Spatenstich an der Gutswiese

Die Schaufeln in die Hand nahmen: (v. l.) Hans Otto Seitschek (Zentrum der Familie), Dipl.Ing. Marcus Scholz (Architekturbüro Haindl + Kollegen), 3. Bürgermeister Manfred Slawny, Martin Grasser (Baugeschäft), Sachbearbeiterin Christine Empl, 1. Bürgermeister Stefan Haberl, Johanna Degenbeck und Marlene Rachl (beide „Gaia“ Hebammenpraxis), Vize-Landrat Franz Hofstetter, Hausarzt Dr. Sebastian Hartmann und Bauamtsleiter Günter Mayr.

Ein Kinderhaus, eine Hebammen- und eine Hausarztpraxis sowie Räume für das Zentrum der Familie finden Platz an der Taufkirchener Gutswiese. Am 23. November dieses Jahres fand der Spatenstich statt.

Es wird das achte Kinderhaus in der Vilsgemeinde. In der Einrichtung mit zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen wird Platz für 100 Kinder geschaffen. Die aktuellen Hochrechnungen bestätigen, dass die Kinderzahlen steigen, nicht zuletzt aufgrund des Zuzugs junger Familien.

Über 100 Geburten pro Jahr sind auch in der Vilsgemeinde zu verzeichnen, weshalb die Hebammenpraxis „Gaia“ seit zwei Jahrzehnten eine enorm wichtige örtliche Einrichtung ist. Das Zentrum der Familie, seit 2002 in der Veldener Straße ansässig, bekommt ebenfalls eigene Räume im Erdgeschoss des Ostflügels des neuen Gebäudes. Ihre zahlreichen Veranstaltungen, Vorträge und Kurse finden momentan noch im alten Feuerwehrhaus statt. Dieses Haus ist jedoch sanierungsbedürftig und vor allem nicht barrierefrei.

Ein weiterer Glücksfall war es, dass sich der Allgemeinmediziner Dr. Sebastian Hartmann in diesem Jahr in der Vilsgemeinde niedergelassen hat. Seine Praxis wird nach Fertigstellung des Gebäudes auch an die Gutswiese umziehen. Neben der Hausarztpraxis entstehen im Ostbau noch vier gemeindliche Wohnungen.

Das einzigartige Bauwerk für mehr Lebensqualität, für die Zukunft der Kinder und mehr Gemeinschaft der Bürger kostet rund elf Millionen Euro. Bürgermeister Stefan Haberl wünscht sich, dass es ein „Zentrum der Begegnung für alle Generationen“ werde.

Marcus Scholz vom beauftragten Architekturbüro Haindl + Kollegen aus München ist überzeugt, dass die Lage städtebaulich die richtige Entscheidung gewesen ist. Der Abstand zur Bundesstraße ist ausreichend. Zudem wird ein großer Schallschutzhügel zur Veldener Straße hin aufgeschüttet. Besonders erfreulich ist, dass die Baumeisterarbeiten von einer Baufirma aus der Region ausgeführt werden.