35 Jahre Waldbad

Am 15. Juni feierte das Taufkirchener Waldbad
sein 35-jähriges
Bestehen und präsentierte den Badegästen ein umfangreiches „Geburtstagsprogramm“.
Von der Bade- und Dessous-Modenschau des Taufkirchener Wäschegeschäftes „MAGIE“ waren
die Zuschauer sichtlich begeistert und auch der Clown „Gregor“,
der die jüngsten Badegäste während des gesamten
Nachmittags betreute, mischte sich unter die Models.

Im Rahmen
des musikalischen Frühschoppens gratulierte Bürgermeister
Franz Hofstetter dem frischgebackenen „Meister für Bädebetriebe“ Igor
Kalinic (im Bild unten hintere Reihe, 4. von rechts, zusammen mit
Vertretern der lokalen Politik und Wirtschaft) zur bestandenen
Meisterprüfung.

Voller Zuversicht blickt die
Gemeinde Taufkirchen (Vils) und das Waldbad-Team in die Zukunft,
die natürlich auch davon abhängen
wird, ob die Taufkirchener Bürger die Freizeiteinrichtung
direkt vor ihrer Haustüre richtig zu schätzen wissen.
Zum 40. Geburtstag laden wir Sie gerne wieder ein! Tragen Sie mit
Ihrem Besuch dazu bei, dass der Waldbadbetrieb nicht eines Tages
der Finanznot der Kommune zum Opfer fällt!

Vereine: 50 Jahre Schachclub Taufkirchen(Vils)

50 Jahre SCT: Die Taufkirchener Schachspieler haben
heuer Grund zum Feiern. Höhepunkte des Jubiläumsjahrs
sind ein Turnier auf Landesebene – der Verein richtet am ersten
Juli-Wochenende
die bayerische Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft der Damen im
Schnellschach aus – und ein Festabend im Oktober. Dazu hofft
man dann auch einige Aktive aus der „Gründerzeit“ begrüßen
zu können.

Die Gründerzeit: Eigentlich hatten die Menschen
1953 ja ganz andere Sorgen, als das „Königliche Spiel“ auch
hier in einem Verein zu organisieren. Die Nachwehen des Krieges
waren noch vielfach spürbar. Dennoch: Das Leben hatte wieder
Konturen gewonnen, und vor allem war das „Wirtschaftswunder“ bereits
im Gang.

31 Schachkundige waren es, die sich Anfang 1953 zur
Vereinsgründung
zusammenfanden. Viele „g‘standene“ Männer
machten mit, etwa der Elektromeister Ludwig Walter, der Friseurmeister
Egon Tafelmayer, Konrad Weiher, der Zahnarzt Otto Traut (dessen
Tochter Bärbel Borries seit den 60er Jahren Stammspielerin
des SCT ist) und Himolla-Mitarbeiter: Wehner, Lutz, Erwin Christofori.

Doch
als die erste Begeisterung verflogen war und der regelmäßige
Spielbetrieb nicht so recht in Schwung kommen wollte, wechselten
Vorstände und Spiellokale in den ersten drei Jahren mehrfach.
Nicht wenige kehrten dem jungen Verein wieder den Rücken.
Der Zähigkeit des Vorstands-Ehepaars Siegfried und Rita-Vera
Wehner und dem Engagement des langjährigen 1. Vorsitzenden
Günther Bernock war es vermutlich zu verdanken, dass der Schachclub
in dieser Phase nicht vollends zerfiel.

Es fehlte auch die finanzielle
Basis. So mussten manche Geldquellen aufgetan werden, ehe man richtige
Schachuhren anschaffen konnte.
Hinzu kam das Beförderungsproblem bei Auswärtsbegegnungen
– wer hatte damals schon ein Auto. Egon Tafelmayers VW Käfer
brachte seinerzeit ungezählte Kilometer in Diensten des SCT
auf den Tacho.

Die entscheidende Wende kam 1956 mit dem spielerischen
Erfolg. Der Mitgliederschwund wurde gestoppt, Vereinsmeisterschaften
und
Pokalturniere konnten regelmäßig ausgetragen werden.
Der SCT kam in ruhigeres Fahrwasser.

Längst hat der SCT seinen
festen Platz im Taufkirchener Vereinsleben und ist auch sportlich
etabliert. Die 1. Mannschaft misst sich
in der Kreisliga Inn/Chiemgau mit der Konkurrenz aus dem gesamten östlichen
Oberbayern. Die Jugendarbeit trägt Früchte: Zwei Schülermannschaften
sind mit Ehrgeiz bei der Sache. Erster Vorsitzender und Jugendleiter
ist seit Jahren Rupert Prediger. Spielleiter Karl-Heinz Forster,
2. Vorsitzender Stefan Eibl und Kassier Jürgen Zeberl ergänzen
die engere Vorstandschaft.

In den Nebenräumen des Bürgersaals
hat man eine angemessene Bleibe gefunden. Dort steht auch allen
Interessierten die Tür
offen, wenn sich jeweils am Donnerstagabend (Erwachsene: 20.00
Uhr) und am Freitagnachmittag (Jugend: 16.00 – 17.30 Uhr) die Aktiven
zum Königlichen Spiel treffen. (dst)