Errichtung eines Kindergartenmoduls an der Fichtenstraße

Es ist nicht nur eine Pflichtaufgabe der Gemeinde Taufkirchen (Vils), sondern auch ein großes Anliegen von Bürgermeister und Gemeinderat, den Familien in der Kommune genügend Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Nach Auswertung der aktuellen Geburtenzahlen zeichnete sich bereits am Jahresanfang ab, dass die örtlichen Kindertagesstätten in den nächsten zwei Jahren sehr gut ausgelastet sind. Bei der Anmeldung im März 2014 stellte sich dann heraus, dass mittlerweile fast alle Kinder drei Jahre den Kindergarten besuchen möchten und dadurch die vorhandenen Kindergartenplätze nicht ausreichen.

Aus diesem Grunde aktualisierte der Gemeinderat im Mai 2014 die örtliche Bedarfsplanung für Kinderbetreuungsplätze und entschied, für eine Übergangszeit von 2 bis 3 Jahren eine Modulanlage aufzustellen, um somit allen Kindern ab Herbst 2014 einen Kindergartenplatz anzubieten.

Das mobile Mietgebäude wird im nordöstlichen Bereich des Geländes des Gemeindekindergartens Fichtenstraße aufgestellt und bietet Platz für 20 Kindergartenkinder. Mittlerweile sind alle behördlichen Anforderungen geklärt, Personal eingestellt sowie Möbel, Spiel- und Beschäftigungsmaterial bestellt. Ab Oktober 2014 startet die neue Gruppe im Gemeindekindergarten Fichtenstraße, wobei die Küche, der Turnraum sowie der Garten gemeinsam mit den bestehenden 3 Gruppen genutzt werden.

Um den Bedarf auch für die weitere Zukunft zu decken, ist es notwendig, ein zusätzliches Kinderhaus im Ortsbereich zu errichten. Die Gemeinde Taufkirchen (Vils) ist derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Standort, denn die Katholische Jugendfürsorgestelle der Erzdiözese München und Freising e.V. ist daran interessiert, unter der Leitung des Einrichtungsverbundes Steinhöring in Taufkirchen (Vils) ein heilpädagogisches Kinderhaus für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten im seelischen Bereich zu betreiben. Neben der Gruppe mit heilpädagogischer Förderung könnten 1 bis 2 Regelgruppen für jeweils 25 Kindergartenkinder eingerichtet werden.

Bislang gibt es im Landkreis Erding nur zwei heilpädagogische Gruppen für Kindergartenkinder, die der St. Nikolaus-Schule Erding angegliedert sind. Betroffene Kinder aus dem östlichen Landkreis müssen daher sehr weite Wege auf sich nehmen, um die für ihre Entwicklung notwendige Fördereinrichtung zu besuchen.