Widrigste Bodenverhältnisse beim Kanalbau

und beim Umbau des Knotenpunktes Attinger Weg – Landshuter Straße

Seit dem 20. März diesen Jahres laufen die Kanalbaumaßnahmen im Bereich Landshuter Straße – Attinger Weg auf Hochtouren. Obwohl im Vorfeld umfangreiche Bodenerkundungen durchgeführt wurden, traf man ausgerechnet gleich zu Beginn der Bauarbeiten in ca. 4 m Tiefe auf unerwartet heftigen Grund- und Schichtenwasserandrang. Der massive Wasserzufluss in dieser Tiefe führte dazu, dass die Baufirma eine Spezialwasserhaltung aufbauen musste, um überhaupt mit den eigentlichen Kanalbauarbeiten beginnen zu können. Für die Wasserhaltung musste eigens eine Berechnung durch den beauftragten Bodengutachter durchgeführt werden, um sicher zu gehen, dass bei der Wasserhaltung die angrenzenden Gebäude keinen Schaden nehmen.

Die beauftragte Baufirma Schulz, mit Bürositz in Taufkirchen (Vils), fördert dieses unterirdische Wasser nun seit Wochen mit starken Pumpen aus den jeweils gerade zu bearbeitenden Bereichen, um Stück für Stück die Rohre einbringen zu können. Dabei können wegen des hohen Wasserandranges immer nur kurze Baugruben ausgehoben werden, die man gleich wieder verfüllen muss, bevor man den nächsten Abschnitt aushebt.

Zusätzliche Erschwernisse im Bauablauf stellen die vielen vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen sowie unbekannte frühere Einbauten und Betonauffüllungen dar. Darüber hinaus war in einigen Fällen für die Einbringung des Kanalverbaus sogar eine Verlegung vorhandener Leitung durch das jeweilige Versorgungsunternehmen erforderlich.

Diese widrigen Umstände haben zu baulichen Mehraufwendungen geführt, die die Bauzeit an der Stelle in der Summe um ca. sechs Wochen verlängert haben. Die schwierigsten Hürden dürften nun aber überwunden sein und die gewonnenen Erkenntnisse aus den Bodenuntersuchungen geben Anlass zur Annahme, dass ab dem Bereich des Busbahnhofes kein Schichtenwasser mehr angetroffen wird. Sobald dieser Bereich erreicht wird, kann der Bauablauf wieder, wie ursprünglich geplant, zügig durchgeführt werden. Die am Bau Beteiligten geben ihr Bestes, um so viel wie möglich der verloren gegangenen Zeit wieder aufzuholen und die Beeinträchtigungen damit so gering wie möglich zu halten.