„Ein starkes Bündnis für den Osten“

Die
Raiffeisen-Volksbank Taufkirchen(Vils) eG und die Raiffeisen-Volksbank
Dorfen eG planen die Fusion.

Durch alle Bereiche der Wirtschaft
zieht sich ein Konzentrationsprozess. Die Globalisierung der Märkte
und das sich vereinende Europa führt auch in den Geschäftsbereichen
der hiesigen Raiffeisenbanken zu Veränderungen mit zunehmendem
Wettbewerb. Die fast nicht mehr erträgliche Bürokratisierung
durch Gesetze und Vorschriften machen die Verwaltungsaufgaben einer
Bank auch nicht einfacher.

Im Herbst vergangenen Jahres beschlossen
Vorstand und Aufsichtsrat der beiden Raiffeisenbanken in Dorfen
und Taufkirchen (vorbehaltlich
der Zustimmung in der Vertreterversammlung), im Osten des Landkreises
ein starkes Bündnis zu schaffen, um sich diesen Herausforderungen
zu stellen. „Unsere Bank wird in der Zukunft verstärkt
an einer individuellen und kompetenten Kundenberatung, attraktiven
Angeboten, ertragreichen Anlagen, an flexiblen Beratungszeiten
und unkomplizierten Geschäftsabläufen gemessen“,
betonen die beiden Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Taufkirchen(Vils),
Johann Wegmann und Ludwig Niedermaier, die auch den Vorstand der
neuen fusionierten Bank bilden. Nach ihren Vorstellungen soll das
neue Institut für die Kunden im östlichen Landkreis der „führende
Ansprechpartner“ in allen Finanzdienstleistungen sein.

Um
diesen Anforderungen noch besser gerecht zu werden, sei es notwendig,
die Kräfte zu bündeln. Auch die umliegenden Kommunen
hätten bereits vor Jahren im neu gegründeten „Ostbündnis“ im
Landkreis Erding ihre Kräfte gebündelt. Seit gut einem
Jahr existiert zwischen mehreren benachbarten Genossenschaftsbanken
bereits eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet „Werbung,
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“. Um das Kundenpotential
im östlichen Landkreis besser auszuschöpfen, wollen die
beiden Banken aus Taufkirchen(Vils) und Dorfen die Chancen nutzen,
das genossenschaftliche Bankgeschäft zu vereinen. Der Vorstand
setzte Arbeitskreise ein, die in den jeweiligen Abteilungen die
Detailfragen zur Verschmelzung klärten. Die Zusammenarbeit
zwischen den Mitarbeitern beider Banken sei sehr harmonisch und
zielführend.

Durch Arbeitsteilung und Optimierung von Verwaltungstätigkeiten
werden sich für die Bank Einsparmöglichkeiten ergeben:
Nur eine Bankstelle in Dorfen, Kosteneinsparung im Verwaltungsbereich,
geringe Entfernung und die Zukunftsentwicklung von Dorfen durch
den Bahnanschluss. Die Mitarbeiter können sich künftig
mehr auf bestimmte Aufgabengebiete spezialisieren, um diese noch
besser abzudecken und noch rationeller zu arbeiten. Der Vorstand
betont: „Der Einsatz von Spezialisten im Bereich Firmenkunden,
Privatkunden und Immobilienvermittlung kann zu einer noch besseren
Beratung und Betreuung der Mitglieder und Kunden führen“.

Die
neue Bank wird den Namen VR-Bank Taufkirchen-Dorfen eG tragen.
Entscheiden über die geplante Fusion werden letztendlich die
gewählten Vertreter beider Banken in den Versammlungen am
25. März 2003 in Dorfen und am 7. April 2003 in Taufkirchen.
In vielen Mitgliederversammlungen der letzten Wochen warben die
beiden Vorstände Wegmann und Niedermaier für eine möglichst
breite Zustimmung.