65 Jahre Fiedler Kachelofenbau

Der Winter naht und damit auch die Kälte. Da freut man sich auf eine mollige warme Wohnung. Diese Lebensqualität kann mit Hilfe eines Ofens jeglicher Ausführung in Form und Technik von der Firma Fiedler aus Taufkirchen (Vils) realisiert werden.

Ewald Fiedler, durch den Krieg als Flüchtling aus Ostpreußen in Taufkirchen (Vils) gelandet, gründete den Betrieb 1950 als Hafner und Fliesenleger. In den 50er und 60er Jahren wurde der Handwerksbetrieb zweigleisig betrieben, da nach dem Krieg das Fliesenlegen einen enormen Aufschwung nahm. Unter anderem wurde das Taufkirchener Waldbad von der Firma Fiedler gefliest. Damals wurden noch Klinkerplatten aufgemörtelt – zu dieser Zeit ein erheblicher Kraftakt.

1970 stieg Sohn Günther in die Firma mit ein. Bis 1975 waren Fliesen, offene Kamine und Kachelöfen das Aufgabengebiet. Mit der Einrichtung eines Kamin-Kachelofenstudios in der Kellerstr. 15 im Jahr 1975 und der Erneuerung der Fliesenausstellung in der Kellerstr. 14 1/2 wurde der Betrieb mehr in Richtung Kachelofenbau strukturiert, so dass dieser Zweig sich zum Hauptstandbein entwickelte. Der Fliesenbereich wurde in kleinerem Umfang, dafür aber qualitativ höherwertig weiter betrieben. Parallel zur Umstrukturierung des Betriebs qualifizierte sich Günther Fiedler mit zwei Meisterprüfungen und Schulungen verschiedenster Art weiter.

In den 80er Jahren begann die Neugeburt des klassischen Kachelofens und der Hafner, jetzt umbenannt zum Kachelofen-Luftheizungsbauer, war wieder sehr gefragt. Es gab über viele Jahre eine große Nachfrage nach dem Produkt und einen Aufschwung der Branche. Das Angebotsspektrum umfasste Kachelöfen, Grundöfen, Kachelöfen mit Warmwassertechnik und mit den Jahren kam der „Offene Kamin“, jetzt in einer Form als Heizkamin, mehr und mehr auf. Ende der 80er Jahre erlebte der Herd-Sesselofen oder Tischherd einen enormen Aufschwung.

Qualität bei der Arbeitsausführung, nicht Masse stand für den Betrieb an erster Stelle. So wurde er weit im Umkreis von ca. 200 km bekannt. Auch Kundendienst und Service wurden und werden nicht vernachlässigt.

Selbst in Milwaukee in den USA stehen 7 Kachelöfen der Firma Fiedler, die Anfang der 80er Jahre gebaut wurden. Auch in Südtirol und im Rheinland wurden Aufträge ausgeführt, was allerdings die Ausnahme darstellte.

Heute werden überwiegend regional im Umkreis von ca. 30 km Aufträge angenommen und durchgeführt. Technik und Design sind wesentlicher anspruchsvoller und aufwendiger geworden. Lokal kann man diesen Anforderungen leichter gerecht werden. Für jeden Kunden wird heute eine individuelle Beratung durchgeführt, mit einem maßstabsgetreuen 3 D-Modell. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was sich in ca. 200 bisher gefertigten Modellen wiederspiegelt.

Der Kachelofenbau vereinigt heute Tradition mit hochwertiger Innovation und Technik. An jedem Projekt kann man die Kreativität und Freude an ihrem Beruf von Günther Fiedler und seinen Mitarbeitern sehen.

Im September 2015 wurde die Ausstellungsfläche vergrößert. Im neuen Gebäude in zweiter Reihe in der Kellerstr. 14 1/3 sind auf 140 qm Heizkamine, Kaminöfen, Kachelöfen, Pelletöfen und Herde zu sehen. Auch Backöfen stehen im Programm der Firma Fiedler. Ein Originalexemplar, aufgebaut und in Betrieb, kann besichtigt werden. Schließlich sind Kaminbestecke, Sitzbänke, Holzlegefächer, Anzünder, Dichtschnüre, Ofenrohre und Mörtel jeglicher Art u.m. im Geschäft erhältlich. Die Ausstellung an der Kellerstr. 14 1/2 wurde renoviert und dient weiterhin als Ausstellungsfläche.

Bei Interesse an einer neuen Wärmequelle in ihrem Haus schauen Sie einfach zu folgenden Öffnungszeiten vorbei: Mo. bis Fr. von 16.00 bis 18.00 Uhr (Mi. geschlossen) sowie Sa. von 9.00 bis 12.00 Uhr. Daneben können Sie jederzeit einen Termin vereinbaren unter Tel. 08084 2457. Informationen gibt es auch im Internet unter www.fiedler-kachelofen.de.

Fachliche Qualität und Ideen sowie ein ehrliches und angemessenes Preisleistungsverhältnis stehen bei Günther Fiedler an erster Stelle. Dass hinter diesen Worten auch Taten stehen, beweist die Fülle von Aufträgen, die vor allem der erstklassigen Mundwerbung zu verdanken sind. Bei dieser Gelegenheit möchte sich der Inhaber bei all seinen Kunden für die gute und reibungslose Zusammenarbeit bedanken.

Seit 30 Jahren zuständig für’s kühle Nass:

Getränke Sterr, Moosen (Vils)

Bei strahlendem Sonnenschein kamen am 11. September viele Kunden und Besucher nach Moosen (Vils), um Familie Sterr zum 30-jährigen Firmenjubiläum zu gratulieren. Die Gäste konnten bei hochsommerlichen Temperaturen aus einem umfangreichen Getränkesortiment auswählen, aber auch der warme Mittagstisch, deftige Brotzeiten und hausgemachte Kuchen waren heiß begehrt.

Neben einer großen Tombola, einem Hau-den-Lukas und einem Bastel- und Maltisch für Kinder war auch der kühlere und schattige Garten samt Gartenausstellung gut besucht. Eine Spende ging an den SC Moosen, der mit einem 20-köpfigen Festteam für die Bewirtung zuständig war. Familie Sterr bedankt sich auf diesem Weg herzlich bei ihren Angestellten und den vielen Helfern sowie bei allen Kunden und Besuchern, die zu dem gelungenen Fest beigetragen haben.

Getränke Sterr betreibt in der Oststraße 10 einen gut sortierten Abholmarkt sowie einen breit gefächerten Lieferservice. „Wir sind regelmäßig im Umkreis von 30 km zu unseren Kunden unterwegs“ meint Bernhard. Er und sein Team fahren vom ersten Maibaumaufstellen bis Kirchweih unzählige Feste an und liefern mit zwei LKW Getränke samt Biertischgarnituren, Fest- und Partyzubehör, Geschirrspüler oder das große Partyzelt für 80 Personen an Privatleute, Firmen und Vereine. Auch Sohn Andreas (23) arbeitet im elterlichen Betrieb nun in der dritten Generation mit.

Christina, Bernhard, Martina und Andreas Sterr in der weitläufigen Gartenanlage

In der spärlich zur Verfügung stehenden Freizeit leitet Bernhard (47) die Skiabteilung des SC Moosen. Martina (42) singt im Gebensbacher Kirchenchor, und zum Abschalten zieht es sie in ihren traumhaften Garten samt Naturbadeteich.

Kontakt: Tel. 08084 7661 oder www.getränke-sterr.de

Text und Bild: Wörterkiste

Ozapft is‘:

Milchtankstelle in Stadl geht in Betrieb

Der 38-jährige Landwirtschaftsmeister und Landmaschinenmechaniker Martin Wegmann, seine Familie und Freunde haben seit Anfang August jede freie Minute geopfert, um sein Projekt, die Milchtankstelle in Stadl, in die Tat umzusetzen. Es gab viel zu tun, um die geräumige Hütte samt Parkplatz und einladender Innenausstattung fertigzustellen.

Martin (Mitte stehend) mit Familie und Freunden, die ihn bei seinem Projekt tatkräftig unterstützt haben.

Milch frisch von der Kuh kann also jetzt täglich rund um die Uhr für 1 € pro Liter am Automaten gezapft werden. Die Kunden können eigene Behältnisse mitbringen oder vor Ort bereitstehende Milchflaschen kaufen. Der Automat, voll gekühlt und in Edelstahl ausgeführt, nimmt Münzgeld sowie Geldscheine bis zu 20 € an.

Da sich die Milchtankstelle direkt am neuen Radweg entlang der B388 befindet, sind auch Radler und Wanderer herzlich eingeladen, ihre Getränkeflaschen mit dem „weißen Blut“ zu füllen. Hier weist Martin Wegmann darauf hin, dass Rohmilch (vor allem für den Genuss durch Schwangere oder Menschen mit Immunschwächen) abgekocht werden sollte.

In der Milchtankstelle selbst gibt es eine Beschilderung mit Infos zur Handhabung des Automaten und zum Umgang mit dem „vollkommenen Lebensmittel“ (so bereits 1929 erwähnt im Buch „Weg zur Gesundheit“). Weitere Informationen sind auch auf einer Facebook-Seite zu finden. Martin Wegmann freut sich auf viele begeisterte Milchtrinker, die seine Idee von der regionalen Milchvermarktung unterstützen.

Kontakt: Tel. 0162 7036327, www.facebook.com/Milchstadl

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