Sie
hat immer schon gespürt, dass es da etwas in ihr gibt, das
sie ausdrücken will, etwas, das zunächst vage blieb und
erst gefunden werden wollte. Cornelia Mitschke, Mutter zweier Söhne
und verheiratet mit Rudolf Mitschke, der sie tatkräftig unterstützt,
hat nach Umwegen über intensive Arbeit in der Keramik und Töpferei,
ihr künstlerische Heimat in der Malerei gefunden. Ihr Atelier,
das gleichzeitig Galerie ist, befindet sich jetzt im Petry- Haus
am Bahnweg, gleich gegenüber von Friseur Kobeck.
Seit 1995 hat sie zahlreiche Kurse besucht, vor allem
bei Kunstdozent und Oberstudienrat Anton Empl, ebenfalls anerkannt
als freischaffender Künstler; ihm hat sie vor allem das Schauen
und die Liebe zur Kunst zu verdanken, er hat sie nach Kräften
gefördert und unterstützt. Seit 1999 ist sie Mitglied
beim Erdinger Kunstverein, aber auch aktives Mitglied des Künstlerstammtisches
Taufkirchen. In den letzten beiden Jahren hat sie an zahlreichen
Ausstellungen teilgenommen. Cornelia Mitschke malt, weil es in ihr
steckt. Es gibt ihr Kraft, Ausgeglichenheit und Ruhe und ist somit
unabhängig von Bilderverkäufen, etwas, das ihr selbst
unheimlich viel gibt. Nun hat ja jeder eine andere Vorstellung von
Kunst – vor allem bei abstrakten Bildern hört man des öfteren
Betrachter sagen: Das ist doch nicht schwer, das könnte ich
auch.
Weit gefehlt, denn wenn es so einfach wäre, warum
machen es dann nicht mehr? Auch bei Bildern, deren wesentliche Bestandteile
Struktur und Farbgebung sind, kommt Kunst immer noch von „können“.
Absicht und Intuition fließen ineinander und lassen Bilder
entstehen, die organisch wirken. Cornelia Mitschke macht ihre Bilder
fühlbar, integriert Mineralien und lässt die Farben in
den dreidimensionalen Raum wachsen. Man muss kein Kunstkritiker
sein, um die Qualität ihrer Bilder zu erkennen- ein bisschen
Offenheit in der Wahrnehmung reicht völlig, um Vorstellungen
und Aussagen ihrer Kunstwerke spürbar zu machen. Wenn Cornelia
Mitschke in ihrem Atelier arbeitet, schließt sie sich nicht
von der Außenwelt ab – im Gegenteil: ein kleiner Ratsch und
interessierte Besucher sind ihr immer willkommen … (jh)
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