Freitag, 31. Mai 2013
Ab 18.00 Uhr findet zum Auftakt der 750-Jahr-Feier ein Festakt für geladene Gäste statt. Nach der Eröffnung im Festsaal durch Bürgermeister Franz Hofstetter und verschiedenen Grußadressen steht ein Festvortrag mit Freiherr Johann Carl von Hoenning O’Carroll, einem Nachfahren früherer Schlossbesitzer, auf dem Programm.
Zwischen den Ansprachen ist die junge, bereits mehrfach ausgezeichnete Taufkirchener Nachwuchsgeigerin Naomi Hilger zu hören. Begleitet wird sie von dem Münchner Pianisten Tobias Stork.
Anschließend wird die Ausstellung zur Geschichte des Wasserschlosses im Westflügel.
Historische Ausstellung
In der Ausstellung werden markante Stationen der Schlossgeschichte beleuchtet. Ein zentrales Augenmerk wird dem Text der Urkunde aus dem Jahr 1263 gelten, mit dem die Existenz des Schlosses erstmals schriftlich verbürgt ist. Auch das zeitliche Umfeld dieser frühen Jahre wird durch den Verweis auf ein Taufkirchener Edelgeschlecht näher dokumentiert. Vorgestellt werden in Bild und Text auch weitere wichtige Adelsfamilien, die das Schloss längere Zeit in Besitz hatten.
Die Besucher erwartet auch eine Darstellung, durch welche Umstände und Gegebenheiten das Leben in einer Hofmark geprägt war. Der Blick auf ältere Ortspläne gibt Aufschlüsse auf die Entwicklung des Ortes in Abhängigkeit zu Schloss- und Grundherrn.
Mit historisch ausgestatteten Kleiderpuppen wird über die Gewandung in mittelalterlicher Zeit informiert. Auch die Glocken des früheren Schlossturms sind zu sehen. Ferner wird man durch Unterlagen aus dem Archiv und durch Einblicke in ein originales Geschäftsbuch der Brauerei auf historische Fährten gelangen.
Das Isar-Amper-Klinikum dokumentiert den langen Werdegang, der vom Reservelazarett im Schloss zur modernen Gesundheitseinrichtung führte. Auch der Persönlichkeit des vorerst letzten Schlossbesitzers Nico Forster wird man entsprechend Referenz erweisen und damit gleichzeitig auf die aktuelle Nutzung eingehen.
Nicht zuletzt wird der Besucher in Wort und Bild auf die Schlosskapelle aufmerksam gemacht, die als sakrales Kleinod besondere Beachtung verdient. Abgerundet wird die Ausstellung durch aktuelle künstlerische Arbeiten der örtlichen Schulen, die damit zur Bereicherung der Ausstellung beitragen.
Samstag, 1. Juni 2013
Von 16.00 bis 20.00 Uhr ist die Ausstellung für Besucher geöffnet. Außerdem gibt es in dieser Zeit Führungen durch öffentliche Schlossräumlichkeiten.
Dazu gehört natürlich auch die prächtig ausgestattete Kapelle aus der Zeit der Fuggerherrschaft. Dort sind unter anderem die Reliquien des Hl. Victors zu sehen, die Baron Adam von Puech 1695 ins Wasserschloss überführen ließ. Auch der legendäre Silberschatz, der nur selten gezeigt wird, ist in der Kapelle zu besichtigen.
Am Abend steht dann eine außergewöhnliche Aufführung auf dem Programm. Auf einer Bühne auf der Schlossterrasse bestreitet ein Renaissance-Ensemble von Capella Monacensis aus der Landeshauptstadt ein Konzert, begleitet von artistischen Darbietungen der Münchner Moriskentänzer.
Karten mit Platzreservierung zum Preis von 19 € (Abendkasse 21 €) gibt es ab Anfang Mai bei der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen.
Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr, Einlass mit Sektempfang ist um 19.00 Uhr. In der Pause gibt es neben einer Bewirtung auch eine Show der Feuergaukler Vessaniae.
Mittelalterliche Tänze und Musik
Münchner Moriskentänzer
Diese Tanzgruppe der Technischen Universität München demonstriert in atemberaubender Weise Moriskentänze, eine beliebte Tanzart des ausgehenden Mittelalters. Ursprünglich war es ein maurischer Tanz mit vielen Capriolen und seltsamen Luftsprüngen. Von Nordafrika aus verbreitete sich diese Tanzart im 15. Jahrhundert auch nach Europa und gehörte damals zu den beliebtesten Volksbelustigungen.
Die „Münchner Moriskentänzer“, meist derzeitige oder ehemalige Sportstudierende, haben diese mittelalterliche Tanzart 1976 zu neuem Leben erweckt und seither bei vielen Auftritten im In- und Ausland ihr Publikum begeistert.
Capella Monacensis
Das Münchner Ensemble präsentiert lebendige Musik des Mittelalters und der Renaissance im Originalklang. Seit vielen Jahren begeistert sie ihr Publikum durch die faszinierende Klangwelt alter Musik. Die Capella Monacensis verknüpft gerne Musik mit Tanz, Schauspiel, Literatur und vermittelt so bei Konzerten in ganz Europa einen umfassenden Einblick in frühere Jahrhunderte. Eine Zusammenarbeit in dieser Richtung besteht auch mit den Münchner Moriskentänzern.
Gemeinsam mit dieser Tanzgruppe wird Capella Monacensis im Wasserschloss Taufkirchen (Vils) eine Aufführung mittelalterlicher Tänze und Musik bestreiten.
Sonntag, 2. Juni 2013
Dieser Tag für die Bevölkerung Taufkirchens und Besucher aus nah und fern beginnt ab 9.00 Uhr mit der Aufstellung für einen Kirchenzug vom Rathausplatz zum Schlossgelände, an dem zahlreiche Taufkirchener Vereine sowie die himolla- und die Holzland-Blaskapelle teilnehmen.
Im Anschluss findet ein Ökumenischer Festgottesdienst im Schlosspark statt, musikalisch gestaltet durch Taufkirchener Kirchenchöre unter Leitung von John Schirmbeck.
Danach gibt es von ca. 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Schlossgelände einen ganztägigen Festbetrieb. Für die Bewirtung – Frühschoppen, Mittagstisch u.a. mit Sau am Grill, Kaffee und Kuchen, Brotzeiten – sorgt wie an allen Festtagen im Schloss in bewährter Weise die Schlossgastronomie.
Auf zwei Bühnen – auf der Schlossterrasse und im Schlosspark – wird musikalische Unterhaltung geboten: Unter anderem spielen die himolla- und die Holzland-Blaskapelle. Die Vilsbiburger Stubenmusi ist zu hören, der Hochzeitslader und Gstanzlsänger Xaver Reiser moderiert.
Das Taufkirchener Akkordeonorchester und die Holzland-Stampfer treten auf und die Gruppe „Irish Moos“ präsentiert Musik von der grünen Insel.
Neben diesem bunten Musikprogramm ist auch die Ausstellung (siehe oben) geöffnet und es finden wie bereits am Samstag wieder Führungen durch das Schloss statt.
Mittelaltermarkt vom 7. bis 9. Juni 2013
Öffnungszeiten:
Freitag: 14.00 – 23.00 Uhr,
Samstag: 11.00 – 23.00 Uhr,
Sonntag: 11.00 – 20.00 Uhr
Die Besucher können sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit begeben. Die südliche Wiese am Schlossweiher, vor der herrlichen Kulisse der historischen Anlage, wird sich für drei Tage in eine geheimnisvolle und abenteuerliche Welt aus Rittern, Händlern, Handwerkern, Maiden, Gauklern und Musikanten verwandeln. Der Eintritt ist frei.
Lagerleben wie in früheren Zeiten
Dort kann man mittelalterliche Gruppen besuchen, die Brot backen, Besen binden, Geschirr töpfern. Es wird geschmiedet, gewebt und gesponnen. Ritter in glänzenden Rüstungen üben sich im Waffengebrauch und zeigen Schaukämpfe. Und natürlich wird gefeiert.
Markttreiben
Händler bieten mittelalterliche Waren wie Rüstungen, Bögen, Hörner, Schatztruhen und Ritterspielzeug an. Lederwaren und Felle, Textiles, Haferl, Mineralien, Nostalgie-Schmuck, Naturkosmetik können erstanden werden. Für kleine Knappen und Edelfräulein gibt es viele Mitmachaktionen.
Dazu findet man köstliche Leckereien: Gebrutzeltes aus Pfannen, Grillgerichte, Bauernbrot aus dem Backofen, Gebäck, Crepes, Früchte, Met und andere süffige Getränke.
Gaukler & Musikanten
Zauberer, Gaukler und Taschenspieler sorgen für Unterhaltung. Es wird Musik gemacht mit Drehleier, Dudelsack, Flöten, Trommeln und Schalmeien. Bei Anbruch der Dunkelheit gibt es Feuerkünstler zu bestaunen.
Und am Abend werden Konzerte geboten:
Freitag, 7. Juni:
Mit Pfeifen und Trommeln locken die „Spielleut Eichelheer“ bei einem Gang durch den Ort Besucher aufs Gelände, bevor sie auf der Marktbühne auftreten.
Danach heizt die Gruppe „Camerata Pledelinga“ mit Mittelalter-Folk-Rock dem Publikum gehörig ein.
Samstag, 8.Juni:
An diesem Abend steht die Kultgruppe „Furunkulus“ auf der Bühne. Mit Dudelsack und mittelalterlichen Rhythmusinstrumenten versetzen sie ihre Zuhörer in Ekstase.
Veranstalter des Marktes sind die Eheleute Kolbeck aus Moosinning, die allen Besuchern viel Spaß beim mittelalterlichen Treiben wünschen!
Im Schloss
Während des Mittelaltermarktes ist die Ausstellung im Schloss / Westflügel für Besucher geöffnet. Außerdem werden nochmals Führungen durch Schlossräume und Kapelle angeboten. Während dieser Zeiten gibt es auf der Schlossterrasse und im Fuggersaal wieder eine Bewirtung durch die Schlossgastronomie.