In eigener Sache: Auszeichnung für KOMPASS als bestes Amtsblatt Bayerns

Zwei Tage vor Heilig Abend – letzte Korrekturen für die letzte KOMPASS-Ausgabe des Jahres 2000.
Da flattert der Kommune ein hübsches Weihnachtsgeschenk auf den Schreibtisch: „Wir gratulieren der
Gemeinde Taufkirchen(Vils) ganz herzlich zum 1. Platz bei der Prämierung der besten Amtsblätter
Bayerns“, heißt es in einem Brief der Bayerischen Beamtenfachhochschule, die zusammen mit dem
Carl Link/Deutschen Kommunalverlag die Auszeichnung vergab.

Man freut sich, Renate Bauer als zentrale Person der Redaktion informiert die Mitstreiter. Der
„fliegende Reporter“ Josef Hirschböck befindet sich bereits auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub
und erfährt die Kunde nachträglich.

Beim Pressetermin einige Tage danach merkt man, dass die Auszeichnung Spuren hinterlassen hat.
Bürgermeister Franz Hofstetter, der das Projekt „KOMPASS“ bei seinem Amtsantritt zur Chefsache
erklärt hat, fühlt sich in seiner Absicht bestätigt. „Zielsetzung war, durch eine objektive und
verständliche Berichterstattung die Arbeit des Gemeinderats, des Bürgermeisters und der Verwaltung
dem Bürger nahe zu bringen und transparent zu machen“.

Die Begründung für die Preisverleihung wird demnächst in der Fachzeitschrift „Kommunalpraxis“
nachgereicht. Aus den Ausschreibungsunterlagen ergeben sich aber bereits einige
Bewertungskriterien. Dazu gehören:

Themenauswahl: Sie wird vom Redaktionsteam unter Leitung von Bürgermeister Franz Hofstetter
getroffen. Redaktionsmitglieder sind Pressesprecherin Renate Bauer, Josef Hirschböck und Sepp
Moser.

Sprachliche Gestaltung: Zu den undankbaren Aufgaben von Renate Bauer gehört es, Texte aus
dem „Amtsdeutsch“ in verständliche Umgangssprache zu übersetzen. Das Markenzeichen von Josef
Hirschböck sind seine Leitartikel. Den Feinschliff erledigt Sepp Moser.

Grafische Darstellung: Dazu gehört die inhaltliche Gliederung und die optische Aufmachung. Für
diese Aufgabe ist Sepp Moser zuständig, von dem auch das Grundkonzept des jetzigen
Erscheinungsbildes stammt.

Das letzte Wort hat der Chef – schließlich ist die Gemeinde als Herausgeber auch presserechtlich für
den Inhalt verantwortlich.

Kaum etwas ist schwerer aus der Welt zu schaffen als ein gedruckter Irrtum. Dass letzteres höchst
selten passiert, ist das Verdienst von Chefsekretärin Maria Gaigl, die als Lektorin fungiert.

Fachliche Anerkennung tut wohl. Jedes noch so gute Expertenurteil hätte allerdings nur bedingten
Wert, wenn die geneigte Leserschaft nicht gleicher Meinung wäre. Aus manchen Reaktionen und
Äußerungen können wir schließen, dass wir auch hier nicht so falsch liegen. Vor allem die Akzeptanz
bei den jüngeren Gemeindebürgern ist erfreulich.

Noch ein paar nackte Zahlen: Der KOMPASS erscheint 12 Mal im Jahr jeweils am letzten Donnerstag
des Monats; Umfang meistens 20 Seiten, Auflage 3500 Stück, kostenlos an jeden Haushalt im
Gemeindebereich verteilt. 2-3 Mal pro Jahr (Volksfest, Gewerbeschau u.ä.) erscheinen
Sonderausgaben mit höherer Auflage, die auch im Umland zugestellt werden. Die Herstellungskosten
trägt zu etwa 55% die Gemeinde Taufkirchen(Vils), der andere Teil wird über Werbung finanziert.

Auch nach dieser Auszeichnung wird sich keiner der Beteiligten auf seinen Lorbeeren ausruhen. Wir
werden uns weiterhin bemühen, Sie so umfassend und objektiv wie möglich zu informieren und mit
interessanten Nachrichten aus dem Gemeindeleben zu füttern. Das ist keine leere Drohung …

Hohe Auszeichnung

Am 18. Januar nahm Professor Dr. Peter Kapustin aus Taufkirchen(Vils) (2. von links) aus der Hand
der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Monika Hohlmeier (links), das
Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seinen
langjährigen Einsatz auf dem Gebiet des Breitensports und vor allem des Behindertensports entgegen.
Mit dem Geehrten freuten sich auch seine Ehefrau Maximiliane, Erste Vorsitzende des TSV 1893
Taufkirchen (2. von rechts), und Bürgermeister Franz Hofstetter (rechts).