Grußwort zum Jahreswechsel

Liebe Gemeindebürgerinnen und -bürger,

„Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich
den Rest meines Lebens verbringen werde“ – so Woody Allen, der
Filmkomiker, dessen zukunftsweisender Devise ich mich gerne anschließe.

In vieler Hinsicht war 2006 ein erfreuliches Jahr für unsere Gemeinde.
Wir haben wieder Aufwind und Aufschwung gespürt. Der Finanzrahmen
von Taufkirchen(Vils) war nicht mehr ganz so eng, hat aber immer noch
keine großen Sprünge erlaubt. Dennoch haben wir einige zukunftsweisende
Projekte abgeschlossen, unter denen als größte Erfolge sicher
das neu gebaute Rathaus und das Kinder- und Jugendhaus herausragen.

Als ein nicht nur sportlicher Höhepunkt des vergangenen Jahres
ist natürlich die Fußballweltmeisterschaft hervorzuheben.
Selbst wenn die deutsche Elf den Titel geholt hätte, hätten
wir wohl nicht schöner feiern und uns nicht als aufmerksamere Gastgeber
erweisen können. Und es täte gut, wenn wir von der Aufbruchstimmung
dieser Wochen ein gutes Stück herüberretten könnten ins
neue Jahr. Denn was für den Fußball gilt, gilt auch für
die Politik: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nach gut gemeisterten
Herausforderungen warten bereits die nächsten auf uns und verlangen
unseren vollen Einsatz.

Prognosen über die künftige Entwicklung sind immer vorläufig,
Gedanken an die Zukunft eine Gleichung mit vielerlei Unbekannten. Das
macht Planungen nicht leichter. Das bringt aber auch den Vorteil, sich
nicht einengen zu lassen von ungünstigen Vorhersagen, die möglicherweise
gar nicht eintreffen. Stattdessen können wir den Kopf frei haben
für neue Wege oder aussichtsreiche Varianten.

Ausschlaggebend für unser Weiterkommen, liebe Gemeindebürgerinnen
und -bürger, bleiben unsere Tatkraft, unsere Entschlossenheit und
unsere Kreativität. Ich bin überzeugt, mit unseren Vorhaben
für 2007 sind wir auf einem guten, einem zukunftsweisenden Weg.
Ich denke hier insbesondere an die Sanierung und den Ausbau des Straßennetzes
und die Ausweisung von neuen Gewerbeflächen. Wie Sie sehen, zielen
viele unserer Maßnahmen darauf, das Investitionsklima in unserer
Gemeinde zu verbessern, den Mittelstand sowie die Gründung neuer
Unternehmen zu unterstützen und damit auch Arbeitsplätze zu
erhalten sowie neue zu schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Agenda liegt darin, jungen Eltern
ein Umfeld zu bieten, das es ihnen leicht macht, ihre Kinder großzuziehen
beziehungsweise Familie und Beruf zu vereinbaren. Wir sind stolz darauf,
als einzige Gemeinde im Landkreis Erding ein Netzwerk, von der Kinderkrippe
bis hin zur Ganztagesklasse, anbieten zu können.

Vieles von dem, was Taufkirchen(Vils) attraktiv und lebenswert macht,
ist von oder in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern
auf den Weg gebracht worden. Ihre Bereitschaft, sich für den eigenen
Standort einzusetzen, und ihre Teilhabe sind ganz entscheidend. Denn
eine Kommune ist mehr als eine Wirtschaftsförderungsagentur oder
ein Dienstleistungsunternehmen. Eine Gemeinde ist ein soziales Gefüge
und eine Gemeinschaft, zu der alle gehören, die Jungen und die Alten,
die Alteingesessenen und die Zugezogenen, die Unternehmer und die Arbeitnehmer,
die Menschen mit und ohne deutschen Pass.

Was in Taufkirchen(Vils) geschieht, geht uns alle an, und das sehen
auch viele Bürgerinnen und Bürger so. Überall ist zu spüren,
wie sie sich für ihre Mitmenschen und ihr Umfeld einsetzen. Sie
arbeiten mit in Initiativen und Vereinen; sie organisieren oder sponsern
kulturelle und sportliche Events; sie stehen bereit, um Notleidenden
zu helfen. Ihnen allen möchte ich heute für ihr großes
Engagement vielmals danken.

Gerade in den Kommunen zeigt sich immer wieder, wie sehr die Bürgerinnen
und Bürger bereit sind, sich um ihre Belange zu kümmern. Sie
bringen sich ein, wenn sie eine klare Aufgabe oder ein lohnendes
Ziel vor sich sehen; sie werden da aktiv, wo sie sich auskennen
oder ein überschaubares
Betätigungsfeld vorfinden. Sie engagieren sich, weil sie überzeugt
sind, etwas bewirken zu können.

Das ist gerade heute eine unschätzbare
Erfahrung. Denn in unserer Welt, die immer mehr zusammenwächst,
in der immer mehr Konzerne und Betriebe global vernetzt sind und wir
von Entwicklungen tangiert sind, die sich in weit entfernten Regionen
abspielen, in dieser Welt haben die Menschen leicht das Gefühl,
dass sich sie betreffende Entscheidungen über ihren Köpfen
hinweg vollziehen. Dieser Eindruck ist sicher mit ein Grund für
die vielfach vorhandene Politikverdrossenheit.

Von daher bin ich sehr froh, dass es in unserer Gemeinde viele Mitbürger
gibt, die sich auf die eine oder andere Weise in das gemeindliche Leben
einbringen. Sie alle tragen dazu bei, dass Taufkirchen(Vils) ein Ort
ist, an dem wir auch in Zukunft gern unser weiteres Leben verbringen
möchten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes und erfolgreiches
neues Jahr.

Ihr Franz Hofstetter, 1. Bürgermeister

Die Redaktion des Kompass wünscht Ihnen allen
Glück,
Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr!

Rückblick auf die Rathauseinweihung und den Tag der offenen Tür

Der Einladung der Gemeinde zur offiziellen Eröffnung am
8. Dezember war eine beachtliche Anzahl von Ehrengästen gefolgt.
Bürgermeister
Franz Hofstetter betonte bei seiner Ansprache einleitend die Rolle
und Funktion des Rathauses und der Gemeindeverwaltung, die in der örtlichen
Gesellschaft mehr sein soll und will als eine reine Verwaltungszentrale.
Das Rathaus sei ein Haus der Bürgerschaft, das Herzstück der
politischen Gemeinde und ein Identifikationspunkt für Bürger
und Besucher. Kreisdekan Thomas Zeitler und Pfarrerin Karin Jordak übernahmen
anschließend die feierliche Einweihung des Gebäudes, segneten
die einzelnen Büros und brachten gemeinsam in jedem Zimmer ein Holzkreuz
an.

Am darauf folgenden Sonntag, anlässlich des Tages der offenen
Tür, riss bis in die späten Nachmittagsstunden hinein der Besucherstrom
nicht ab; mehr als 2.500 Bürger kamen zur Rathausbesichtigung.
Sie zeigten sich durchweg positiv beeindruckt vom geschaffenen Werk
und fanden Lob und anerkennende Worte, die von den anwesenden
Gemeindemitarbeitern gerne entgegengenommen wurden.

Antrag des Motorradclubs auf Ausweisung eines „Sondergebiets Motorsportfläche“

Der Taufkirchner Motorradclub, der bereits 30 Jahre besteht, ist schon
länger auf der Suche nach einem geeigneten Trainingsgelände
im Gemeindebereich. Eine aufgelassene Sandgrube nordöstlich der
Ortschaft Tegernbach bietet sich dafür an und so beantragte der
Verein, den Flächennutzungsplan zu ändern und die Grundstücksfläche
als „Sondergebiet Motorsportflächen“ auszuweisen. Das
notwendige Lärmschutzgutachten wird vom MC Taufkirchen e.V. in Auftrag
gegeben, wenn der Gemeinderat dem Vorhaben positiv gegenübersteht.

Bereits im Vorfeld hatte der Antrag des Vereines für Aufregung
gesorgt. Sowohl die betroffenen Nachbarn und Anlieger als auch die Naturschützer,
insbesondere die Jagdpächter, sind aufgrund der zu erwartenden Lärmbelästigungen
mit der geplanten Trainingsfläche nicht einverstanden.

Die Mitglieder des Gemeinderates konnten sich in der Sitzung vom 5.
Dezember zu keiner Flächennutzungsplanänderung durchringen.
Wie laut der Motorradlärm wirklich ist, davon wollen sich die Räte
erst einmal selbst überzeugen; für Frühjahr 2007 wurde
ein Ortstermin vereinbart.

Bedarfsermittlung zur flächendeckenden DSL-Verfügbarkeit

Die Gemeinde beteiligt sich an der Breitbandinitiative des Landkreises
Erding zur Herstellung einer flächendeckenden Verfügbarkeit
von DSL-Internet-Zugängen. Ziel ist es dabei, dass auch die ländlichen
Gebiete mit DSL-Technologie versorgt werden. Von der Telekom ist nicht
zu erwarten, dass eine Versorgung über die wirtschaftlich interessanten
Ballungsgebiete hinaus stattfinden wird.

Soweit Sie gerne einen DSL-Anschluss nutzen möchten, aber noch
keine Anschlussmöglichkeit haben, bitten wir Sie, Ihre Bedarfsmeldung
(siehe unten) unverbindlich bei der Gemeinde per Post oder Fax (08084/3723)
abzugeben oder eine Mail an schmittner@taufkirchen.de zu senden.

Die Nachricht sollte etwa folgendermaßen abgefasst sein:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

hiermit melde ich den Bedarf eines DSL-Anschlusses an für:

o Anwesen/Wohnung (bitte Anschrift angeben)
bzw.
o Betrieb (bitte Anschrift angeben)

Vorname/Name
Anschrift
Tel. Nr.

(Brief oder Fax bitte mit Unterschrift)

Gebrauchtwarenmarkt „Rentabel“

Die Einrichtung der Caritas in Erding nimmt folgende Waren an und verkauft
diese zu günstigen Preisen:

  • Möbel aller Art (Küchen-, Schlafzimmer-, Kinderzimmer-
    und Wohnzimmermöbel)
  • Haushaltsgeräte in beschränktem Umfang
  • Geschirr (möglichst komplett)
  • Bücher

Kleidung und Spielsachen werden nur in Einzelfällen angenommen.
Eine telefonische Rücksprache (Tel. 08122/12537) mit dem Gebrauchtwarenmarkt
im Moosweg 6 in Erding ist vor jeder Warenabgabe notwendig. Hierbei werden
auch die Öffnungszeiten mitgeteilt.

Ehrenabend des Sports

Sportlerehrung des Landkreises

Der Landkreis Erding beabsichtigt auch im nächsten Jahr wieder,
aktive Sportlerinnen und Sportler, die in ihren Disziplinen Meisterehren
erreichten, im Rahmen eines Ehrenabends des Sports auszuzeichnen. Geehrt
werden dabei:

  1. Sieger bei Bezirksmeisterschaften (z.B. Ober-/Niederbayerische,
    Oberfränkische Meister usw.)
  2. Erstplatzierte bei Bayerischen (Landesebene) und Süddeutschen
    Meisterschaften
  3. Erst- bis Drittplatzierte bei Deutschen Meisterschaften
  4. Erst- bis Sechsplatzierte bei Europa- und Weltmeisterschaften
  5. Teilnehmer bei Olympischen Spielen
  6. Schulmeister ab Bezirksebene

Eine weitere Voraussetzung ist, dass die zu Ehrenden im Landkreis Erding
ihren Hauptwohnsitz haben. Wir bitten Sie, Ihre Vorschläge beim
Landratsamt Erding einzureichen bis spätestens Montag, 15. Januar
2007. Dieser Stichtag ist verbindlich. Eine Nachmeldung kann aus organisatorischen
Gründen leider nicht berücksichtigt werden.

Zuständige Sachbearbeiterinnen im Landratsamt sind Frau Birzer
und Frau Karmann, die unter Tel. 08122/58-1189 oder 58-1251 für
Rückfragen zur Verfügung stehen.