Der Taufkirchner Intergrationskreis stellt sich vor (4)

Ich bin Ute Zander-Schreindorfer und ebenfalls ein Mitglied des Taufkirchner Integrationskreises (TIK). Seit nunmehr einem Jahr bin ich Teil des Teams, das sich ehrenamtlich um die Belange der zu uns kommenden Flüchtlinge kümmert und deren Integration mit bestem Wissen und Gewissen unterstützt.

Im TIK gibt es viele helfende Hände, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise engagieren. Meine Aufgabe beispielsweise ist eher ungewöhnlich: Ich helfe den Helfern, anderen zu helfen.

Das heißt, Mitglieder des Integrationskreises können sich bei auftretenden Problemen an mich wenden, sowohl was die Organisation der Gruppe, vor allem aber auch was die Betreuung und Begleitung der hilfesuchenden Menschen betrifft. In Kleingruppen wie in Einzelgesprächen versuche ich anschließend die Helfer in ihrer jeweiligen Situation zu unterstützen.

Die geflüchteten Menschen, die zu uns kommen, sind häufig schwer traumatisiert und haben mit verschiedenen psychischen Problemen zu kämpfen. Die Helfer des Integrations­kreises sollen mit diesen Herausforderungen keinesfalls allein gelassen werden, das ist mir ein großes Anliegen. Diese Unterstützungstätigkeit heißt im Fachjargon Supervision und ist Teil meines Aufgabengebiets als Psychologin und Coach.

Warum ich mich und meine Stärken in den Taufkirchener Integrationskreis einbringe? Weil ich der Meinung bin, dass Integration eine gesellschaftliche Aufgabe ist. Die Politik kann zwar Weichen stellen, aber nicht vollständige Integration schaffen, denn dies ist ein Prozess, der im Leben stattfindet und uns alle betrifft. Wer schon einmal über ein Engagement im TIK nachgedacht hat, dem möchte ich ans Herz legen, den Helferkreis einfach einmal kennenzulernen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, seine eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten einzubringen, in dem zeitlichen Rahmen, den man für sich als möglich sieht. Ein gutes Beispiel hierfür ist meine Tätigkeit – anders als man es vielleicht erwartet und doch ein wichtiges Zahnrädchen, das seinen Teil dazu beiträgt, das Uhrwerk des Taufkirchener Integrationskreises am Laufen zu halten.