50 Jahre Ortsverkehrswacht Taufkirchen (Vils)

Die Ortsverkehrswacht Taufkirchen (Vils) e.V. wird heuer ein halbes
Jahrhundert alt. Dieses Jubiläum wird am 17. Oktober 2008,
um 19.30 Uhr, im Gasthaus Weißbräu
mit einem Festabend
gefeiert.

Geschichtlicher Rückblick des 1. Vorsitzenden Rudolf Haberl

Am 11. Dezember 1958 fand in Taufkirchen (Vils) die Gründung der
Verkehrswacht im Gasthaus Wangerwirt statt. 24 Taufkirchener traten der
Verkehrswacht bei. Es wurden Josef Hargasser zum 1. Vorsitzenden und
Georg Hofstätter zum 2. Vorstand sowie Willi Seisenberger zum Schriftführer
gewählt. Versammlungsleiter war der damalige Polizeichef Johann
Rieder aus Taufkirchen (Vils).

Anno 1958: Die Vorstandschaft der neu gegründeten Taufkirchener
Verkehrswacht, von links: 2. Vorstand Georg Hofstätter, Vorstand
Josef Hargasser und Hauptwachtmeister Maisenberger.

Josef Hargasser sprach in seiner Antrittsrede von den Gefahren im täglichen
Straßenverkehr. Die wichtigste Aufgabe der Verkehrswacht sei die
Verkehrserziehung der Schulkinder. Der sichere Schulweg und die Gefahren
im Straßenverkehr müsse immer wieder angesprochen und geübt
werden. Dabei hätten natürlich die Lehrer und die Eltern die
größte Verantwortung. Die Verkehrswacht sei aber bemüht,
sich der Belange aller Verkehrsteilnehmer anzunehmen.

Am 28. Februar 1959 war die erste große Aufklärungsversammlung
im Gasthaus Weißbräu, bei der 120 Personen anwesend waren.
Polizeiobermeister Rieder erläuterte die Ursachen vieler Verkehrsunfälle.
Im Rahmen dieser Versammlung wurden folgende Beiräte in ihrem Amt
bestätigt: Georg Rauchensteiner, Benedikt Allgäuer, Helmut
Schlegel, Gustav Theis, Georg Bloß, Adam Nömeier, Karl Mai,
Martin Ostermeier, Hans Haberl, Paus Festl, Willi Ober und Perry Huber.
Der Mitgliederstand betrug damals 75 Personen.

Eine feste Aktion der Taufkirchner Verkehrswacht, die Osteraktion,
wurde bereits damals beschlossen. So wurden am Karfreitag 1959 erstmals
300 Ostereier an Autofahrer verteilt.

Bei den Neuwahlen 1965 übernahm Erwin Liebl das Amt des Vorsitzenden
der Ortsverkehrswacht. Er führte die sog. „Senioren-Rundfahrt“ ein.
Die Verkehrswacht organisierte für die älteren Mitbürger
kostenlose Ausflugsfahrten mit Bewirtung.

Ab 1966 stattete man die Schulanfänger mit gelben Mützen
aus und der Kindergarten bekam die erste „Verkehrskiste“ zum Üben
für den Straßenverkehr.

1967 bekam Taufkirchen (Vils) probeweise an der Kreuzung eine Ampelanlage.
An der Schule wurden 1968 die ersten Schülerlotsen von der Polizeiinspektion
Erding ausgebildet.

Bei den Neuwahlen 1975 wurde Peter Sollingen aus Dorfen zum 1. Vorsitzender
und Peter Lohner zum 2. Vorsitzenden gewählt. 1978 wurde von der
Ortsverkehrswacht der erste Mofa-Fahrkurs durchgeführt.

1980 bekam die Ortsverkehrswacht mit Rolf Ehrenhofer aus Velden und
Norbert Koppenwallner aus Taufkirchen (Vils) eine neue Vorstandschaft.

1988 feierte die Ortsverkehrswacht mit großem Programm ihr 30-jähriges
Jubiläum. Ein Oldtimer-Corso mit 60 Fahrzeugen fuhr durch Taufkirchen
(Vils).

Norbert Koppenwallner wurde 1992 neuer Vorsitzender der Ortsverkehrswacht,
nachdem Rolf Ehrenhofer aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte.

Am 19. Juni 1993 veranstaltete die Verkehrswacht Taufkirchen (Vils)
die Bezirksversammlung der oberbayerischen Verkehrswachten im Bürgersaal.

Der 29. August 1993 war ein trauriger Tag für den Verein. Plötzlich
und unerwartet verstarb der Vorsitzende Norbert Koppenwallner, der sich
um die Verkehrswacht sehr verdient gemacht hatte.

In der Folge leitete Günter Küchler kommissarisch die Verkehrswacht.
1995 wurde Gerd Möser neuer Vorsitzender mit Karl Heinz Barthel
als seinem Stellvertreter. 1998 führte man einen Verkehrssicherheitstag
in der Realschule durch.

Bei der Jahreshauptversammlung 2001 wurde Rudi Haberl zum 1. Vorsitzenden
gewählt. Hans Angermeier übernahm das Amt des Stellvertreters.
Michaela Brandlmeier wurde Schriftführerin und nahm sich der Schülerlotsenbetreuung
an.

Die Ortsverkehrswacht macht sich bereits seit Jahren für die geplante
Ortsumfahrung stark und organisierte beim Adlberger Markt 2005 einen Info-Stand.
Dabei wurden 1.750 Unterschriften für die Umfahrung gesammelt und
an den damaligen Innenminister Beckstein übergeben.