Grundschullehrerin Hildegard Schirmbeck-Gierl verabschiedet sich in den Ruhestand

Für Hildegard Schirmbeck-Gierl war es keine leichte Entscheidung. Doch nach 40-jähriger Tätigkeit als Grundschullehrerin in Moosen verabschiedet sie sich jetzt in ihren wohlverdienten Ruhestand. Dieser Schritt wäre vor einem Jahr kaum denkbar gewesen, doch aufgrund von Änderungen im Lehrplan und damit verbundenen zahlreichen Fortbildungen beendet sie nun ihre berufliche Tätigkeit an der Schule.

Hildegard Schirmbeck-Gierl wurde 1951 in der Nähe von Vilshofen an der Donau geboren. Schon als Grundschulkind hatte sie eine große Leidenschaft. Mit ihren Geschwistern spielte sie oft Schule und Kirche. Trotzdem wollte sie nach dem Gymnasium lieber Gartenbau studieren, entschied sich letztendlich aber doch für das Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschule mit der Fächerkombination Deutsch, Biologie und Sport in Regensburg.

Zusammen mit ihrem Mann und dem ersten Kind zog sie im August 1974 nach Moosen (Vils) und begann dort ihre Laufbahn als Lehrerin. Aller Anfang war schwer, so auch in Moosen, wo es weder eine Turnhalle noch ein Handarbeits- oder Werkzimmer, ein Musikzimmer, eine Bücherei oder ein Lehrerzimmer gab. Doch in den 40 Jahren änderte sich viel.

Schirmbeck-Gierl unterrichtete mittlerweile sogar schon Kinder von ehemaligen Schülern. Die Lehrerin brachte gerne ihre Kreativität zum Einsatz und entwickelte abwechslungsreiche Unterrichtsstunden. So gestalteten und pflegten die Grundschüler im Fach Ethik beim Thema „Staunen lernen und Achtung empfinden“ einen eigenen Schulgarten mit vielen Kräutern und Wildblumen. Heutzutage sind nach Meinung von Frau Schirmbeck-Gierl die Grundschulkinder unruhiger, aber oft auch forscher und erfahrener und müssen sich außerdem höheren Anforderungen stellen.

Eine zweijährige Pause von 1992 bis 1994 nutzte Hildegard Schirmbeck-Gierl um ihre Reiselust auszuleben. Ihre Reisen führten Sie unter anderem nach Neuseeland, Mexiko, Indien, Irland und Malta. Auch im Ruhestand will sie dieser Leidenschaft weiter frönen. Noch in diesem Jahr wird sie ihre Tochter sowie die beiden Enkel in Holland besuchen.

Als Mutter von drei Kindern und Oma von sechs Enkeln wird es ihr bestimmt auch im Un-Ruhestand nicht langweilig. Außerdem will sie sich intensiver um ihren natur belassenen Garten kümmern, weiterhin in der Lehrerband „Irish Moos“ mitspielen, häufiger indisch kochen und noch öfter als bisher Radtouren unternehmen. Ein weiteres Ziel ist eine Schiffsreise mit ihren Schwestern nach New York.

Hildegard Schirmbeck-Gierl war wesentlich an der Gründung des Kindergartens in Moosen beteiligt. Seit 1997 ist sie außerdem Vorsitzende des Vereins „Hijoki – Hilfe für Joidas Kinder“ und verhilft damit indischen Mädchen zur Schul- und Berufsausbildung. Darüber hinaus will die Lehrerin in Zukunft in der „Aktionsgemeinschaft Asyl“ Familien betreuen und Nachhilfe geben.

Am Freitag, 25. Juli 2014, fand die große Abschiedsfeier in der Turnhalle und auf dem Pausenhof der Grundschule Moosen statt. Dazu waren alle Kinder und Eltern sowie Freunde eingeladen, um mit Hildegard Schirmbeck-Gierl gebührend zu feiern. Für sie war es wichtig, dass statt langer Reden lieber mit viel Musik und Tänzen gefeiert wird. Bürgermeister Franz Hofstetter und Schulrätin Ursula Kopplinger verabschiedeten die beliebte Lehrerin in den verdienten Ruhestand.

Lernen für’s Leben – Aktivitäten zum Thema Demenz und Behinderung an der örtlichen Realschule

„Was hat das Thema Demenz denn mit der Realschule zu tun?“, denkt sich vielleicht der eine oder andere Leser. Schließlich betrifft die Schülerinnen und Schüler das ja noch ganz lange nicht. Oder etwa doch?

Nicht zu leugnen ist, dass das Thema Demenz von großer gesellschaftlicher Bedeutung ist und wir lernen müssen, damit umzugehen – besser früher als später. Aus diesem Grund wurde an unserer Realschule zum ersten Mal das Wahlfach „Soziales Lernen am Beispiel Demenz“ angeboten.

Schülerinnen des Wahlfachs „Soziales Lernen am Beispiel Demenz“
Schülerinnen des Wahlfachs „Soziales Lernen am Beispiel Demenz“

Verabschiedung von zwei Lehrkräften der Mittelschule Taufkirchen (Vils)

Zum Schuljahresende 2013/14 verlassen zwei langjährige Lehrkräfte die Mittelschule Taufkirchen (Vils). Die Verabschiedung von Frau Illner und Frau Ernstberger wurde am 24.07.2014 gebührend gefeiert.

Bei der Verabschiedung, von links: 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann, Schulamtsdirektor Hans-Rudolf Suhre, Elfriede Illner, Angela Ernstberger, Schulrätin Ursula Kopplinger und Grundschulrektor Josef Hofstetter
Bei der Verabschiedung, von links: 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann, Schulamtsdirektor Hans-Rudolf Suhre, Elfriede Illner, Angela Ernstberger, Schulrätin Ursula Kopplinger und Grundschulrektor Josef Hofstetter

Angela Ernstberger wusste schon in der Schule aufgrund ihrer Lieblingsfächer Maschinenschreiben und Kunst, was sie später einmal studieren will. Mit dem Ziel, diese Fächer nicht zu vernachlässigen und ihr Wissen an junge Menschen weiterzugeben, absolvierte sie ein Studium in München und Augsburg. Nach der Referendariatszeit in Ergoldsbach (Niederbayern) begann sie 1979 ihre berufliche Tätigkeit an der Mittelschule. Für sie war dies auch im Nachhinein immer die richtige Entscheidung, trotz vieler Änderungen und Schwierigkeiten. Krankheitsbedingt muss sie nun leider ihre Berufung aufgeben. Für die Zukunft plant sie, einen Englisch-Sprachkurs an der VHS zu besuchen, Sport zu treiben, zu stricken, Musik zu machen und mehr zu reisen.

Für Elfriede Illner war es anfangs noch nicht so klar. Ihr Kindheitstraum war zwar Lehrerin, doch erst nach und nach kristallisierte sich die Fächerkombination Handarbeit und Hauswirtschaft heraus. Nach ihrer Ausbildung am Staatsinstitut für Pädagogik in München begann sie 1970 ihr Referendariat direkt an der Mittelschule. Außerdem war sie auch als Fachberaterin für Ernährung und Gestaltung am Schulamt in Erding tätig.

Die Arbeit mit Kindern hat der Lehrkraft immer sehr viel Spaß gemacht, doch jetzt blickt sie mit Freude auf eine Zeit ohne Schule. Altersbedingt verlässt Elfriede Illner die Mittelschule, um mehr Zeit für ihre Familie, ihre einjährige Enkeltochter und Haus und Garten zu haben.

Wissen – Empathie – Reflexion

In den Theoriestunden wurden Informationen zum Erscheinungsbild Demenz erarbeitet: Was ist Demenz überhaupt? Welche Formen gibt es? Was muss ich bei der Kommunikation beachten? Um das theoretische Wissen zu veranschaulichen, haben die Teilnehmerinnen Selbsterfahrungs-Übungen gemacht: Wie fühlt es sich an, Hilfe zu brauchen? Wie fühlt es sich an, Essen einzugeben oder eingegeben zu bekommen? Zudem wurden die Zusammentreffen mit Menschen mit Demenz reflektiert und praktische Tipps für den Umgang mit ihnen gegeben.

Jahrgangsbeste der Mittelschule

Mittlere Reife (M-Zug)

Die Ergebnisse der M10-Abschlussprüfung an der Taufkirchener Mittelschule verdienen in diesem Jahr besonderes Lob, denn alle 35 M-Schüler schafften den Abschluss mit einem hervorragenden Ergebnis. Mittelschuldirektor Josef Hofstetter ist sehr froh darüber, dass jeder seiner Abschlussschüler einen Ausbildungsplatz gefunden hat bzw. im Herbst eine weiterführende Schule besuchen kann.

Die Klassenleiterin Anja Thumann ist stolz darauf, ihren Schülerinnen und Schülern das richtige Rüstzeug für die Zukunft mit auf den Weg gegeben zu haben. Besonders stolz sind sie auf die drei besten Absolventen des diesjährigen Jahrgangs. Mit einem Traumergebnis von 1,22 beendete Lisa Mayer aus Wartenberg die Schullaufbahn und tritt im September ihre Lehrstelle als Industriekauffrau bei BMW in München an.

Eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Firma Halmburger in St. Wolfgang beginnt Christian Nitzl aus Moosen (Vils), der ebenfalls mit der Traumnote 1,22 abschloss. Auch Nicole Neudecker aus Penning gehört mit einem Notendurchschnitt von 1,44 zu den Jahrgangsbesten. Sie freut sich auf ihre Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau bei der Firma Gusto in Hohenpolding.

Stehend von links: Rektor Josef Hofstetter, Lehrerin Anja Thumann, Christian Nitzl und 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann; sitzend von links: Nicole Neudecker und Lisa Mayer
Stehend von links: Rektor Josef Hofstetter, Lehrerin Anja Thumann, Christian Nitzl und 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann; sitzend von links: Nicole Neudecker und Lisa Mayer

Begegnungen mit Menschen mit Demenz

Ein wichtiger Bestandteil des Wahlfachs waren die monat­lichen Begegnungen mit Menschen mit Demenz. Orte hierfür waren die Caritas Demenzgruppen in Dorfen und Taufkirchen (Vils) sowie das Isar-Amper-Klinikum und das Marienstift Dorfen. Hier erfuhren die Schülerinnen: Menschen mit Demenz sind ja ganz normale Menschen, mit einigen Besonderheiten, mit denen wir lernen können umzugehen. Begleitet wurden sie bei den Treffen von pflegerischem Fachpersonal.

Erfahrungen sammeln bei Begegnungen

Demenz- und Behindertenfreundlichkeits-Check

Wie demenz- und behindertenfreundlich ist eigentlich Taufkirchen (Vils)? Um dies zu erforschen, begaben sich die Teilnehmerinnen des Wahlfachs auf die Reise und prüften – ausgestattet mit Rollatoren und Rollstühlen – etliche Straßenzüge, Geschäfte, den Gemeindebus, das Gelände des Isar-Amper-Klinikums und das Caritas Mehrgenerationenhaus.

Wie die Welt auf einen wirkt, wenn man im Rollstuhl sitzt und auf welche Hürden man dabei stößt, am eigenen Leib zu erfahren, wie schwierig es ist, auf Kopfsteinpflaster zu fahren, wie wohltuend es ist, Ruhebänke zu finden, das alles sind Erfahrungen, die sich einprägen. Außerdem wurden Passanten und Angestellte verschiedener Kaufhäuser über ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit dem Thema Demenz- und Behindertenfreundlichkeit befragt.

Biergartenbesuch - mit Rollstuhl ein Kraftakt
Biergartenbesuch – mit Rollstuhl ein Kraftakt

Da ist kein Hinaufkommen …Da ist kein Hinaufkommen …

Qualifizierender Mittelschulabschluss

Auch die Schülerinnen und Schüler, die die Abschlussprüfung für den qualifizierenden Mittelschulabschluss ablegten, können nun den Lernstress vergessen. 70 % der Abschlussschüler schafften den „Quali“. Spitzenreiter in diesem Jahr ist Lukas Winter aus Hohenpolding mit einem Notendurchschnitt von 1,27. Er freut sich auf seine Maurerlehre bei der Firma Kremser in Hohenpolding.

Zu den Jahrgangsbesten gehört auch Tina Kosian aus Taufkirchen (Vils) mit dem Topergebnis von 1,72. Sie wechselt im September auf den M-Zug an der örtlichen Mittelschule und möchte im nächsten Jahr die Mittlere Reife ebenso erfolgreich abschließen. Thomas Gruber aus Granting beginnt

Stehend von links: Rektor Josef Hofstetter, Tina Kosian und 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann; sitzend von links: Thomas Gruber und Lukas Winter
Stehend von links: Rektor Josef Hofstetter, Tina Kosian und 2. Bürgermeister Dr. Christoph Puschmann; sitzend von links: Thomas Gruber und Lukas Winter

Sie sprechen für sich selbst – Interview mit einem von Demenz Betroffenen und mit Angehörigen

Meistens wird ja über die Betroffenen gesprochen, nicht mit ihnen. Dabei haben sie uns einiges zu sagen, wie die Schülerinnen bei ihren Interviews feststellten.

  • Auf die Frage „was möchten Sie als Demenzbetroffener Neubetroffenen mit auf den Weg geben“, kam z.B. die Antwort:
    Gar nichts. (Pause). Aber den Angehörigen und allen anderen. Nämlich: Hört auf, uns so oft zu verbessern. Gebt uns was zu tun. Seht nicht nur das, was wir nicht mehr können sondern das, was wir noch können.“
  • Was brauchen Angehörige, um sich um einen Angehörigen mit Demenz kümmern zu können?
    Wir brauchen noch mehr Wissen, wie wir damit umgehen sollen. Wir brauchen die Möglichkeit, uns auszutauschen. Wir brauchen, dass sich die Ärzte mehr Zeit für uns nehmen. Wir brauchen, dass so viele Menschen wie möglich über Demenz Bescheid wissen, damit wir nicht blöd angeschaut und ausgegrenzt werden, wenn ein Angehöriger wieder ‚Schmarrn’ redet.“

Die Ergebnisse des Demenz- und Behindertenfreundlichkeits-Checks wurden Bürgermeister Hofstetter und den Leitungen der überprüften Einrichtungen vorgestellt und werden – so Franz Hofstetter -„nicht in der Schublade landen“.

Fazit: „ Es kommt im Leben auf Kleinigkeiten an“ – daran werden wir Schritt für Schritt weiterarbeiten.

Eine detaillierte Darstellung der einzelnen Ergebnisse ist auf der Internetseite www.lebendige-ortsmitte.de unter Bürgerprojekte / Lokale Allianz Demenz einsehbar.

Katharina Gaigl

Dank an Schülerlotsen

Mit ihrem täglichen Einsatz leisteten Taufkirchens Schülerlotsen einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf den Schulwegen. Für dieses ehrenamtliche Engagement bedankten sich zum Schuljahresende die örtliche Verkehrswacht und die Gemeinde Taufkirchen (Vils).

Die ausscheidenden Lotsen: Westphal Pauline, Ciydem Esma, Fischer Sina, Unterreitmair Martin, Nöscher Georg, Empl Johannes, Hamburger Stefan, Braun Julian, Bischoff Andre, Dillis Georg, Eicher Lukas und Hoffmann Marc erhielten von Bürgermeister Franz Hofstetter ein Abschiedsgeschenk überreicht.

Ein besonderes „Vergelt’s Gott“ gebührt den „älteren“ Schülerlotsen Alois Sinseder und Paul Dvorzsak, die dieses Ehrenamt seit Jahren mit beispielhaftem Engagement ausführen ­sowie der Schülerlotsen-Organisatorin Michaela Brandl­meier. Seit 14 Jahren ist sie für die Ausbildung der Lotsen zuständig und auch selbst zur Stelle, wenn wegen Krankheit oder schulischer Gründe ein Schülerlotse ausfällt.

Entlassfeier der Mittelschule

Die Entlassfeier der örtlichen Mittelschule wurde in diesem Jahr erstmals vom Bürgersaal in die Turnhalle verlegt. Der Elternbeirat möchte sich auf diesem Weg für das sehr gut gelungene Fest beim Bauhof, dem Hausmeisterehepaar Ruhstorfer, der Gemeinde, der Schulsekretärin Frau Haberl, den Sponsoren sowie bei allen helfenden Händen für die Unterstützung bedanken.

Herzlichen Glückwunsch allen Abschlussschülern und alles Gute auf Euerem weiteren Lebensweg wünscht der Elternbeirat der Mittelschule Taufkirchen (Vils)!

„ Ein Ball geht um die Welt!“

Schulfest der Grundschule Taufkirchen (Vils) war ein voller Erfolg

Am 28. Juni kamen ca. 900 Besucher zum Schulfest, das von Lehrkräften und Schülern wunderbar unter dem Motto „Ein Ball geht um die Welt!“ ausgestaltet worden war. In zwei Bühnenblocks durften die Gäste Lieder und Tänze sowie Instrumentaleinlagen bewundern, alles sehr detailgetreu und liebevoll vorgetragen und aufgeführt. Die kulinarischen Schmankerl suchten ihresgleichen, so dass fast nichts übrig blieb.

Schulleitung, Elternbeirat und Förderverein bedanken sich bei den Eltern für ihre großzügigen Kuchen- und Salatspenden und die aktive Mithilfe sowie bei allen Unternehmen, die Preise für die phänomenale Tombola gespendet haben.