Zur langfristigen Bestandssicherung des gemeindlichen Kanalnetzes und zur dauerhaften Gewährleistung möglichst dichter Abwasserkanäle hat der Gemeinderat 2016 ein auf 10 Jahre ausgelegtes Kanaluntersuchungs- und Sanierungskonzept aufgestellt. Die jeweiligen Finanzmittel für Reparaturen und für die Sanierung von gemeindlichen Abwasserkanälen werden jährlich im Gemeindehaushalt eingeplant. Der Haushaltsansatz für das Jahr 2023 beträgt insgesamt rund 283.000 Euro.
Für 2023 sind folgende Sanierungsmaßnahmen vorgesehen:
Sanierung von Mischwasserkanalhaltungen in geschlossener Bauweise, d.h. ohne aufwändige Aufgrabungen im Nennweitenbereich DN 250 – DN 400, sowie Kanäle mit sogenannten Ei-Profilen mit den Nennweiten von 400/600 bzw. 600/900.
Im Leistungsumfang sind 18 mittels Schlauchliner zu renovierenden Haltungen mit einer Gesamtlänge von ca. 730 m enthalten. Die einzelnen Haltungslängen bewegen sich dabei in einem Bereich von 4,85 m bis 80,46 m.
Ziel ist, die Dauerhaftigkeit und Dichtigkeit unserer Schmutzwasser führenden Bestandskanäle für die Zukunft sicher zu stellen und damit einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz im Abwasserbereich zu leisten.
Die geschlossene Bauweise ist nicht nur kostengünstiger als eine Kanalsanierung im offenen Graben, sondern beeinträchtigt die Anwohner auch vergleichsweise wenig, da lediglich die Sanierungsfahrzeuge auf den Straßen Platz finden müssen und keine großen und tiefen Baugruben notwendig sind.
Im Wesentlichen finden die diesjährigen Sanierungsmaßnahmen in folgenden Gebieten statt:
• Bereich Brunnholzring – Reckenbacher Straße
• Bereich nördlich der Kellerstraße und Vilstalradweg / südlich der Vils
• Bereich nördlich Hochplattenstraße
Die betroffenen Anlieger werden rechtzeitig schriftlich über den Baubeginn informiert.
Der Auftrag für die Kanalsanierungsarbeiten wurde an die Firma Kuchler aus München vergeben. Voraussichtlich Ende Oktober dieses Jahres sind die Baumaßnahmen abgeschlossen.
Ausführliche Infos erteilt Bauamtsleiter Günter Mayr, Tel. 08084 3730.
