Ortsdurchführende Bundesstraßen

Das stetig wachsende Verkehrsaufkommen lässt den
Verkehr auf den ortsdurchführenden Bundesstraßen (B 15
und B 388) immer zähfließender werden und zu Stoßzeiten
des Berufs-, Schüler- und Ferienverkehrs häufig ins Stocken
geraten.

Nachdem eine sofortige Verwirklichung des Baus von
Umgehungsstraßen nicht möglich ist und Straßenbaumaßnahmen
innerörtlich wegen der bestehenden Gebäudebebauungen nicht
durchführbar sind, muss die Gemeinde Taufkirchen(Vils) versuchen,
den Verkehrsfluss durch verkehrslenkende Maßnahmen und technische
Verbesserungen der bestehenden Ampelanlagen zu regeln.

Im Rahmen der Verkehrsschau wurde von Fachleuten der
Firma Siemens aufgezeigt, dass durch die Ausrüstung aller Ampelanlagen
im Ortsbereich mit modernster Schalttechnik die langen Wartezeiten
reduziert werden könnten. Das Straßenbauamt München
wurde daher von der Gemeinde Taufkirchen(Vils) aufgefordert, sofort
entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Zur Stauvermeidung an der Einmündung Landshuter
Straße/Attinger Weg soll nach Vorstellung des Grundstücks-
und Bauausschusses der gesamte Linien- und Schulbusverkehr künftig
nur noch über den Rathausweg geführt werden.

Die Errichtung einer Ampelanlage an der Einmündung
Veldener Straße/Landshuter Straße wurde von den Fachleuten
einstimmig als hinderlich beurteilt und wird daher vom Grundstücks-
und Bauausschuss nicht weiter verfolgt.

Vöttinger Straße

Aufgrund des zähfließenden Verkehrs im Ortszentrum
wird die Vöttinger Straße immer mehr als innerörtliche
Umfahrungsstraße genutzt. Die Geschwindigkeitsbeschränkung
auf 30 km/h wird von den Verkehrsteilnehmern häufig missachtet.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, wurden von
der Gemeinde Taufkirchen(Vils) auf Wunsch der Anlieger verkehrsberuhigende
Maßnahmen in Form von provisorischen baulichen Einrichtungen
(Verkehrsinseln und Blumentröge) errichtet. Geschwindigkeitsmessungen
haben daraufhin gezeigt, dass diese Maßnahmen dazu dienlich
sind, das Tempo der Verkehrsteilnehmer erheblich zu drosseln und
zudem das Verkehrsaufkommen in der Vöttinger Straße geringfügig
zu verringern.

Da die Funktion der „Mini-Verkehrsinsel“
im Einfahrtsbereich der Ringstraße jedoch von vielen Verkehrsteilnehmern
durch Ausweichen auf den abgesenkten Gehweg oder in den Einmündungsbereich
der Ringstraße umgangen wurde und sich somit eine Gefahrenstelle
bildete, wurde vom Grundstücks- und Bauausschuss entschieden,
diese Verkehrsinsel wieder zu entfernen. Die Verkehrsinsel im Einmündungsbereich
Landshuter Straße/Vöttinger Straße bleibt weiterhin
bestehen.

Die Verkehrsfachleute sprachen sich einstimmig dafür
aus, die Vöttinger Straße nicht zu einer „Wohnstraße“
umzuwidmen, sondern die Funktion einer Haupterschließungsstraße
zu erhalten. Verkehrsberuhigende Maßnahmen sollen aber in
Zukunft in diesem Straßenzug sinnvoll eingesetzt werden.

* Teilnehmer der Verkehrsschau waren Vertreter
folgender Firmen und Einrichtungen: Firma Siemens, Straßenbauamt
München, Landratsamt Erding, Polizeiinspektion Dorfen, Ing.-Büro
Köpf, Planegg, Planungsgemeinschaft Zwischenräume, München,
Verkehrsplanungsbüro Burkhardt, Ortsverkehrswacht Taufkirchen(Vils),
Verkehrsreferenten der Gemeinde.