Der KOMPASS – eine Erfolgsgeschichte

1995, also vor einem Vierteljahrhundert, gab es im Ort eine Handvoll Personen aus dem Geschäfts- und Privatleben, die sich „Pro Taufkirchen“ nannten. Zu ihnen gehörte auch Franz Hofstetter, damals Leiter des Gemeindebauamts und Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins. Die Gruppe wurde von manchen etwas misstrauisch beäugt; die Verfolgung rein geschäftlicher Interessen war noch der geringste Vorbehalt.

„Pro Taufkirchen“ ließ sich davon nicht beirren, im Gegenteil. Innerhalb weniger Monate wurden kulturelle und gesellschaftliche Projekte auf den Weg gebracht, wie „Advent im Schloss“oder „Jazz im Park“. Und es wurde nachgedacht über ein Kommunalmarketing und ein Amtsblatt, das nicht nur staubtrockene Bekanntmachungen enthalten sollte.

Letztere Idee wurde von Franz Hofstetter 1996, unmittelbar nach seiner Wahl zum ersten Bürgermeister, mit Leuten der ersten Stunde in die Tat umgesetzt. Das Kind erhielt einen Namen: “Kompass“ sollte das neue Mitteilungsblatt heißen. Der Name war Programm: Den Bürgern in verständlicher Form Orientierung und Informationen zu geben über die Geschehnisse in der politischen und gesellschaftlichen Gemeinde.

Mit der Realisierung wurde nicht lange gefackelt: Am 10. Juni 1996, wenige Wochen nach Amtseinführung des neuen Bürgermeisters, erschien die erste Ausgabe. Umfang 8 Seiten, Druck zweifarbig, Verteilung an alle Haushalte.

04Kompass Juni 1996-Header

Bei der Ausgestaltung wurden zahlreiche kreative Ideen verwirklicht. Eine Besonderheit war die Titelseite. Mal heiter, mal nachdenklich, aber immer lesenswert lädt sie ein, weiter zu blättern. Neben amtlichen Meldungen gibt es Mitteilungen aus dem Gemeinde-, Schul- und Sozialbereich. Einrichtungen, Vereine und Betriebe werden vorgestellt, ein Terminkalender informiert über Veranstaltungen. Das Konzept und die Aufmachung überzeugten auch Fachleute. Im Dezember 2000 erhielt der Kompass die Auszeichnung als bestes Amtsblatt Bayerns.

Und bayernweit war der Kompass 2001 vermutlich auch das erste Amtsblatt, das unter www.kompass-online.de als echte Online-Ausgabe erschien – mit Navigation, Archiv und Volltextsuche. Das Angebot wissen neben Liebhabern digitaler Medien auch manche Neubürger zu schätzen, die über das Archiv zum Beispiel ihre neue Heimat kennenlernen können.

Inzwischen hat sich der Umfang verdreifacht, die Druckausgabe umfass im Schnitt 24 Seiten, knapp die Hälfte davon ist farbig. Ein überaus positives Feedback und Umfragen, die den Kompass zu den meistgelesenen Broschüren im Gemeindebereich zählen, sind für die Kompass-Macher ein Bestätigung.

In diesem Sinne, lieber Franz: Danke für dein Vertrauen!

Das Kompass-Team