Zum Tode von John Ross Wyth

Ein Amerikaner mit deutschen Wurzeln

Geboren am 12.08.1940 in Cedar Falls, Iowa, USA

– gestorben am 10.12.2020 in Landshut

Mit John Ross Wyth ist ein ganz besonderes Original der Mittelschule Taufkirchen (Vils) im Alter von 80 Jahren von uns gegangen.

Die Vorfahren von Mr. Wyth, wie ihn seine ehemaligen Schüler heute noch nennen, sind einst aus Schleswig-Holstein nach Iowa in die USA ausgewandert. In Bayern ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und war 35 Jahre lang von 1971 bis 2006 „der“ Englischlehrer der damaligen Taufkirchener Hauptschule.

Sein Sprachlabor war etwas Neues im Landkreis und auch mit dem Laptop im Unterricht war er ein Vorreiter.

Ross war ein besonders feinfühliger, weltoffener Kollege und Freund mit einem guten Draht und offenem Ohr für die Kinder und Jugendlichen und so ist es wenig verwunderlich, dass er zehn Jahre Vertrauenslehrer und im Kollegium sehr beliebt war.

Mein berufliches Highlight mit ihm sind die vier Londonfahrten zwischen 1995 und 2005, die immer in den Ferien mit jeweils 60 Schülern im Doppeldecker unternommen wurden. Besonders die Musicalbesuche, die immer Teil des Reiseprogramms waren, haben es ihm dabei sehr angetan.

Privat haben wir u.a. zahlreiche Spiele des FC Bayern gemeinsam besucht. Dies und seine Rolle als „Amerikaner“ bei der Hohenpoldinger Theatergruppe zeigen, dass er hier richtig Wurzeln geschlagen hat. Knapp 2.500 Schüler hat er in Taufkirchen (Vils) und Moosen unterrichtet. Nach seiner Pensionierung hat er fast zehn Jahre lang Kinder und Jugendliche im Mehrgenerationenhaus betreut.

Ross, Du warst ein ganz besonderer Freund und Kollege. Wir werden dich nicht vergessen.

Robert Ackermann, Freund und Kollege,
für die Mittelschule Taufkirchen (Vils)