Kunterbunte Familien Taufkirchen (Vils)

Unter dem Motto „Familienrap mit Handicap“ wurde im November 2011 eine Selbsthilfegruppe für Familien mit einem behinderten Kind ins Leben gerufen. 2015 wurde aus dieser Gruppe der Verein „Kunterbunte Familien e.V.“. Vor allem zum Austausch mit Anderen und zur Betreuung der behinderten und nicht behinderten Kinder kommen derzeit bis zu 10 Familien einmal im Monat ins Mehrgenerationenhaus.

Die erste Vorsitzende Tanja Kroker vermisste damals einen Familientreff im Umkreis. In Zusammenarbeit mit der Frühförderstelle Dorfen konnten andere Familien gefunden werden, die auch Interesse an einem Austausch hatten.

Die Vereinsmitglieder kommen aus den Landkreisen Erding, Mühldorf, Wasserburg und Rosenheim. Viele Kinder haben das Down Syndrom, die Gruppe ist aber offen für alle Kinder, egal welches Handicap sie mitbringen. Die Altersgruppe erstreckt sich im Moment von Babys bis hin zu Schulanfängern. Während sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen über Förderungen, Probleme und Erfahrungen austauschen, werden die Kinder von mehreren Betreuern kindgerecht zum Beispiel beim Turnen, Spielen oder Vorlesen beschäftigt.

Auch die „Konfettis“, so werden die Geschwister bezeichnet, die oft zu kurz kommen, können sich hier austoben und zusammen spielen. Für die „Konfettis“ wird auch ein eigenes Kinderprogramm mit speziellen Ausflügen oder Spieletreffs nur für die Geschwisterkinder angeboten.

Darüber hinaus organisiert Tanja Kroker im Moment ein weiteres Angebot. Ab September soll eine musikalische Früherziehung für behinderte Kinder in Dorfen entstehen. Dank der Unterstützung der Grundschule Nord und der Stadt Dorfen konnten Räume und Instrumente organisiert werden. Darüber hinaus erhielten die Kunterbunten Familien eine Geldspende von den Rotariern Erding zum Kauf weiterer Instrumente speziell für die Kinder mit Handicap.

Gerne würde der Verein noch weitere Ausflüge und Treffen organisieren. Da jedoch alles ehrenamtlich neben Familie und Berufsleben organisiert werden muss, ist das nicht immer so einfach. Der Verein würde sich deshalb sehr über Unterstützung von außen freuen. Ein erster Schritt war der Workshop zum Thema „Inklusion von behinderten und hilfe- und pflegebedürftigen Menschen“, an dem einige wichtige Punkte herausgearbeitet wurden. Auch am Inklusionstag in Dorfen werden die Kunterbunten Familien vertreten sein.

Jeden dritten Freitag im Monat findet der Familientreff der Gruppe von 16.00 bis 18.00 Uhr im MGH, Mensa 3, statt. Die aktuellen Termine sind auf der Website www.kunterbunte-familien.de zu finden, die vom 2. Vorstand Andreas Kaczmarek betreut wird. Jede Familie, die Anschluss sucht, darf gerne ohne Anmeldung zu den Treffen kommen oder bei weiteren Fragen das Kontaktformular auf der Homepage ausfüllen. Um den Verein zu finanzieren, fällt ein kleiner Mitgliedsbeitrag pro Familie an.

Darüber hinaus sind die Kunterbunten Familien vor allem auch auf Spenden angewiesen. Für das Jahr 2017 ist im Herbst eine Ferienfreizeit auf einem Reiterhof geplant. Die behindertengerechte Unterbringung und Betreuung könnte hier von den Taufkirchener Gemeindemitgliedern unterstützt werden: Sparkasse Erding – Dorfen, IBAN: DE29 7005 1995 0020 3376 06. Die Kinder würden sich sehr freuen!

Der Taufkirchener Intergrationskreis stellt sich vor

(1) Thomas Reger (rechts im Bild)

„Mein Name ist Thomas Reger und ich bin seit April 2015 Mitglied im Taufkirchener Integrationskreis (TIK). Meine Aufgaben sind vielfältig und genau das macht mir so viel Spaß. Zum einen bin ich einer der beiden Sprecher des Integrationskreises, wir sind quasi das Sprachrohr der Gruppe nach innen und nach außen.

Zum anderen bin ich Betreuer der Flüchtlingsunterkunft in Granting. Hier leben in einer Wohngemeinschaft acht Somalier und fünf Nigerianer unter einem Dach. Die überwiegend jungen Männer sind alle zwischen 18 und 40 Jahre alt und haben in mir einen Freund gefunden, der ihnen bei allen Fragen rund um das Leben in Deutschland mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich begleite die Männer bei Behördengängen und Arztbesuchen und fahre sie auch mal zu dem ein oder anderen wichtigen Termin. Zusammen feiern wir Feste und nehmen an Sportveranstaltungen teil.

Wie es bei guten Freunden aber nun mal so ist: Ab und zu gibt es auch Ärger und ich muss ihnen den Kopf zurechtrücken – auch das gehört zum Helfer sein dazu. Denn mein größter Wunsch und mein Motto ist stets, den Menschen eine Hilfe zur Selbsthilfe zu sein. Ich erhoffe mir für jeden, den ich auf seinem Weg begleite, dass er möglichst schnell selbstständig wird und ein eigenständiges, glückliches Leben führen kann. Da werde ich auch nicht müde, meine Schützlinge immer wieder zu motivieren und an ihr Durchhaltevermögen zu appellieren.

Warum ich das alles mache? Weil ich keine Angst vor dem Fremden habe, ich bin schon immer viel gereist und liebe andere Länder und deren Kulturen. Außerdem finde ich es schön, den Menschen ganz direkt und unbürokratisch zu helfen. Die gemeinsame Zeit mit den Flüchtlingen erfüllt mich, macht mir Spaß und ich freue mich über die großen und kleinen Erfolge, die meine Schützlinge erzielen. Außerdem ist die Herzenswärme, Freude und Dankbarkeit, die mir diese Menschen entgegenbringen, das schönste Geschenk!“

Taufkirchener Tafel

Wir bedanken uns herzlich beim Gewerbeverein Taufkirchen Aktiv e. V. für zahlreiche Fahrkarten, die unseren Kunden eine Freifahrt im Gemeindebus ermöglichen.

Privatspenden nehmen wir gerne montags von 16.30-18.00 Uhr an, Bahnweg 4 1/2, Tel. 949822 (Termin am Donnerstag entfällt). Ansonsten können Privatpersonen, Vereine und Institutionen gerne individuelle Spendenübergabetermine vereinbaren, bitte rufen Sie hierzu unter Tel. 258517 an. Weitere Informationen wie immer unter www.taufkirchener-tafel.de