Seit 1996 wird von der Gemeinde Taufkirchen(Vils) mit allem Nachdruck die Verwirklichung der Ortsumgehung der B 388 verfolgt. Enttäuschend ist, dass in diesem langen Zeitraum, ohne Widerstand und Planungshindernisse zu den einzelnen Verfahrensschritten, keine Baureife durch einen Planfeststellungsbeschluss erreicht werden konnte, obwohl die Maßnahme von der Bundesregierung als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft ist.

Betrachtet man die Verkehrserschließung rund um die neue Allianz-Arena in München mit einem Kostenaufwand von ca. 150 Millionen Euro, so ist es für die Taufkirchner Bürger schwer nachvollziehbar, warum für diese Verkehrsplanung nur eineinhalb Jahre notwendig waren. Für die B-388-Umfahrung in Taufkirchen(Vils) planen die Fachbehörden schon mehr als 9 Jahre – ein Ende ist nicht abzusehen!

Mit einem Info-Stand und einer Unterschriftenaktion hat die örtliche Ortsverkehrswacht am diesjährigen Adlberger Markt auf die derzeitige Verkehrsbelastung in Taufkirchen(Vils) aufmerksam gemacht. Trotz des absolut schlechten Wetters trugen sich mehr als 1.000 Bürger in die Unterschriftenlisten ein. Besonders verärgert äußerten sich die Bürger dabei über den zusätzlichen „Maut-Ausweich-Verkehr“ im Ortszentrum von Taufkirchen(Vils).

Bereits mehrmals hat die Gemeinde Taufkirchen(Vils) in den vergangenen Wochen das Bayerische Staatsministerium des Innern schriftlich davon in Kenntnis gesetzt, dass die Verkehrsentwicklung auf den beiden Bundesstraßen seit Jahresbeginn unzumutbar und unerträglich geworden ist. Um die Situation in Taufkirchen(Vils) nochmals zu verdeutlichen, wird der örtliche Verkehrswachtvorsitzende Rudi Haberl die Unterschriftenliste an den Bayerischen Staatsminister Dr. Günther Beckstein persönlich übergeben.