Unser Leitbild – Unsere Zukunft

… so lautet das Projekt,
das im Taufkirchener Rathaus zur Ausarbeitung eines neuen Gemeindeleitbildes
gestartet wurde. Das alte Leitbild,
das 1998 im Rahmen des Projekts Columbus erstellt wurde und dessen
Ziele (u.a. Vilstalradweg) weitestgehend umgesetzt sind, wird überarbeitet
und weiter ausgebaut. Mit einem neuen Leitbild soll für die
Gestaltung einer wünschenswerten und machbaren Zukunft unserer
Gemeinde eine echte Handlungsgrundlage geschaffen werden.

Freiwillige Feuerwehr Wambach

Am 12.03.2004 fand bei
der Freiwilligen Feuerwehr Wambach die turnusgemäße
Neuwahl des Kommandanten und dessen Stellvertreters statt. Das
Wahlergebnis wurde vom Gemeinderat gemäß des Bayer.
Feuerwehrgesetzes in der Sitzung vom 6. Juli 2004 bestätigt.
Für die nächsten sechs Jahre üben nun Herbert Attenberger
aus Höck (1. Kommandant) und Gerhard Kranich aus Lehen (Stellvertreter)
die Ehrenämter aus.


Was ist eigentlich ein Leitbild, was steckt dahinter ?

Ein Leitbild ist,
so der Große Brockhaus, eine idealhafte,
richtungsweisende Vorstellung
, die sich sowohl nach Innen, also
auf Politik und Verwaltung, als auch nach außen, d.h. auf
alle Einwohner einer Gemeinde erstreckt.

Ein Leitbild soll für
einen mittelfristigen Zeitraum Zielvorstellungen umfassen, ggf.
auch Wünsche und Visionen, die jedoch auf Machbarkeit
und Realität eingegrenzt sind.

Ein Leitbild dient der Orientierung,
beschreibt die künftigen
Schwerpunkte der Gemeindeentwicklung und verleiht der Gemeinde
nach außen ein Profil. Die Formulierung von Zielen, Werten
und Aufgaben schafft eine Grundlage, auf der man sich mit der Gemeinde
leichter identifizieren kann.

Ein Leitbild kann auch motivieren,
weil seine Inhalte wünschenswert
und weil seine Umsetzung erstrebenswert sind. Und nicht zu vergessen
– ein Leitbild kann auch zwischen verschiedenen Denkweisen vermitteln,
die Verständigung untereinander erleichtern und so alle Interessen
zu einer Einheit verschmelzen.

Sanierung der Kläranlage

Die Gemeinde Taufkirchen(Vils)
ist aufgrund der verschärften
Anforderungen der Abwasserverordnung gezwungen, bis Ende 2005 die
Reinigungswirkung in der Kläranlage Siebmühle zu verbessern
und einen störungsfreien Betrieb weiterhin zu gewährleisten
(siehe Kompass 04/2004 und 06/2003).

Um die gesetzlichen Bestimmungen
fristgerecht einzuhalten entschied der Gemeinderat in der Sitzung
vom 6. Juli 2004, das Ausschreibungsverfahren
für die Umbauarbeiten (Bauabschnitt 2) im August dieses Jahres
vorzunehmen. Der Baubeginn wurde vom Gemeinderat auf November 2004
festgelegt.

Der Bauabschnitt 2 umfasst die Sanierung des Nachklärbeckenräumers,
die Erneuerung der Rechenanlage, den Umbau des Kombi-Beckens mit
dazugehörigem Leitungsbau, die Neuerrichtung der Gebläsestation
und die gesamte Erneuerung der Schalttechnik. Das beauftragte Planungsbüro
Köpf aus Planegg schätzt die Sanierung auf 850.000 €.


Bebauungsplan-Änderungen

Der Gemeinderat stimmte
in der Sitzung vom 6. Juli 2004 den nachfolgend aufgeführten
Bebauungsplan-Änderungen zu. Das vereinfachte Änderungsverfahren
wurde von der Gemeinde im Vorfeld durchgeführt.

Bebauungsplan „Attinger
Siedlung“

Errichtung einer 2. Wohneinheit auf dem Grundstück
Fl.Nr. 1618/2 in der Blumenstraße

Bebauungsplan „An
der Landshuter Straße“

Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses
mit 8 Wohneinheiten anstelle von 4 Doppelhaushälften in der
Sophie-Scholl-Straße

Bebauungsplan „Ziegelfeld“
Erhöhung
der Traufwandhöhe bei Parzelle Nr. 37

Die geänderten Bebauungspläne treten mit ihrer Bekanntmachung
in Kraft. Die Planunterlagen sind jederzeit im Rathaus, Zimmer
208/II. Stock, einzusehen. Auskünfte erteilen Hans Baumgartner,
Tel. 08084/3721 oder Herbert Mayerthaler, Tel. 08084/3727.

Ablauf des Leitbildprozesses

Der Prozess zur Leitbilderstellung
wurde zunächst mit einer
gemeinsamen Sitzung des Gemeinderates und des „Columbus-Achters“ begonnen.
Dem folgte die Bildung einer Projektgruppe, die entsprechende Vorarbeiten
geleistet hat. Der dabei konzipierte Leitbild-Entwurf umfasst vier
Schwerpunktbereiche:

  • Arbeit und Versorgung
  • Bildung und Betreuung
  • Landschaft und Ortsbild
  • Kultur und Freizeit

Die weitere Untergliederung dieser
Bereiche ist nachfolgend dargestellt.

Ein vorrangiges Ziel in der
Gemeinde ist es, Arbeit und Versorgung sicherzustellen
und nach Möglichkeit zu verbessern.
Hierzu bedarf es einer umfassenden Wirtschaftsförderung,

die
in gleichem Maße den Betriebszweigen
Handel und Dienstleistung,
Handwerk und Produktion,
Landwirtschaft,
Gastronomie und Hotels

gelten soll.

Nur eine gestärkte Wirtschaft festigt und schafft
Arbeits- und Ausbildungsplätze, sichert und verbessert die
Versorgung und kräftigt durch steuerliche Abgaben schließlich
auch die Finanzkraft der Gemeinde.

Als kinder- und familienfreundliche
Gemeinde legen wir besonderen Wert auf eine umfassende Kinder-
und Jugendbetreuung
, auf ein
gutes Bildungsangebot durch unsere Schulen, auf eine gute Zusammenarbeit
mit den Kirchen in Bezug auf soziale Aufgaben, auf Hilfe und
Unterstützung für unsere Senioren und auf eine optimierte
medizinische Versorgung.

Dabei ist es uns wichtig, dass alle sozialen
Institutionen in Taufkirchen(Vils) in einem Netzwerk zusammenarbeiten
und kooperieren,
um so eine
effektive Nutzung der sozialen Angebote sicherzustellen.

Eine
wichtige Aufgabe ist es, unsere wertvolle Kulturlandschaft zu schützen
sowie den Ort Taufkirchen und die umliegenden Dörfer in ihrer
Gestaltung zu bewahren und weiter aufzuwerten. Die positive Entwicklung
mit Ortssanierungs- und Dorferneuerungsmaßnahmen
soll fortgesetzt und dabei auch die Verkehrs-Infrastruktur weiter
ausgebaut werden.

Zudem ist es eine Zielsetzung, die Aufenthaltsqualität
in unseren Ortschaften weiter zu verbessern, um so das Leben
in der
Gemeinde bestmöglich zu gestalten.

Kultur- und Brauchtumspflege
sollen gestärkt
und insbesondere auch mit dem Kulturgut Schloss verknüpft
werden. Weiteres Augenmerk gilt den Freizeit- und Naherholungseinrichtungen,
insbesondere
dem Waldbad, das im Bestand erhalten und noch attraktiver gestaltet
werden soll.

Ein tragendes Element von Kultur und Freizeit sind
die Vereine, die das gesellschaftliche und kulturelle Leben bereichern
und dabei
unterstützt werden sollen. Ein erweitertes Veranstaltungsangebot
soll für noch mehr „Leben“ in der Gemeinde sorgen.

Nachdem
somit das „Gerüst“ eines Leitbildes steht,
soll nun die Bevölkerung miteinbezogen werden. Deren Beteiligung
erfolgt zunächst in Form von Fragebögen, die den Druckversionen
der Kompassausgaben Juli und August beigelegt sind.

Dabei werden
Fragen aus den oben dargestellten Schwerpunktbereichen gestellt.
Aus den Antworten will die Projektgruppe herausfinden,
welche Themen den Einwohnern Taufkirchens wichtig sind und wie
sie verschiedene Situationen bewerten. Diese Ergebnisse sollen
in die Zielformulierungen mit einfließen.

Beim Fragebogen
in der Augustausgabe des Kompass ist es im übrigen
auch möglich, Vorschläge zur Formulierung eines Slogans
(= Kurzfassung des Leitsatzes) zu machen.
Im Herbst wird das Thema dann in einer Bürgerversammlung behandelt,
bei der jeder Interessierte nochmals die Möglichkeit hat,
Ideen und Vorschläge bzw. Meinungen einzubringen.

Anfang des
Jahres 2005 soll dann das Leitbild soweit entwickelt sein, dass
es konkret formuliert werden kann.