Die Protestaktion in Taufkirchen(Vils),
die am Pfingstsamstag mit sehr großer Resonanz und Beteiligung
der Bevölkerung
teilweise den Verkehr zum Erliegen brachte, war erfolgreich. Die
dort erhobenen Forderungen, die Ortsumgehung wieder im „Vordringlichen
Bedarf“ des neuen Bundesverkehrswegeplanes zu belassen, wurde
in Berlin als „Signal aus Taufkirchen(Vils)“ gehört.

Wie
der Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen-
und Verkehrsplanung e.V. (GSV), die derartiges Bürgerengagement
unterstützt, inzwischen von der Obersten Bayerischen Baubehörde
bestätigt wurde, ist im Spitzengespräch am 14.06.2003
vom Verkehrsminister Stolpe dem Innenminister Dr. Beckstein zugesichert
worden, die Ortsumfahrung B 388 im „Vordringlichen Bedarf“ zu
belassen und in die Vorlage für die Entscheidung des Bundeskabinetts
am 2. Juli 2003 aufzunehmen. Die Taufkirchner Bevölkerung
hat diese Entscheidung mit der Veranstaltung am Pfingstsamstag
maßgeblich beeinflusst. Dieser Erfolg kann angesichts der
vielen Projekte, die bundesweit ähnlich betroffen sind, nicht
hoch genug eingeschätzt werden.

Für die im Herbst beginnenden
parlamentarischen Beratungen kommt es darauf an, mit weiteren Aktionen
den Verkehrsausschuss
des Bundestages davon abzuhalten, diese Empfehlung des Bundesverkehrsministers
nicht erneut zu kippen. Sollte das Parlament Anfang 2004 die Priorität
der B 388 bestätigen, hätte Taufkirchen(Vils) die Chance
auf eine baldige Fortsetzung der Planung und den Bau in überschaubarer
Zeit. Die GSV wird dazu beitragen.

Klaus Wild
Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen und
Verkehrsplan e.V., 82515 Wolfratshausen