Ausgabe 2/01 - 22. Februar 2001

Was ist BSE?

Die Abkürzung steht für Bovine Spongiforme Encephalopathie, zu deutsch schwammartige Gehirnkrankeit bei Rindern. Die meisten Forscher gehen heute davon aus, dass durch Eiweißstoffe – sogenannte Prionen – mit defekter Struktur Teile des Gehirns zerstört werden. Die entstehende schwammartige Form gibt der Krankheit ihren Namen. Symptome sind Gewichtsverlust, geringe Milchleistung, Taumeln. Ab 1982 traten in England mehr …

Quellenverzeichnis und informative Links

Das Quellenstudium wurde fast ausschließlich über das Internet betrieben. Hier die Hauptadressen, unter denen gesicherte Informationen mit Herkunftsnachweis gefunden wurden: www.userpage.fu-berlin.de/~dittbernPrivate Homepage von Universitätsrat a.D. Karl-Heinz Dittberner; bietet die wohl umfangreichste Dokumentation zu BSE in deutscher Sprache mit unzähligen Quellenangaben und Presseberichten. www.bse-infohotline.de Übersichtliche, manchmal etwas oberflächliche Homepage einer privaten Gruppe („von Laien für Laien“); mehr …

Wie entsteht BSE?

Bei dieser Frage tappen die Forscher noch völlig im Dunkeln. Erste Untersuchungen Anfang der 80er Jahre konzentrierten sich auf die Schafkrankheit Scrapie. Man nahm an, dass Tiermehl von Schafen, infiziert mit damals noch unbekannten Erregern, den Rinderwahn ausgelöst haben könnte. Inzwischen sind die meisten Forscher überzeugt, dass die beiden Krankheiten von zwei verschiedenen, mittlerweile identifizierten mehr …

Wie wird BSE übertragen und verbreitet?

Da beim Rinderwahn und der Schafkrankheit Scrapie ein ähnliches Erscheinungsbild vorliegt, ging man zunächst davon aus, dass BSE in England durch Verfüttern von Tiermehl, infiziert mit Scrapie-Erregern erkrankter und getöteter Schafe, wie erwähnt entstanden und weiter verbreitet worden war. Da in Großbritannien bei der Tiermehlherstellung seit 1980 sowohl Erhitzungstemperatur als auch Erhitzungsdauer aus Kostengründen reduziert mehr …

Ist BSE auf den Menschen übertragbar?

Da Menschen sich nicht mit Scrapie anstecken, kam man in Großbritannien wie anderswo zu dem Schluss, auch BSE sei für Menschen ungefährlich. Auch die sporadisch auftretende klassische Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit kann nicht durch BSE-Erreger ausgelöst werden. Daher konzentrierten sich die seit 1988 ergriffenen Maßnahmen darauf, die BSE-Seuche in Großbritannien einzudämmen und eine Verbreitung außerhalb der mehr …

Wie groß ist die Gefahr, an nvCJK zu erkranken?

Dazu einige Zahlenbeispiele: Vergleicht man die klassische mit der neuen Variante von CJK, dann stehen im Zeitraum von 1996 bis heute (Mitte Februar 2001) in England 296 klassischen Fällen 94 nvCJK-Erkrankungen gegenüber (Zahlen vom britischen Überwachungszentrum für CJK in Edinburgh, das seit 1990 Aufzeichnungen führt). In Deutschland ist die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit seit 1994 meldepflichtig. Von da mehr …

Vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr beim Menschen

Spät, für manche zu spät wurde am 1. Oktober 2000 für alle Mitgliedsstaaten der EU eine Verordnung erlassen, nach der bei der Schlachtung Risikomaterialien (wie vorher definiert), bei denen die Wahrscheinlichkeit für BSE-Erreger am höchsten ist, entfernt und beseitigt werden müssen. Durch eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums wurden in Deutschland ab dem 6. Dezember 2000 bei mehr …