Wie in vielen anderen Gemeinden Bayerns besteht auch in den ländlichen Bereichen der Gemeinde Taufkirchen (Vils) die Situation, dass immer wieder Menschen ihre Dörfer verlassen, weil die Grundversorgung lückenhaft ist oder weil es an Arbeitsplätzen fehlt. Aufgabe der Kommune ist es, dieser Entwicklung gegenzusteuern und alles daran zu setzen die Lebens-, Wohn-, Arbeits- und Umweltverhältnisse auf dem Land nachhaltig zu verbessern.

Mit einem Gemeindeentwicklungskonzept möchte die Gemeinde die nachhaltige Stärkung des ländlichen Raumes forcieren, entschied der Gemeinderat bereits am 25. April dieses Jahres. Der Entwicklungsprozess soll sich insbesondere auf die Hauptorte Taufkirchen (Vils), Gebensbach, Moosen (Vils), Unterhofkirchen und Wambach erstrecken.

Das Amt für ländliche Entwicklung soll dabei die Gemeinde Taufkirchen (Vils) bei folgenden Handlungsfeldern beraten und fachlich begleiten:

• Verkehrserschließung optimieren
• Ortsbilder pflegen und gestalten
• Bauliche Entwicklung fördern, z.B. dorfgerechte Umnutzung leerstehender Bausubstanz
• Nahversorgung sichern
• Landwirtschaft im Dorf stärken
• Infrastruktureinrichtungen ermöglichen
• Intakte Umwelt erhalten
• Attraktives Freizeitangebot erweitern
• Funktionierendes Gemeinschaftsleben fördern

Bei den Gemeindeentwicklungsprozessen steht die Bürgermitwirkung im Vordergrund. Nur wenn Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung ihres Lebensraumes mitwirken können, identifizieren sie sich auch mit dem Ergebnis. Um die Einbindung möglichst erfolgreich zu gestalten, muss zu Beginn der Gemeindeentwicklungsmaßnahme an einer Schulung im Seminarbetrieb Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten teilgenommen werden.

Im Herbst dieses Jahres fällt der Startschuss zum Projekt mit einer Auftaktversammlung, zu der die Gemeindebürgerinnen und -bürger rechtzeitig eingeladen werden.