Sommerfest vom 20. bis 23. Juni
lässt man es mit einem Konzert, Discos, Sportturnieren und
einem Oldtimertreffen richtig krachen.

1.8. Josef Hofstetter
ist nun auch offiziell neuer Rektor der Taufkirchener Hauptschule.
Seit über einem halben Jahr leitet der 49-jährige Pädagoge
bereits kommissarisch die Schule für seinen Vorgänger
Alex Bachmaier, der zum Schulrat befördert wurde. Man ist sich
einig, dass mit dem neuen Rektor die Fortführung des Schulentwicklungsprozesses
an der Taufkirchener Hauptschule in guten Händen liegt.

1.9.
Die Guts- und Brauereigenossenschaft steht unter neuer Leitung.
Heinrich Huber tritt nach 40 Berufsjahren in den Ruhestand und übergibt
sein Amt als Geschäftsführer an seinen Nachfolger Albert
Kolbinger. 13 Jahre lenkte Heinrich Huber die Geschicke der örtlichen
Brauerei auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten äußerst
erfolgreich und erreichte durch neue Ideen und Kooperationen, dass
der Taufkirchener Traditionsbetrieb trotz nahezu übermächtiger
Konkurrenz der Großbrauereien seinen Platz behaupten konnte.

(Foto Brauerei-Huber)

19.10. Beim Abschlussfest
des Taufkirchener Kultursommers 2002
im Fuggersaal des Wasserschlosses gibt es zwei Premieren: Der Vorsitzende
des Schlossfördervereins, Josef Niedermeier, präsentiert
erstmals einen „Schlosskalender 2003“. Die darin abgebildeten
Originalgemälde des Taufkirchener Kulturdenkmals werden anschließend
versteigert. Das zweite Novum ist die Vorstellung einer neuen Biersorte
der Taufkirchener Brauerei: Das dunkle und sehr süffige „Schlossbier“,
das schnell seine Liebhaber findet.

26.10. Zwei Tage lang
öffnet die INNOVA 2002, die dritte Taufkirchener Gewerbeschau,
in der Hauptschulturnhalle, im Bürgersaal und auf dem zentralen
Busparkplatz ihre Pforten. Unter dem Motto „Blick
in die heimische Wirtschaft“ präsentieren mehr als 50
Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Das gewaltige Besucherinteresse
vor allem am Sonntag ist für die Veranstalter, die Gemeinde
Taufkirchen(Vils) und den Gewerbeverein Taufkirchen Aktiv e.V.,
Bestätigung und Ansporn zugleich, auf wirtschaftlichem Gebiet
weiterhin neue Impulse zu setzen.

15.11. Die Taufkirchener
Schäffler feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Dieser Brauch
mit Tanz und Schabernack zur Faschingszeit geht auf das Jahr 1517
zurück, als
die Münchner Schäfflerzunft in der Zeit der abklingenden
Pest mit ihrem Tanz die Bevölkerung wieder aufzumuntern versuchte.
1951 trat erstmals eine Schäfflergruppe in der Vilsgemeinde
auf. Nachmehrjähriger Pause hatte Alois Sinseder, der damalige
Kommandant der örtlichen Feuerwehr, maßgeblichen Anteil
daran, dass dieser Brauch 1984 in Taufkirchen(Vils) wieder auflebte.
Seitdem führen in der Faschingszeit vor allem Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr im traditionellen 7-Jahres- Rhythmus den
Schäfflertanz zur Belustigung und Unterhaltung der Bevölkerung
in und um Taufkirchen(Vils) auf.

11.11. Kein Faschingsscherz:
Gute Kontakte und Erfahrungen mit ehemaligen Absolventen waren ausschlaggebend,
dass die Realschule Taufkirchen (Vils) als eine von acht Schulen
im Raum München für eine Partnerschaft mit dem BMW-Konzern
ausgewählt worden ist. Die Kooperation wird mit einer Partnerschaftsurkunde
besiegelt. 30 Praktikumsplätze pro Jahr stehen Taufkirchener
Schülern zur Verfügung, außerdem soll ein regelmäßiger
Austausch stattfinden.

1.12.
Das Taufkirchener Schloss wird auch heuer wieder als überdimensionaler
Adventskalender gestaltet, verbundenen mit einem Gewinnspiel zugunsten
einer örtlichen Kinderbetreuungseinrichtung. Natürlich
ist am 6. Dezember auch der Nikolaus mit von der Partie, der -liebe
Kinder – in unserer Gemeinde sogar vom Bürgermeister persönlich
gekrönt wird!