Landshuter Straße Nord

Viele Entscheidungen, die im Taufkirchner Rathaus getroffen
wurden und werden, finden bei der Bevölkerung nicht immer eine
positive Zustimmung. An erster Stelle in der Kritik der Öffentlichkeit
stehen die Finanzen. Den Bürgern eine gewisse „Daseinsvorsorge“
zu bieten, die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Bestimmungen zu
erfüllen (z.B. Anspruch auf Kindergartenplatz) und die dafür
notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen, stellt die Gemeinde
immer mehr vor große Herausforderungen.

Es wäre sicherlich einfacher, bauliche und finanzielle
Maßnahmen auf die kommenden Jahrzehnte zu verlagern und nachfolgende
Generationen damit zu konfrontieren. Viel Arbeit und Geld würde
eingespart und viel Ärger wäre somit zu vermeiden.

ARCHIVBILD der Landshuter Straße/Nord: Vor 30
Jahren ein graues Industriegelände …

Aber gerade die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen
Jahre hat in unserer Region gezeigt, dass es nötig ist, jetzt
zu handeln. Die Ansiedlung der neuen Einzelhandelsgeschäfte
entlang der Landshuter Straße ist der beste Beweis dafür,
dass durch eine zukunftsorientierte Orts- und Verkehrsplanung sowie
durch eine überlegte Wirtschaftspolitik eine Aufwertung des
gesamten Ortes entstehen kann.

…HEUTE ein attraktives Mischgebiet mit der Firma
Himolla, Märkten, Geschäften und nachgelagertem Wohngebiet.

Im Rahmen der laufenden Ortskernsanierung wurden von
gemeindlicher Seite 810.000 DM in den Ausbau der Landshuter Straße
investiert. Auf über 16 Mio. DM belaufen sich die Bau-
und Investitionskosten der Einzelhandelsmärkte, die sich im
Bereich der Landshuter Straße angesiedelt haben. Mehr als
4 Mio. DM hat die Firma Himolla in die Modernisierung des
Betriebes und des Heizkraftwerkes gesteckt.

Die Ansiedlung der Einzelhandelsbetriebe brachte über
100 neue Arbeitsplätze
nach Taufkirchen(Vils). Die Gemeinde
Taufkirchen(Vils) selbst profitiert von der Gewerbesteuerzunahme
und der Tatsache, dass vor allem die Kaufkraft der Taufkirchner
Bürger (60 – 80 Mio. DM) nicht noch weiter in die umliegenden
Städte und Gemeinden abfließt.

MARKANTER
EINGANG: Ob sie gefällt oder nicht, die Skulptur am Kreisel,
dem nördlichen „Tor“ Taufkirchens, fällt ins
Auge.

Anlässlich der Eröffnung des Schuh- und Bekleidungsmarktes
„DEICHMANN“ und „AWG“ am 6. November 2001 wird
nun auch die neue Skulptur am Kreisel offiziell ihrer Bestimmung
übergeben. Über Kunst und Geschmack lässt sich bekanntlich
streiten, und somit ist die Meinung über das Werk Ansichtssache
des Betrachters.

Die Kosten für die von Gerhard Rudolf Schmadalla
aus Au/Hallertau (Künstlername: „HEX“) geschaffene
Skulptur betragen 38.841 DM. Die Bauhofleistungen und das Material
für den Sockel belaufen sich genau auf 6.518 DM. Die Projektgruppe
Scherbaum, Investor und Eigentümer des EXTRA-Gebäudekomplexes
beteiligt sich mit einer Spende von 10.000 DM an dem Kunstwerk.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um dieses Kunstwerk sollte erwähnt
werden, dass andere Städte und Gemeinden ihre Kreisverkehrsinseln
mit einer Jahresbepflanzung versehen. Die Kosten für einen
dreimalig wechselnden Blumenschmuck betragen nach Auskunft der zuständigen
Kommunen zwischen 8.000 und 10.000 DM pro Insel und Jahr!