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Was tun gegen Müll und Abfälle im Wald?

Bauschutt, Autoreifen, Kühlschränke landen hier und da im Wald, wenn der Weg zum Wertstoffhof zu lang erscheint. Doch auch der Kleinmüll nimmt zu, seit immer mehr Menschen die Erholung in den heimischen Wäldern für sich entdeckt haben.

Unser Wald hat bereits ohne Abfälle genug Stress, das zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht. Doch leider wachsen zusätzlich die Müllmengen unter Büschen und Bäumen. Was liegen bleibt und verrottet, sind sogenannte Kleinabfälle. Das liegt auch, aber nicht nur, an Corona: Deutlich mehr Menschen sind im Wald unterwegs und einige davon entsorgen leere Getränkedosen, Flaschen, Umverpackungen, benutzte Masken und Papiertaschentücher rechts und links der Wege.

Was sich viele nicht bewusst machen: Bis Plastik, Aluminium oder Papiertaschentücher verrotten, dauert es Monate bis Jahre. Hinzu kommt, dass Tiere durch den Verzehr von Abfällen erkranken können und die Böden durch Weichmacher und andere Chemikalien belastet werden. Umso wichtiger ist, solche Abfälle zu vermeiden.

Verrottungszeiten von Abfall

Apfelgehäuse 2 Wochen
Papiertüte 6 Wochen
Zeitung bis 3 Jahre
Bananenschale bis 3 Jahre
Papiertaschentuch bis 5 Jahre
Kaugummi bis 5 Jahre
Zigarettenkippe bis 7 Jahre
Plastiktüte bis 20 Jahre
Kaffeebecher 50 Jahre
Blechdose bis 100 Jahre
Plastiksack 120 Jahre
Aluminiumfolie 700 Jahre
Babywindel bis 800 Jahre
Plastikflasche (PET) bis 1.000 Jahre
Batterie bis 1.000 Jahre
Glasflasche bis 50.000 Jahre