Menschen 2002: Taufkirchener Knochenmarkspenderin

Um
einer Leukämiepatientin eine neue Lebenschance zu ermöglichen,
erklärte sich Sandra Böhm aus Taufkirchen (Vils) ohne
Zögern im April dieses Jahres bereit, Stammzellen aus dem Knochenmark
zu spenden. Anfang Juli wurden der 27-jährigen Bankkauffrau
im Uni-Klinikum in Dresden die lebensrettenden Stammzellen entnommen
und diese zwei Tage später in einer Klinik in Amerika einer
53-jährigen weiblichen Patientin übertragen. Erst im Juli
nächsten Jahres wird Sandra Böhm den Namen und die Anschrift
der Frau erfahren.

In der Deutschen Knochenmarkspendedatei ist Sandra
Böhm seit 10.12.1996 gespeichert. Damals hatte sie sich an
einer Typisierungsaktion für die an Leukämie erkrankte
4-jährige Sarah Limmer aus Thalheim beteiligt und sich als
Spenderin eintragen lassen. Wie wichtig es ist, dass sich möglichst
viele Personen typisieren lassen, ergibt sich aus der Tatsache,
dass nur in ganz wenigen Ausnahmefällen die Blutwerte von Spender
und Empfänger hundertprozentig übereinstimmen. Dies ist
Voraussetzung, damit eine Übertragung Aussicht auf Erfolg hat.

Wir finden es toll und freuen uns mit Sandra Böhm,
dass durch ihre Spendenbereitschaft möglicherweise ein Mensch
eine „zweite Chance“ bekommt!