Rückblick auf den Taufkirchener Kultursommer

ZUR
ERINNERUNG: Am 22. Juli 2001 geht „Jazz im Park“,
eine der Säulen des diesjährigen Kultursommers,
über die Bühne. Ein Highlight ist der Auftritt des
Duos Franz Benton (rechts) und Klaus Kreuzeder zum Abschluss
ihrer Europatournee. Bis spät in die Sommernacht hinein
begeistern die beiden ihr Publikum.

Der
Sommer neigt sich dem Ende zu – kalendarisch, wie uns die Erntefahrzeuge
vor Augen führen, ebenso wie der Taufkirchener Kultursommer
2001, der mit dem „Tag der internationalen Begegnung“
am 8. September seinen Abschluss findet (nähere Informationen
auf der Seite „Tag der internationalen
Begegnung“
)

Es war schon ein Mammutprogramm, das von verschiedenen
Veranstaltern in Kooperation mit der Gemeinde Taufkirchen(Vils)
auf die Beine gestellt wurde. Angefangen von Kunstausstellungen
im Mai und Juni über das Jubiläumskonzert des Himolla-Blasorchesters,
verschiedene Veranstaltungen im Wasserschloss, die „Bayerische
Woche“ und „Jazz im Park“ im Schlosspark bis zum
Serenadenabend auf der Schlossterrasse war in den Sommermonaten
kulturell so viel und von einer Qualität wie selten im Gemeindebereich
geboten.

Der zuletzt genannte Serenadenabend mag dafür
als Beispiel gelten (über die vorausgegangenen Veranstaltungen
haben wir in den letzten Ausgaben berichtet). Natürlich war
es ein Glücksfall, dass die Rahmenbedingungen, angefangen von
einem herrlichen Sommerabend über das beeindruckende Ambiente
des Wasserschlosses bis zur stilvollen Bewirtung, optimale Voraussetzungen
boten. So kam das künstlerische Niveau des Abends voll zur
Geltung. Verantwortlich zeichneten dafür vor allem junge Taufkirchener
„Eigengewächse“:

Andrea Traber, Violine (am Piano begleitet von Christine
Gampl) und Piano, Kathrin Eder, Gesang (Sopran) und Marianne Huber,
ebenfalls Sopran.

BLICKFANG beim Serenadenabend: Kathrin Eder (rechts),
begleitet von Andrea Traber am Piano.

Star des Abends, jedenfalls nach mehrheitlicher Meinung
des schwachen Geschlechts im Publikum, war Willi Schwinghammer (Bass)
– die weiblichen Interpreten mögen mir verzeihen. In der Tat
ist sein Gesangsvortrag nicht nur dank seines Talents und seiner
musikalischen Ausbildung ein Ohrenschmaus, sondern auch eine Augenweide.

Zum Programm darf man feststellen, dass der Spagat
zwischen klassischen Kompositionen und gehobener Unterhaltungsmusik
von den Interpreten mit einer Leichtigkeit vollzogen wurde, die
man als Gradmesser ihrer Fertigkeiten betrachten kann.

Einziger Wermutstropfen, wenn man es mit Till Eulenspiegel
hält: Die Vorstellung der Künstler war so beeindruckend,
dass man befürchten muss, in Zukunft weit reisen oder viel
Eintritt bezahlen zu müssen, um ein weiteres Mal in den Genuss
ihres Auftritts zu gelangen. Diese Sorge ließ den Cheforganisator
des Serenadenabends und Vorsitzenden des Fördervereins Schloss
Taufkirchen, Josef Niedermeier, denn auch nicht ruhen, zumindest
eine vorläufige Zusage der Künstler für nächstes
Jahr einzuholen. Lange musste er nicht bitten: Auch die Interpreten
stuften den Abend als gelungen ein.

Der Erfolg dieser Veranstaltung war nicht zuletzt vielen
freiwilligen Mitarbeitern zu verdanken. Vom Kartenvorverkauf mit
Platzreservierung bis zur Tischdekoration waren zahlreiche Aufgaben
zu bewältigen. Sowohl im Namen des Fördervereins als auch
persönlich möchte sich Josef Niedermeier an dieser Stelle
herzlich bedanken für die Hilfe, die er von Vereinsmitgliedern,
aber auch von anderen Personen erhielt.

Ein herzliches Vergelt’s Gott seitens der Ausrichter
gilt aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die insgesamt
ihren Teil zur Durchführung des „Taufkirchener Kultursommers
2001“ beitrugen. Ein weiterer Dank gebührt den Sponsoren,
die in Form von privaten Spenden oder betrieblichen Werbemaßnahmen
die Bekanntmachung und den Ablauf der verschiedenen Veranstaltungen
unterstützten. Eine namentliche Nennung würde bei weitem
den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Deshalb richtet sich dieser
Dank pauschal an alle in irgendeiner Weise Beteiligten.

Zum Schluss wollen wir nicht versäumen, den Besuchern
der letzten Kultursommer-Veranstaltung, dem „Tag der internationalen
Begegnung“ am 8. September, viel Spaß zu wünschen!