Buchvorstellung „Wandelzeiten“ von Thomas Reger

Im Buch „Wandelzeiten“ beschreibt Tom Reger die Vorkommnisse rund um die Zusammenlegung der Gemeinden Hubenstein und Moosen im Jahr 1924/25. Im heimatkundlichen Gemeindearchiv entdeckte Zeitdokumente gaben den Anreiz, tiefergehende Recherchen anzustellen: Der Widerstand war den Quellen nach immens.

Die Geschichte der Zusammenlegung konnte jedoch nicht für sich alleine stehen. Die Bevölkerung litt an den Folgen des 1. Weltkrieges. Es herrschte Not und Elend, Hyperinflation peinigte die Menschen und die Verunsicherung und Sorgen angesichts einer Reihe politischer Umsturz- und Putschversuche war riesig.

Die Menschen konnten sich diesen Zeiten des Wandels kaum entziehen und der aufkeimende Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus zeigten sich bereits an verschiedensten Stellen.

Für die Vilstalgemeinden ergab sich eine bedrohliche Gemengelage, die einen erbitterten Widerstand gegen die Institu-tionen und untereinander hervorrief. Nur wenige bewahrten die Ruhe und Zuversicht für eine gemeinsame und hoffnungsvolle Zukunft. Spannend und wirklichkeitsnah erzählt, sind die authentischen Figuren und fiktiven Handlungen in die Ereignisse eingebettet. Eine Zeitreise in die lokale Heimatgeschichte vor 100 Jahren, angereichert mit Legenden und einen vermeintlichen Wehrgang nach Kalling. So könnte es gewesen sein!

Buchlesungen „Wandelzeiten“

  • Moosen (Vils), Gasthaus Zuhr
    Fr 26.04.2024, 19.00 Uhr
  • Hubenstein, Gasthaus Häring
    Mi 08.05.2024, 19.00 Uhr

Zusammenlegung der Gemeinden Hubenstein und Moosen (Vils)

Am 20. Juni 1923 informierte das Bezirksamt (BA) Erding als ausführende Behörde die Gemeinden Hubenstein und Moosen über die von der Bayerischen Staatsregierung verordnete Zusammenlegung. Es sei ein „dringend öffentliches Bedürfnis“, Kosten zu sparen, da „Zwerggemeinden“ ineffizient seien. Hohe Reparationszahlungen und leere Staatskassen nach dem 1. Weltkrieg waren u. a. der innere Antrieb für eine grundlegende Reform der kommunalen Selbstverwaltung.

Die betroffenen Gemeinden sahen dies keineswegs so. Sie gaben zu Protokoll: Ihre Verwaltungskosten seien „lächerlich“ gering, außerdem gäbe es eine gegenseitige Abneigung, sodass die Bevölkerung dagegen sei. Sollte anders verfahren werden, würden die Gemeindevertreter allesamt zurücktreten. Das BA Erding hingegen bezweifelte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit vor allem von Hubenstein. Mit nur ca. 250 ha und lediglich 272 Einwohnern war die Gemeinde ein Winzling, hatte weder eine eigene Gemeindekanzlei noch ein Standesamt, auch keine Schule und keine Kirche samt Friedhof, und hatte trotzdem hohe Lasten durch einen Armenfonds.

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Taufkirchener Tafel

Wir sind drin! Das war ja „einfach“… (Leih-Zitat Boris Becker)

Der neue Tafelladen in der Landshuter Straße 1 in Taufkirchen (Vils) wurde Anfang März 2024 im Rahmen einer Feier offiziell eröffnet. In den Räumlichkeiten – ehem. „Eisen Liebl“ – fanden sich dazu mehr als 70 Personen ein.

Geladen waren neben allen ehrenamtlichen Mitarbeitern unter anderem die Gemeindevertreter Bürgermeister Stefan Haberl und die Sozialreferenten Dr. Anneliese Mayer und Manfred Slawny. Auch Vertreter der Caritas Erding, Träger der örtlichen Tafel, sowie Vertreter von Hauptsponsoren waren der Einladung gefolgt.

Bei ihrer Eröffnungsrede bedankte sich die Tafelchefin Claudia Kuhl für die Unterstützung aus dem Rathaus bei der Suche nach neuen Räumen. Ihr Dank galt auch dem Vermieter Markus Liebl, der in jeder Hinsicht entgegenkommend war und mit dem man sich Mitte November 2023 über ein Mietverhältnis einig wurde. Nicht zuletzt war er einverstanden, dass die Tafel die Räume Anfang Dezember 2023 vorzeitig beziehen konnte.

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Pflanzenflohmarkt des HVV Taufkirchen (Vils)

Sind Sie Hobbygärtner und wollen ihre übrigen Jungpflanzen, Kräuter oder Stauden verkaufen oder günstig welche erwerben? Brauchen Sie nützliche Tipps zum Anbau oder den Austausch mit Gleichgesinnten?

Kommen Sie am Samstag, 27.04. von 13.00 bis 15.30 Uhr in den Hof des Seniorenzentrums Pichlmayr.

Zusätzlich werden wie jedes Jahr verschiedene Erden und auch Kaffee und hausgemachte Kuchen verkauft.

Bitte Reservierung für Verkäufer unter Tel. 08084 4130370 bis spätestens Mittwoch, 24.04.2024

Revierpächter und Jäger der Gemeinden Taufkirchen (Vils) und Hohenpolding

Brut- & Setzzeit in der Natur: Bitte Rücksicht auf Wildtiere nehmen

Für Reh, Hase, Wildschwein, Vogel und Co. beginnt mit den warmen Temperaturen die bis September andauernde Brut- und Setzzeit. Dann sind Wald und Wiesen die Kinderstube besonders empfindlicher und schutzbedürftiger Wildtiere. Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Fahrrad sollten daher nur auf den offiziellen und ausgeschilderten Wegen gemacht sowie Hunde an der Leine geführt werden.

Aber warum genau soll der Hund nun an die Leine? Selbst wenn Ihr Liebling nur einen schwachen Jagdtrieb hat: Wenn plötzlich ein Reh auftaucht, kann nicht garantiert werden, dass Ihr Haustier nicht hinterherrennt. Das ist vor allem für tragende Rehe extrem gefährlich. Selbst wenn der Hund es nicht fängt/verletzt, kann es durch die Jagd das Ungeborene verlieren und eine Fehlgeburt erleiden.

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