Erhöhung der Kindergartengebühren

Die Kindergartengebühren werden erhöht. Die Leitungen und Träger der im Gemeindegebiet Taufkirchen (Vils) ansässigen Kindertagesstätten haben sich gemeinsam darauf verständigt, die Elternbeiträge für die kommenden Jahre in 2 Stufen anzupassen. Auch der Gemeinderat stimmte am 10. Februar 2015 den Gebührenerhöhungen zum 1. September 2015 und 1. September 2016 zu.

Die Erhöhungen sind notwendig, um die Qualität der Einrichtungen aufzustocken und um den steigenden Personalkosten nachzukommen. Die evangelische Kinderkrippe hatte in den vergangenen Jahren noch abweichende Preiskategorien. Ab September 2015 sind neben den Kindergartenplätzen nun auch die Krippenplätze in allen Einrichtungen gleich.

Für Spiel- und Beschäftigungsmaterial sowie für Getränke ist pro Kind monatlich ein Zuschlag von 7 Euro zu entrichten. Die Gebühren und Zuschläge werden im jeweiligen Kindergartenjahr für 12 Monate erhoben.

Ausführliche Informationen zu den Beitragserhöhungen erteilt Christine Empl, Rathaus Taufkirchen (Vils), Tel. 08084 3726, E-Mail: empl@taufkirchen.de

Entwicklung der Monatsgebühren:

Kindergarten Beiträge







  seit 01.09.14 ab 01.09.15 ab 01.09.16
4 – 5 Std. 84,5 90 95
5 – 6 Std. 95,5 102 107
6 – 7 Std. 106,5 114 119
7 – 8 Std. 117,5 126 131
8 – 9 Std. 128,5 138 143

Kinderkrippe Beiträge








  seit 01.09.14 ab 01.09.15 ab 01.09.16
3 – 4 Std. 148 156 166
4 – 5 Std. 169 180 190
5 – 6 Std. 191 204 214
6 – 7 Std. 213 235 257
7 – 8 Std. 228 252 276
8 – 9 Std. 238 262 286

Errichtung eines Mehrgenerationendorfes

In der Vilsgemeinde wird ein Mehrgenerationendorf samt Montessori-Schule errichtet. Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Vorhaben stammt von der Vorsitzenden des Vereins OASE-Lebenskreis e.V. Marile Götz und wird nun durch die neu gegründete Genossenschaft „Naturdorf“ weiter entwickelt.

Im Norden von Taufkirchen (Vils), auf einer Fläche von rund 16.000 m², soll das Naturdorf entstehen. Geplant sind 15 Wohnhäuser, 4 Wohnungen sowie ein Gemeinschaftshaus, in dem auch die künftige Schule untergebracht wird. Die Erschließung des Areals erfolgt über die Jadwigastraße. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Fachmärkte und die Tankstelle am Kreisel.

Die von Marile Götz ursprünglich geplante Naturschule wurde von der Regierung von Oberbayern nicht anerkannt. Stattdessen ist nun eine vierstufige Montessori-Schule geplant. Ein entsprechender Förderverein ist bereits gegründet, dessen Vorsitz Martina Wolter aus Kleinköchlham übernommen hat.

Viel Herzblut haben die engagierte Vereinsvorsitzende und ihr OASE-Team in den vergangenen vier Jahren in dieses Projekt gesteckt. Die gesamte Projektleitung wurde nun an Dr. Kolibius aus Landsberg übertragen. Auskünfte zum geplanten Naturdorf und zur Schule gibt Marille Götz jedoch gerne telefonisch unter 08084 8357.

Von Seiten des Gemeinderates steht dem Vorhaben nichts im Wege. In der Sitzung am 10. Februar 2015 wurden eine Flächennutzungsplanänderung sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes in die Wege geleitet. Mit den entsprechenden Ausführungsplanungen wurde das Architekturbüro Anger und Groh aus Erding beauftragt. Die grünordnerischen Arbeiten übernimmt das Büro Mussnig aus Mühldorf.

Aufstellung des Bebauungsplanes „Granting“

Die Ortschaft Granting erhält einen Bebauungsplan. Der Gemeinderat fasste am 10. Februar dieses Jahres den entsprechenden Aufstellungsbeschluss samt Veränderungssperre.

Der Entscheidung ist eine mehrmalige Beratung im Grundstücks- und Bauausschuss über eine Bauanfrage im Ortszentrum von Granting vorausgegangen. Von Seiten der Anlieger wurde die geplante Neubebauung mit einem Mehrfamilienwohnhaus und je zwei Einfamilienhäusern und Doppelhäusern samt Carport und Garagen abgelehnt. Mit einer massiven Verdichtung argumentierten die Anwohner in zwei Anliegerversammlungen gegen das Vorhaben.

Ein qualifizierender Bebauungsplan wird nun die künftige Bebauung im gesamten Ort sowie die offenen Erschließungsfragen als auch die Füllung von vorhandenen Baulücken regeln. Der Bebauungsplan umfasst eine Gesamtfläche von 52.000 m². Mit der Planung wurde das Architekturbüro Anger und Groh aus Erding, mit der Grünordnung das Büro Mussnig aus Mühldorf beauftragt.