Schülerbeförderung

Der Arbeitskreis Schulbus ist an die Gemeinde Taufkirchen (Vils) und die Stadt Dorfen mit der Bitte herangetreten, die eingesetzten Busse der Linien 9403 und 9407 (Realschule Taufkirchen – Gymnasium Dorfen) jeweils am Freitagmittag durch den Einsatz eines weiteren Busses zu verstärken.

Grund für den geforderten Einsatz eines Verstärkerbusses ist, dass Freitagnachmittag an der hiesigen Realschule und am Dorfener Gymnasium kein Unterricht stattfindet und somit die Mittagslinien besonders stark belegt sind und auch Schüler im Bus stehen müssen.

Die Beförderung der Realschüler und Gymnasiasten ist Aufgabe des Landkreises, der aber die Kostenübernahme des Verstärkerbusses ablehnte. Das Landratsamt begründete diese Entscheidung mit dem Hinweis auf die am 18. Februar 2011 durchgeführte Kontrolle. Hier stellte sich heraus, dass in den drei an diesem Tag eingesetzten Bussen mindestens noch 50 – 70 Plätze vorhanden waren und an diesem Tag keine Sondersituation gegeben war. Auch für die 11. und 12. Klassen war normaler Unterricht.

Die Ablehnung des Landratsamtes wurde außerdem damit begründet, dass es sich bei den Linien 9403 und 9407 um die öffentlichen Buslinien des RVO handelt, bei denen grundsätzlich Stehplätze im Umfang der Zulassungsdaten des einzelnen Fahrzeuges erlaubt sind.

Die Mitglieder des Taufkirchener Schulverbandes und auch der Taufkirchener Gemeinderat sprachen sich gegen die Übernahme der Beförderungskosten aus, um keinen Bezugsfall zu den Schulverbandlinien zu schaffen. Diese Linien sind derzeit mit ca. 70 % ausgelastet und haben somit noch freie Kapazitäten. Allerdings wird seitens der Gemeinde und des Schulverbandes diese Auslastung als Obergrenze gesehen, da die Sicherheit der Kinder ­oberste Priorität besitzt.