Bebauungsplan „Am Pfarrweg“

Das Kath. Siedlungs-
und Wohnungsbauwerk der Erzdiözese München-Freising
stellte am 17.02.2004 dem Gemeinderat den Bebauungsplanentwurf
für das Areal südlich des Pfarrwegs vor. Im Nordteil
des Plangebiets sind zwei Wohnanlagen mit je drei Vollgeschossen
vorgesehen. Im südlichen und westlichen Grundstücksteil
sind weitere fünf Wohnhäuser geplant.

Aufgrund der Grund-
und Geschossflächenzahl
(GFZ 0,65/ GRZ 0,29) sind bis zu 44 Wohnungen möglich. Laut
Auskunft des Kath. Siedlungs- und Wohnungsbauwerkes sind großzügige,
familiengerechte Wohneinheiten mit über 100qm Wohnfläche
realisierbar.

Im Planentwurf ist eine Tiefgarage mit 66 Kfz-Stellplätzen
für die Bewohner ausgewiesen. Weitere 13 „Besucherparkplätze“ werden
entlang des Pfarrweges neu geschaffen. Die Wohnanlage wird über
den Pfarrweg erschlossen. Im Vorfeld sollen deshalb mit den Anwohnern
der ehemaligen Himolla-Blöcke Gespräche geführt
werden, um eine verträgliche Verkehrslösung zu finden.

Der Gemeinderat billigte den Bebauungsplanentwurf
in der vorgelegten Fassung und beauftragte die Verwaltung, die öffentliche Auslegung
durchzuführen. Im Parallelverfahren wird der Flächennutzungsplan
angeglichen.


Kinder- und Jugendhaus Taufkirchen(Vils)

Die Gemeinde
Taufkirchen(Vils) baut das Kinder- und Jugendhaus. Dies entschied
der Gemeinderat in der Sitzung vom 17.02.2004.
Der Gebäudekomplex besteht aus einem zweigruppigen Kindergarten,
einem eingruppigen Grundschulhort und einer Ganztagesbetreuungseinrichtung
am Pfarrweg (Ansicht und Grundriss: siehe Kompass 10/2003).

Die
Baukosten für die gesamte Anlage belaufen sich auf 2,1Mio. €.
Mit den Baumaßnahmen kann im September dieses Jahren begonnen
werden. Für den Beginn des Schuljahres 2005/2006 ist die Fertigstellung
geplant.

Aus dem 4-Milliarden-Zuschuss-Programm des Bundes, „Zukunft,
Bildung und Betreuung“ (IZBB) erhält die Gemeinde Taufkirchen(Vils)
für den Bereich Kinderhort und Ganztagesbetreuung einen staatlichen
Förderbetrag in Höhe von 1,151 Mio. €. Für
den neuen Kindergarten gewährt die Regierung von Oberbayern
einen Zuschuss in Höhe von 145.000 €.

Die staatliche Förderung
von insgesamt 1.301 Mio. € ist
beträchtlich. Die Gemeinde nutzte diese einmalige Gelegenheit,
denn die Aussicht, in 5-10 Jahren noch Fördermittel in ähnlicher
Höhe zu erhalten, ist eher gering.

Wie mehrfach berichtet,
muss unsere Kommune zwei Gruppen des Pfarrkindergartens (ca. 50
Kinder) und den Kinderhort übernehmen. Durch die Einrichtung
von Nachmittagsgruppen in Moosen(Vils) und im Gemeindekindergarten
in Taufkirchen (Vils) könnten diese notwendigen Kindergartenplätze
womöglich geschaffen werden. Wie die Erfahrungen aus den Kindergarteneinschreibungen
zeigen, wird das Nachmittagsangebot von den Eltern jedoch eindeutig
abgelehnt.

Die Planer des Kinder- und Jugendhauses (kplan AG,
Abensberg) haben die Erfahrungen aus vielen Ganztagesbetreuungseinrichtungen
in
den Bauplan mit eingebracht und so ist die Raumplanung der neuen
Gebäude sowohl in funktioneller als auch in wirtschaftlicher
Hinsicht eine optimale Zukunftslösung. Durch die Errichtung
einer eigenen Küche haben die Kindergarten- und Hortkinder
weiterhin die Möglichkeit, dort ihr Mittagessen einzunehmen.
Auch die Schüler der Grund- und Hauptschule können verköstigt
werden.

Es wäre die einfachste und billigste Lösung für
die Gemeinde Taufkirchen(Vils), den Kinderhort, der ja eigentlich
keine Pflichtaufgabe der Kommune ist, aufzulösen und die Ganztageskindergartengruppe
vollständig abzuschaffen. Wohin dann mit den Kindern? „Der
Staat soll dafür Sorge tragen“ lautet die allgemeine
Forderung. Doch Sprüche und Parolen gibt es derzeit in der
Familienpolitik schon genügend. Taten und Entscheidungen sind
gefordert – Taufkirchen(Vils) handelt!


Kosteneinsparung bei der Straßenbeleuchtung

Rund
70.000 € gibt die Gemeinde Taufkirchen(Vils) jährlich
an Stromkosten für die Straßenbeleuchtung aus. Jeder
der 1.100 Leuchten im Gemeindegebiet verbraucht ca. 63 € jährlich
an Stromgebühren. Als mögliche Sparvarianten für
die kommenden Jahre diskutierte der Grundstücks- und Bauausschuss
in der Sitzung vom 10. Februar 2004 folgende Einsparungsmöglichkeiten:

Variante
1:

Die Gemeinde rüstet alle 766 HQL-Leuchten (weißes Licht)
auf NAV-Leuchten (gelbes Licht) um. Energieeinsparung: 162.000
kWh/jährlich – Kosteneinsparung rund 18.000 €/Jahr. Nachdem
die neuen Lampen 68.000 € kosten, ist der niedrigere Stromverbrauch
erst nach vier Jahren wirksam.

Variante 2:
Die Gemeinde schaltet 440 Leuchten im Gemeindegebiet zwischen 1.00
und 5.00 Uhr morgens ab. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass
die Bundes- und Kreisstraßen nachts durchgängig beleuchtet
bleiben und die „finsteren“ Straßen und Verkehrsflächen
verkehrsrechtlich beschildert werden. An den PKWs, die in der Abschaltzeit
auf den betroffenen Straßen abgestellt werden, müssten
die Parkleuchten eingeschaltet werden. Energieeinsparung: 79.000
kWH/jährlich – Kosteneinsparung ca. 10.000 €/Jahr.
Die
Tatsache, dass die hierfür notwendige Beschilderung und
die Änderung der Schalteinheiten 27.000 € beträgt,
lässt die Stromkosten erst nach drei Jahren sinken.

Der Grundstücks- und Bauausschuss entschied,
dem Gemeinderat die Variante 1 (gelbes Licht) zur endgültigen
Entscheidung vorzuschlagen. Im Vorfeld sollte jedoch in Zusammenarbeit
mit der
E.ON ein „Probebetrieb“ in einem ausgesuchten Siedlungsgebiet
durchgeführt werden.

Die Gemeindebürgerinnen und -bürger
werden ebenfalls aufgefordert, ihre Meinungen zu den Stromspar-Varianten
abzugeben.
Ein „Anschauungsmodell“ der gelben NVA-Leuchten ist
bereits am Attinger Weg installiert.

Sie können dazu Ihre
Vorschläge per Fax: 08084 / 37 23
oder per e-mail: presse@taufkirchen.de an das Rathaus übermitteln.
Für Ihre Mithilfe im Voraus besten Dank