Am 15.01.2008 beauftragte der Gemeinderat das unabhängige Planungsbüro
KEMPA aus Regensburg, die vom Staatlichen Bauamt Freising erstellte Planung
für die B-388-Umfahrung nochmals eingehend zu überprüfen
(siehe Kompass 01/2008). Bei der Auswahl des Planungsbüros wurde
die Bürgerinitiative BfOT mit eingebunden.
Das Planungsbüro kam nach umfangreichen Überprüfungen
zu dem Ergebnis, dass keine Fehler bei der Trassenauswahl festzustellen
sind. Die Entscheidung für die Nordvariante wurde nach Abwägung
aller Schutzgüter zu Recht getroffen. Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses
entschied der Gemeinderat am 22.07.2008 mehrheitlich, dass die Umfahrung
der B-388 im Norden um den Ort geführt werden soll und Änderungen
des Trassenverlaufs in die weiteren Untersuchungen mit aufgenommen werden
(siehe Kompass 07/2008).
In den vergangenen Monaten wurde vom Büro KEMPA hierzu nun eine
vertiefende Untersuchung zur Optimierung der Trasse in Bezug auf die
Wünsche der Betroffenen durchgeführt. Dabei fanden zu Beginn
der Untersuchung mehrere Gespräche mit allen betroffenen
Grundstückseigentümern statt.
Am 11. November stellte Herr Dietel vom Büro KEMPA dem Gemeinderat
die Ergebnisse dieser aktuellen Untersuchung vor. Der erfahrene Straßenplaner
erläuterte sehr anschaulich, inwieweit die Planung nun den Änderungswünschen
der Gemeinde und der Grundstückseigentümern gerecht werden
kann.
Die vom Ing.-Büro ausgearbeiteten neuen Planungsunterlagen fanden
beim Gemeinderat Zustimmung. Das Gremium beschloss aber einstimmig, dass
eine Entscheidung hierzu seitens der Gemeinde erst getroffen wird, wenn
eine Abwägung mit den betroffenen Grundstückseigentümern,
den Bürgern von Kleinstockach, der BfOT, dem Staatlichen Bauamt,
der Regierung von Oberbayern und den Naturschutzfachbehörden erfolgt
ist. Ziel dieser Gespräche ist es, eine unter allen Beteiligten
einvernehmliche Lösung herbeizuführen.