Verkehrsrahmenplanung für Taufkirchen (Vils)

Warum hat Taufkirchen(Vils) noch keine Umfahrung? Jahrzehnte
lang wurde dieses Problem auf die lange Bank geschoben. Vor über
25 Jahren war eine mögliche Umfahrung vom Straßenbauamt
geplant – der Ausbau wurde jedoch nicht weiter verfolgt. Auf der
Suche nach dem Schuldigen wandert der schwarze Peter inzwischen
reihum; eine Lösung wird dadurch nicht erreicht.

Seit 1996 hat die Gemeinde Taufkirchen(Vils) das „Umfahrungsproblem“
nicht mehr aus dem Auge gelassen. Alle erdenklichen Schritte wurden
unternommen, um das vorgeschriebene Verfahren zu beschleunigen.
Derzeit wird vom Straßenbauamt München ein Bauvorentwurf
erstellt, der bereits eine parzellenscharfe Trassenführung
enthalten wird.

Um kurzfristig einen vernünftigen Ausbau des Straßennetzes
im Ortsbereich von Taufkirchen(Vils) zu verwirklichen, hat der Gemeinderat
im Frühjahr dieses Jahres das Verkehrsplanungsbüro Lang
+ Burkhardt aus München beauftragt, eine Verkehrsrahmenplanung
für den Ort zu erstellen.

Die Ergebnisse stellte das Planungsbüro im November
des vergangenen Jahres dem Gemeinderat vor. Da sie sehr umfangreich
sind, stellen wir Ihnen in dieser KOMPASS-Ausgabe zunächst
die Gemeinderatsentscheidungen für den Bereich Schlossfeld-
und Reckenbacher Straße vor.

Für
einen detaillierten Plan (Größe: 36 KB) bitte auf das
Bild klicken.
Eine Anbindung des Gewerbegebiets „An der
Reckenbacher Straße“ an die geplante B-388-Umfahrung
ist nach Beschluss des Gemeinderates eine vordringliche Aufgabe.
Außerdem soll die Schlossfeldstraße weiter ausgebaut
und über den nördlichen Teil der Reckenbacher Straße
eine Verbindung zur Veldener Straße gebaut werden.

Dadurch würde der südliche Teil der Reckenbacher
Straße vom Schwerlastverkehr befreit und das Gewerbegebiet
wäre mit drei möglichen Anbindungen optimal an das überörtliche
Straßennetz gekoppelt.

Wie lange der Ausbau des innerörtlichen Straßennetzes
dauert, liegt nicht zuletzt in der Entscheidung des Gemeinderates
und an der Finanzkraft der Gemeinde. Wollen wir hoffen, dass diese
dringlichen Baumaßnahmen nicht ebenfalls Jahrzehnte auf sich
warten lassen.