Freiwillig im Dienst

Freiwilliges Engagement lohnt sich für Alle: Junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt. Ältere Menschen haben die Möglichkeit Lebenserfahrung an Jüngere weiter zu geben. Im Taufkirchener Mehrgenerationenhaus gibt es drei verschiedene Formen der Freiwilligendienste.

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gibt 16- bis 27-Jährigen die Möglichkeit, von September bis August tätig zu sein. Eine andere, neue Option ist der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Er ersetzt seit 2011 den Zivildienst und steht Frauen und Männer aller Altersklassen offen. Inhaltlich unterscheidet sich dieser kaum vom FSJ: Die „Bufdis“, wie sie sich selbst nennen, arbeiten mindestens 6 Monate Vollzeit in sozialen Einrichtungen – der Einstieg ist jederzeit möglich. Jedoch wird der BFD im Gegensatz zum Zivildienst freiwillig geleistet. Er ist ein Ehrenamt, das mit einem Taschengeld von 195 € monatlich sowie mit Zuschüssen für Unterkunft und Verpflegung gefördert wird – genau wie das FSJ.

Als dritte Möglichkeit bietet das Mehrgenerationenhaus den Freiwilligendienst aller Generationen (FdaG) an. Bei diesem Freiwilligendienst engagieren sich Jung und Alt bewusst in Teilzeit ab acht Stunden in der Woche über mindestens sechs Monate hinweg. Da der Einstieg jederzeit möglich ist, erleichtert er Interessierten den Zugang zu freiwilligem Engagement und eignet sich somit besonders für diejenigen, die in den sozialen Bereich hineinschnuppern oder sich beruflich umorientieren wollen. Auch hier erhalten die Freiwilligen eine Aufwandsentschädigung zwischen 70 und 150 € pro Monat.

Das Wichtigste ist bei allen drei Diensten, in der Zeit etwas zu lernen, Neues zu entdecken und sich zu orientieren. Die Freiwilligen sind täglich für die Kinder und Schüler da, helfen bei den Mahlzeiten, betreuen die Ganztagesklassen bei den Hausaufgaben und kümmern sich je nach Bedarf auch um organisatorische Aufgaben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit nach eigenem Interesse und Kompetenzen ein Projekt zu organisieren, wie beispielsweise mit den Kindern zu musizieren. Die Zusammenarbeit mit Jung und Alt und dass es im Haus so abwechslungsreich und lebendig ist, gefällt den Engagierten besonders.

Interessierte sollten deswegen nicht nur Offenheit für neue Aufgaben mitbringen, sondern auch Spaß an der Arbeit haben. Teamwork ist bei allen Freiwilligendiensten nicht nur am Arbeitsplatz wichtig, sondern auch bei den Seminaren, die zu den Programmen gehören. Dort lernen die Teilnehmer mehr über die Arbeit im sozialen Bereich, quasi die Theorie zur Praxis. Und auch, wenn es dann beruflich in eine ganz andere Richtung geht: Ein Zeugnis über das freiwillige Engagement beeindruckt auf jeden Fall.

Weitere Informationen erhalten Sie im Mehrgenerationenhaus, Tel. 08084/25780. Freiwillige werden laufend gesucht, vor allem für das Schuljahr 2012/2013.

Darüber hinaus bietet auch das kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils) für Interessierte die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst zu leisten. Herr Lex, Tel. 08084/934204, steht für Fragen zur Verfügung.